Theresa
Als ich Zuhause war, war meine Mutter bereits Zuhause.
"Hallo, Schatz", begrüßte sie mich.
"Hallo, Mum",antwortete ich.
"Wie war dein Tag?", fragte sie.
"Anstrengend. Vor allem Bio", antwortete ich ehrlich.
"Oscar hat sich gerade übrigens mal dein Auto angeschaut. Da lässt sich leider nicht mehr viel machen", erzählte sie bedauernd. Oscar war unser Nachbar und ein guter Freund meiner Eltern. Er behandelte mich stets wie eine Nichte oder so. Er schenkte mir zum Beispiel immer was zum Geburtstag und zu Weihnachten. Und er war Mechaniker und kannte sich demnach perfekt mit Autos aus.
"Schade, aber damit hatte ich um ehrlich zu sein schon gerechnet", gab ich zu.
"Ja, ich auch", stimmte Mum zu und fuhr fort:"Dann musst du in nächster Zeit wohl mit dem Bus fahren".
"Ein Mitschüler nimmt mich mit, also alles gut", erklärte ich und hoffte bloß, dass sie nicht fragen würde, welcher Mitschüler.
"Okay, das klingt gut. Wer denn?", fragte sie natürlich trotzdem.
"Lucas", sagte ich.
"Monrue?", fragte sie genauer nach und ich antwortete bloß mit:"Jup".
Sie nickte nur und durchbohrte mich so sehr mit Blicken, als versuche sie meine Gedanken zu lesen.
"Was?", fragte ich verwirrt.
"Vielleicht irre ich mich, aber ich meine mich zu erinnern, dass du Lucas Monrue nicht unbedingt so wohlgesonnen bist", erklärte sie skeptisch.
"Ist kompliziert, Mum", versuchte ich sie abzuwimmeln. Ich war ganz sicher nicht scharf darauf, mit ihr über Jungs zu reden.
"Wenn du meinst. Du bist vernünftig, also wirst du das schon regeln", erwiderte sie. Sie schien ebenfalls froh darüber sein, sich ein peinliches Gespräch zu ersparen. Ich nickte.
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