Kapitel 9 - Ungewohnte Empfindungen -General Hux-


-HUX-

Ich sitze in meinem privaten Shuttle, welches mich zur Besprechung mit Snoke bringt. Meine Gedanken bleiben allerdings auf der Finalizer zurück, bei Victoria. Ich kann mein Glück noch immer nicht so richtig begreifen. 

Als ich meine Entscheidung getroffen habe mich ihr zu nähern, hätte ich niemals damit gerechnet, dass sie mich wirklich an sich heranlassen würde. Nicht so. Als ich sie in meinem Büro geküsst habe, hatte ich fast erwartet, zunächst einmal eine Ohrfeige zu bekommen. Aber stattdessen küsst Victoria mich nach dem ersten Schockmoment genauso leidenschaftlich zurück. Dieser erste Kuss war einfach unglaublich. 

Ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus und lässt mich lächeln. Mein ganzes Leben lang habe ich immer nur Missachtung erfahren, Demütigung. Zuerst von meinem Vater und später auch von anderen mir gleichgestellten Generälen. Nie hätte ich damit gerechnet, dass es eine Person in dieser Galaxis gibt, die mich auch lieben könnte. Der ich ebenfalls etwas bedeute.

Ich liebe Victoria! 

Das wird mir schlagartig bewusst. So etwas habe ich noch nie gefühlt. Solche Empfindungen sind mir völlig fremd. 

 Ich werde alles dafür tun, damit wir möglichst viel Zeit gemeinsam verbringen können. Ich werde ihr meine Liebe und Zuneigung immer wieder, ununterbrochen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigen, damit Victoria weiß, wie wichtig sie mir ist. 

 Mein Innerstes verkrampft sich bei dem Gedanken, dass ich sie eines Tages vielleicht wieder verlieren könnte, aus welchen Gründen auch immer. Mir ist bewusst, das Beziehungen innerhalb der Ersten Ordnung nicht toleriert werden. Es ist also durchaus denkbar, dass Snoke mir meine Victoria wieder wegnehmen könnte, sollte er davon erfahren.

Nein! Das darf nicht passieren. Ich werde Victoria nicht gehen lassen, nie wieder! Sie gehört zu mir. 

Ich lehne mich in den Sitz zurück und überlege mir mein weiteres Vorgehen. Wir mussten vorsichtig sein, das war mir klar. Aber ich wusste schon jetzt, dass mir unsere heimlichen Treffen in Zukunft nicht ausreichen würden. Nicht, wenn ich sie jeden Tag auf der Kommandobrücke sehe. Wenn ich ihr so nahe bin und gleichzeitig doch so fern. Über kurz oder lang werde ich ein offensiveres Vorgehen in Erwägung ziehen müssen. Meinen Anspruch auf sie gelten machen. Nicht, dass irgendjemand sonst noch ein Auge auf meine Victoria werfen würde. 

Wehe dem, der es wagt, meiner Victoria zu nahe zu kommen!

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