Kapitel 28

(Laura POV)

"Arya!", rief ich nach meiner guten Freundin und grummelte genervt. Von meinem Schwert hatte ich zu meinem Bogen gewechselt und erschoss damit jetzt die Orks, die versuchten die Zwerge zu töten. Ich blieb immer etwas weiter hinten, weil Lena auch noch mit mir lief und sie sich nicht verteidigen konnte.

Immer wieder sah ich Legolas, wie er Lena Blicke zuwarf. Traurige und verletzte Blicke! Dabei war er derjenige, der Lena verletzte!

"Laura!", hörte ich Fili schreien und mein Kopf schoss in seine Richtung. Mittlerweile kämpfte er gegen einen Ork und schien nicht gewinnen zu können. Immer näher kam das krumme Messer des Orks Melissa, die vor Angst am ganzen Körper zitterte.

Ich fackelte nicht lange, griff nach meinem Schwert und schleuderte die rote Klinge durch die Luft. Mit voller Wucht traff sie den Ork und durchdrang seine Brust wie Butter. Der Ork grunzte noch kurz und rutschte vom Fass. Bevor mein Schwert mit ihm in den Fluten unterging, griff Fili danach und schwang es erstaunt hin und her.

Ich war unterdessen auf die andere Flussseite gewechselt, war aber schnell wieder zurückgesprungen, als Lena verzweifelt nach mir rief. Vor ihr stand ein riesiger Ork und hob seine Axt bereit zum finallen Schlag.

Dazu kam er jedoch nicht mehr. Ich war zu spät, aber plötzlich sprang Legolas über den Fluss und auf den Kopf des Orks und rammte ihm seinen Dolch in den Kopf. Lena quischte erschrocken auf, bis Legolas seine Arme um sie schlang und dicht an sich drückte. Lena zitterte stark und weinte leise. Ich blieb einige Meter weiter stehen und beobachtete die beiden eine Weile, bis Thorin genervt meinen Namen schrie und mich in die Realität zurückholte.

(Kili POV)

Ich hörte, wie Thorin nach Laura rief und mein Kopf schnellte herum. Sie tat dasselbe und unsere Augen trafen sich. Besorgnis lag in ihren und sofort sprang sie von dem Felsen, auf dem gestanden hatte, spannte ihren Bogen und erschoss weitere Orks. Ihr beim Kämpfen zuzusehen war wunderschön und ich konnte nur schwer meinen Blick von ihr abwenden.

"Kili!", schrie plötzlich Dwalin und gerade noch so fing ich das Schwert, dass er mir zuwarf.

"Pass auf, dass du nicht anfängst zu sabbern!", rief er noch und grinste breit. Ich grummelte wütend und wollte ihm am liebsten den Kopf abschlagen. Das war jetzt schon das zweite Mal, dass er mir so etwas vermießte.

"Dwalin, pass auf was du sagst!", warnte ich ihn und verzog plötzlich wieder schmerzvoll das Gesicht und griff nach meinem Bein. Niemand bemerkte es und ich versuchte mir den Schmerz so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Ich mochte es nicht, wenn mir jemand half.

(Laura POV)

Meine Füße trugen mich geschwind über den steinigen Boden. Ich musste nicht groß aufpassen, dass ich falsch auftrat und mir möglerweise das Bein oder den Fuß brach.

Gefühlslos tötete ich die Orks! Probleme damit, dass uch jemanden töten musste, hatte ich nur zu Anfang gehabt, doch schnell hatte ich verstanden wieso ich dies tun musste.

Ich griff nach hinten nach meinen Pfeilen, legte einen in die Sehne und schoss ab. Der Pfeil durchschnitt die Luft, durchdrang den Brustkorb eines Orks komplett, sodass die Spitze vorne wieder herausragte. Die Augen des Orks weiteten sich und langsam kippte er von dem Baumstamm auf dem er gerade gestanden hatte. Langsam gingen meine Pfeile zur Neige und ich musste mir etwas Neues einfallen lassen.

"Adurna rïsa (Wasser erhebe dich)", rief ich und hob meine Hand ruckartig nach oben. Während ich den Zauber aussprach war ich stehen geblieben und hielt meinen Bogen jetzt direkt neben mir.

Kleine Wassersäulen schossen aus dem reißenden Fluss empor und rankten sich in die Luft. Ich musste nur einen kleinen Finger bewegen und schon umschloss einer der Wasserarme einen der Orks, die such gerade um Bombur verteilt hatten. Ruckartig schloss ich den kleinen Finger und der Ork wurde nach unten in die Tiefen des Flusses gezogen und ertrankt dort.

So machte es Spaß Zauberkräfte zu haben! Lena beobachtete mich interessiert und stand plötzlich neben mir. Jede kleinste meiner Bewegungen sudierte sie genauestens, aber es störte mich nicht. Diesen Zauber hatte ich schon oft angewandt und übte mich mittlerweile in Perfektion auf diesem Gebiet.

Rubin war zwar ein feuerspeiender Drache, liebte aber das Wasser, als sei er ein großer Fisch. Genauso tat ich es und deshalb konnte ich so gut das Wasser beherrschen. Ich kannte dessen Eigenschaften sehr gut.

Plötzlich stellte sich auch Arya neben mich und beobachtete mich interessiert. Sie wusste um meine Fähigkeiten, dennoch erstaunte es sie immer wieder.

"Irgendetwas Interessantes aus Ellesmera?", fragte ich beiläufig, während ich mit kleinen Fingerbewegungen immer mehr Orks ertrinken ließ. Legolas kämpfte ein Steinplateu weiter unten und selbst ich musste mich langsam mal bewegen und sprang nach unten, ohne jedoch den Zauber zu beenden.

Arya folgte mir ohne Probleme und sehr elegant, Lena hatte mehr Probleme, aber auch sie schaffte es. Ihre Aufmerksamkeit galt aber eher Legolas als mir und der Elfenkönigin.

"Nicht wirklich. Das Leben der Elfen ist unendlich. Da passiert nicht oft etwas Spannendes. Und bei dir?", fragte Arya und deutete genau auf Kili.

"Der Zwerg scheint es dir ganz schön angetan zu haben", meinte Arya und lächelte breit. Ich nickte und grinste zurück.

"Ja das hat er. Ich liebe ihn mehr als alles andere", erklärte ich und spürte langsam wie mir die Kräfte ausgehen. Schließlich musste ich den Zauber doch unterbrechen und die Wassermassen stürzten zurück in den Fluss. Jetzt mussten die Zwerge selbst wieder töten, da auch die Elben schon umgekehrt waren, außer Legolas und Tauriel. Dieser stand gerade an der Kante eines Felsens und starrte den Fässern hinterher, die sich langsam entfernten.

"Jetzt aber hinterher", meinte uch und sprang auf dieselbe Felsplatte auf der Legolas stand und sprintete nach vorne. Tauriel kam aus einem Busch heraus und gesellte sich zu ihrem Freund.

Ich stand ebenso an der Kante und wollte gerade herunterspringen, als Legolas mich zurückhielt.

"Laura?", fragte er und ich drehte meinen Kopf in seine Richtung um ihn fragend anzuschauen.

"Denkt Ihr Lena wird mit mir zurück zum Palast meines Vaters kommen?", fragte er mich. Direkt hinter ihm räusperte sich jemand. Ich sah wer es war und grinste breit, Legolas fuhr herum.

"Frag mich doch selbst", meinte Lena leise und schaute zu ihm hoch in seine blauen Augen.

"Und ja ich werde mit dir zurückkommen", flüsterte sie leise und sofort erscheint ein breites Grinsen auf Legolas Gesicht. Überglücklich schloss er meine Freundin in die Arme und drückte sie an sich.

(Kili POV)

Wir hatten es geschafft! Vorerst! Aber mehr Orks würden kommen. Und Laura?!

Ich schaute mich um und klammerte mich dabei am Rande des Holzfasses fest, da die Strömung im Fluss immer noch sehr stark war.

Ich entdeckte Laura direkt neben dem Elbenprinzen. Beide standen auf einem Felsvorsprung und schienen sich zu unterhalten. Wieso kommt Laura uns denn nicht hinterher?

Die Antwort meiner Frage erhielt ich, als ich eine von Lauras Freundinnen hinter dem Elbenprinz stehen sehen sah. Dennoch könnte sie endlich mal kommen!

Plötzlich riss ich meine Augen weit auf und öffnete den Mund.

"Laura!", rief ich panisch.

"Hinter dir", schrie ich, doch ging mein Schrei im Tosen des Wassers unter. Hinter Laura hatte sich ein grässlicher Ork erhoben und mit sich sein dünnes und langes Schwert.

"Laura!", schrie ich erneut panisch, doch nur die anderen in ihren Fässern hörten mich, niemand auf dem Felsvorsprung bemerkte die Gefahr. Tränen stiegen mir in die Augen, als sich auch noch plötzlich ein Stein in mein Sichtfeld schob und ich nichts mehr sah, schrie ich erneut Lauras Namen.

Als ich einen letzten kurzen Blick erhaschen konnte, bevor wir endgültig den Blick auf den Felsen verloren, sah ich nur noch die Schwertspitze aus ihrem Rücken ragen.

"NEIN!", schrie ich verzweifelt und versuchte an Land zu kommen, als der Ork langsam das Schwert herauszog und Laura langsam zu Boden sackte.

Mein Herz zeriss in tausend Stücke und noch dazu wurde es mir aus der Brust gerissen.

Laura war tot! Eine Erkenntnis, die mich schwer traf und es war mir als hörte ich ein tiefes schmerzvolles Brüllen durch die Wälder hallen. Tot!

"Tot", schluchzte ich und klammerte mich verzweifelt an den Rand des Fasses. Ich hörte wie Melissa hinter mur genauso verzweifelt weinte und schrie. Immer wieder diesen einen Namen. Laura!

Was machte das Leben jetzt noch für einen Sinn? Was sollte ich den Berg jetzt noch erobern wollen, wenn ich den Sieg nicht mit Laura feiern konnte? Was sollte ich ohne sie machen?

Tadaaaa! Okay nicht wirklich  XD Tötet mich nicht O.o ich bin es schon längst von Botfa *-*
Laura

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