Lucas
Als ich in ihre Augen sah, wurde mir bewusst, dass diese, eigentlich witzig gemeinte Aussage, sie ziemlich verunsicherte. Ihr Ausdruck wurde nachdenklich und ihre Augen nahmen wieder diesen skeptischen Theresa-Blick an.
"Alles okay?",fragte ich gerade heraus. Ihre Lippen verzogen sich zu einem feinen Lächeln. "Klar",antwortete sie und fügte anschließend hinzu:"Ich würde mich nur gerne ausruhen".
Das war dann wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl - oder gleich mit einem ganzen Zaun.
"Dann gute Besserung", antwortete ich und ging ohne eine Antwort abzuwarten.
Das machte mich nicht sauer oder so. Ich verstand sie ja. Aber irgendetwas in mir versetzte es einen Stich. Theresa wollte mich nicht mehr da haben.
Ich war schon im Flur, als ich Mrs. O'Leod sah.
"Und du bist dann wohl Lucas Monrue. Was machst du hier? Und wo ist Theresa",fragte sie ziemlich grob und mit ausgeprägtem, irischen Akzent. Es war mir nicht neu, dass Theresas Eltern ursprünglich aus Irland kamen. Auch sie hatte einen leichten Akzent, den man aber nur bemerkte, wenn man drauf achtete. Sie sprach beinahe wie eine normale Amerikanerin.
"Genau der",bestätigte ich und setzte fort:"Theresa geht es nicht gut. Ich habe sie hergefahren".
Überrascht weitete sie die Augen und erwiderte:"Oh. Dann vielen Dank".
Kurz zögerte sie und fügte dann hinzu:"Kann ich dir irgendetwas anbieten? Einen Tee oder einen Kaffee…?"
Ich schüttelte den Kopf:"Nein, aber danke. Ich wollte gerade gehen."
Sie nickte langsam und schien mich währenddessen zu scannen.
"Okay, dann lass dich von mir nicht aufhalten",brachte sie heraus und lächelte zum Abschluss freundlich.
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