❤️63❤️

Ich wartete kurz ab, bis sie verschwunden war und nahm dann auch den Heimweg auf mich.

In der Zeit, in der ich nach Hause lief, dachte ich nach: das 'Mia'-Problem war jetzt aus der Welt geschaffen, ich war wieder mit Michelle zusammen, Mike ging es auch wieder besser und Julian lasse ich einfach links liegen!

Ein Großteil meiner Probleme hatten sich von dem einen auf den anderen Tag von selbst aufgelöst.

Es machte mich glücklich!
Glücklich, dass ich Michelle wieder meine Freundin nennen durfte und Mike wieder meinen besten Freund!

Zu lange war bei mir alles schief gelaufen...zu lange war ich todunglücklich gewesen mit alle dem...

Viel Zeit zum nachdenken blieb mir allerdings nicht mehr, denn inzwischen war ich endlich wieder daheim angekommen.

Es war stockdunkel und der Weg bis zur Haustür war in ein teuflisches Schwarz getaucht. Erst an der Tür selbst wurde es wieder heller Dank einer kleinen Lampe über dem Briefkasten.

Ich nahm die Schlüssel aus meiner rechten Hosentasche, suchte den richtigen raus und schloss die Tür auf.

Das Rascheln des Schlüsselbundes war echt gruselig, wenn man bedachte, dass draußen kein Mucks zu hören war und man selbst einen Mordslärm veranstaltete.

Ich huschte in unser Haus hinein, schloss die Tür wieder und was ich dann hörte, ließ mich sofort lächeln.

Es war das laute Lachen von Laeti, die im Sprint auf mich zugerannt kam.

Ich rannte ihr die letzten Meter entgegen und fiel meiner Schwester um den Hals. Ewig verharrten wir so, bis sie sich irgendwann von mir los riss.

"Das soll ich dir von der alten Omi geben!" sagte sie fröhlich und drückte mir ein kleines Paket in die Hand, welches ich vorerst zur Seite stellte.

Bevor ich sie nochmal feste an mich drücken konnte, kamen meine Eltern aus dem Wohnzimmer, gingen auf mich zu und blieben dann vor mir stehen.

"Lukas?" fing mein Dad an zu sprechen: "Das alles tut mir leid! Es ist viel zu viel passiert, viel zu viel Schlechtes und ich habe nicht gemerkt, dass ich hätte für dich da sein sollen...deine Freundin ist zu mir gekommen und hat mir die Augen geöffnet. Sie hat mir erzählt, was du gerade alles durchmachen musstest und ich kann dir sagen: es ist vorbei!
Sei du selbst, genieße dein Leben und geh einfach weg von hier! Das alles hier macht dich nicht mehr glücklich...
Und nein, ich will dich nicht loswerden, ich will dich wieder glücklich sehen!"

Dann meldete sich meine Mutter zu Wort: "weißt du mein Großer, als Eltern kann man schwer loslassen...aber wir haben dank Michelle gemerkt, dass wir das tun müssen. Du musst einfach mal weg von dem ganzen Stress hier!
Das ganze mit Mike, Mia und Laeti hat dich total fertig gemacht..."

"Ist das jetzt sowas wie ein Ticket in die Freiheit?" fragte ich lachend.

Dann traten hinter meinen Eltern zu meiner Verwunderung Michelle und Mike hervor.

"So kann man das nennen! Ich hab uns beiden fürs erste einen Urlaub gebucht, damit du hier mal rauskommst. Ja und dann...dann suchen wir uns unsere eigene Wohnung Luki!" verkündete Michelle fröhlich.

Ich umarmte jeden der gerade bei mir war nochmal. Ich hatte endlich wieder einen Grund zum lächeln, zum glücklich sein und konnte vorerst mit allem abschließen!❤️

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