Theresa
"Wie geht's dir?", fragte Neil mich. Ich wusste, dass er es wirklich wissen wollte und nicht nur aus Höflichkeit fragte.
"Ehrlich gesagt bin ich momentan verwirrt", antwortete ich ehrlich.
Neil und mich verband etwas. Vor 2 Jahren hatten wir es miteinander versucht. Neil hatte jedoch herausgefunden, dass er mehr am männlichen Geschlecht interessiert war. Ich war die einzige, die davon wusste. Wir beide wussten, dass wir einander vertrauen konnten, weshalb wir seit jeher Freunde waren.
"Ein Junge?", fragte er.
"Ich weiß nicht", antwortete ich.
"Du weißt nicht, ob er ein Junge ist?", erwiderte Neil ungläubig.
Ich musste lachen.
"Nein, er ist ein Junge. Aber ich weiß nicht, ob es richtig ist, dass er mich verwirrt. Eigentlich kann ich ihn nicht mal leiden.",erklärte ich.
"Ist es Lucas?", fragte er.
Ich spürte, dass meine Augen groß wurden.
"Woher weißt du das?", stellte ich ungläubig die Gegenfrage.
Neil grinste und erläuterte:"Naja, ich habe gesehen, dass ihr heute morgen zusammen zur Schule gekommen seid. Außerdem kommt er gerade her und sieht eifersüchtig aus".
"In Ernst?", fragte ich erschrocken.
Doch, bevor Neil antworten konnte, stand Lucas schon vor mir.
Er schaute mich an und sein Blick brannte.
Tatsächlich sah er ziemlich gereizt aus.
Plötzlich setzte er sich neben mich auf die Bank und legte seinen Arm um meine Schultern.
"Hey, Prinzessin", sagte er und lächelte sein schiefes Grinsen.
Ich war zu überfordert von dieser Situation, um irgendwas zu erwidern.
Als er bemerkte, dass ich still blieb, griff er nach meiner Hand und hauchte einen Kuss darauf, während seine blauen Augen mit meinen verschmolzen.
Dann fand ich meine Sprache wieder.
"Was soll das?", fragte ich und hob eine Augenbraue.
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