Kapitel 81 - Entscheidungen und deren Konsequenzen - Teil 2

Enthält detaillierte Szenen mit Erwachseneninhalt.

So vergingen weitere dreizehn Wochen wahnsinnig schnell, womit sich meine Zeit bei der Ersten Ordnung bald jährte. Ich selbst konnte es noch gar nicht richtig realisieren, dass ich schon seit fast einem Jahr hier lebte, fernab vom Widerstand, der vormals alles für mich ausgemacht und mir alles bedeutet hatte. 

In dieser Zeit geschahen so unglaublich viele Veränderungen, dass ich bisweilen das Gefühl hatte, mir würde bald der Kopf platzen. 

Zum Einen rechnete ich Taras Schwangerschaft in meinem Kopf durch. Inzwischen müsste sie kurz vor der Entbindung stehen, wenn mich nicht alles täuschte. Mein schlechtes Gewissen wuchs, denn es war alles andere als gewiss, dass ich ihr ihren Wunsch würde erfüllen können und bei der Geburt anwesend zu sein. 

Weil ich Bellava mittlerweile auch davon erzählt hatte und sie meinen Wunsch absolut nachvollziehen konnte, ließ sie mich mitten in der Arbeitszeit auf die Medizinische Station gehen. Dort erklärte ich Kimura den Sachverhalt, damit er mich eine Nachricht an Leia schreiben ließ. Es war mir unglaublich wichtig, Tara zu erklären wie leid es mir tat, falls ich es nicht rechtzeitig schaffte. 

Seitdem standen Tara und ich wieder in regelmäßigem Kontakt zueinander und schrieben uns alle paar Tage. Natürlich war sie enttäuscht, als sie hörte, dass ich es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht rechtzeitig zu ihr schaffen würde, aber dennoch blieb sie optimistisch. Bis zur Entbindung waren es noch knappe zwei Wochen. Natürlich bestand die Option, dass das Kind früher zur Welt kommen konnte, aber die Ärztin vom Widerstand die Tara auch bei der Geburt betreuen würde, Doktor Kalonia, war zuversichtlich, das die Schwangerschaft vermutlich die vollen 40 Wochen veranschlagen würde. Taras Bauch hatte sich zwar schon ziemlich abgesenkt, aber bis jetzt waren bei ihr noch keine Übungswehen aufgetreten. Außerdem schrieb Tara mir, dass sie einen Mann aus den Reihen des Widerstands besser kennengelernt hatte und sich die beiden langsam näherkamen. Ich freute mich für sie und war gleichzeitig wahnsinnig gespannt darauf, vom wem genau die Rede war, denn das wollte Tara mir in der Nachricht nicht mitteilen, egal wie sehr ich auch nachzubohren versuchte.   

Zum Anderen hatte ich noch einmal versucht, ein Gespräch mit Kylo Ren zu beginnen, doch der zeigte sich nach wie vor unzugänglich und unversöhnlich. Mein Eingreifen bei dem Kampf zwischen ihm und Hux blieb zwar bis jetzt ohne Folgen, aber so ganz traute ich dem Frieden nicht. Noch immer stieß er mich von sich, weswegen ich mich schließlich dazu gezwungen sah, auf Distanz zu ihm zu gehen. Ren war in diesem Gemütszustand eine Variable, die ich unmöglich einschätzen konnte. Daher war es auch mehr als fraglich, ob er sich an seine Versprechen mir gegenüber halten und nicht in meinem Kopf stöbern würde, um meine Gedanken zu lesen. Und sollte das passieren, dann waren Armitage und ich geliefert. 

Aber dieses Problem erledigte sich kurz darauf von selbst, denn mir fiel nämlich auf, dass Kylo Ehrengeneral Pryde sehr oft das Kommando über dieses Schiff übertrug -sehr zum Missfallen von Hux- weil er selbst permanent unterwegs war. Ich wusste nicht, womit Ren gerade beschäftigt war oder was genau ihn antrieb, aber die wenigen Male, die ich ihn seitdem zu Gesicht bekam, wirkte er auf mich geradezu abgehetzt, ruhelos und getrieben. 

Außerdem hatte er seit dem erfolgreich umgesetzten Plan des Widerstands verfügt, dass fortan jeder Mitarbeiter eine Schusswaffe mit sich zu führen hatte, weswegen ich jetzt stolze Besitzerin eines tiefschwarzen SE-44c-Blasters war. Armitage hatte es sich nicht nehmen lassen, mir eine maßangefertigte Waffe desselben Typs herstellen zu lassen, welche er selbst benutzte. Ich hasste dieses Ding an meiner Hüfte, was aber niemanden interessierte. 


Natürlich fanden in Kylo Rens Abwesenheit weiterhin Meetings und Besprechungen statt, die allerdings unter der Herrschaft von Ehrengeneral Pryde standen. Hatte ich dem Mann schon vorher keinerlei Sympathie entgegengebracht, so kippte meine Einstellung zu ihm wegen seinem Verhalten gegenüber Hux innerhalb der Meetings endgültig in Verachtung. Pryde ließ Armitage nicht einmal zu Wort kommen wenn er etwas zu dem aktuell besprochenen Thema anmerken wollte, denn er unterbrach ihn, sobald Hux nur den Mund aufmachte. Zu unserem Glück wurden wenigstens die Anschuldigungen wegen Taras Verschwinden nicht noch einmal besprochen. Zusammenfassen ließ sich das Ganze, dass Pryde Hux wie den letzten Dreck behandelte und wenn ich mir den alten Scheißer dabei ansah, so erkannte die stille, hämische Genugtuung in seinem Gesicht. Er mochte Armitage nicht und ließ ihn deutlich spüren, wer von beiden am längeren Hebel saß.


Weil mittlerweile bei jeder Besprechung das komplette führender Oberkommando anwesend war, bekamen die anderen Generäle Engell, Quinn und noch weitere -deren Namen ich mir aber nicht merken konnte- sowie Admiral Griss alles direkt mit. Ich wusste, wie sehr mein Zukünftiger solche Situationen verabscheute, weshalb ich heimlich seine Hand ergriff, versteckt unter der Tischplatte. Immer wieder warf ich Hux verstohlene Blicke zu, in denen ich ihn stumm bat, stark zu bleiben. Diese Demütigungen nicht mit entsprechenden verbalen Sticheleien und Retourkutschen zu vergelten. 


Der Zeitrahmen von dreizehn Wochen sprengte unter anderem auch Hux' Vorsatz, die Erste Ordnung innerhalb der verstrichenen drei Monate zu verlassen. Schuld war die unfassbar schwierige Aufgabe, unserer beider Daten zu einem exakten Zeitpunkt aus dem System zu löschen um eine Strafverfolgung zu verhindern, gleichzeitig mussten aber alle Autorisierungen bis kurz vor unserem Abflug hier aktiv bleiben, an der Armitage regelmäßig scheiterte. Was ihn im Gegenzug natürlich regelrecht an den Rand der Verzweiflung brachte. 

Erst kürzlich war ihm endlich eine Lösung eingefallen, welche er allerdings zuerst einmal mit mir durchsprechen musste, weil auch dieser Plan einige Risiken barg. Armitage räumte widerwillig ein, dieser Herausforderung nicht gewachsen zu sein, weswegen er einen Mann mit Codenamen DJ kontaktieren wollte. Er hatte schon vormals für die Ordnung gearbeitet und sich in diverse Systeme gehackt. Hux war sich sicher, dass diese Person unser Problem würde lösen können, ich dagegen stand dem Vorhaben skeptischer gegenüber. Was wohl auch der Tatsache geschuldet war, dass besagter DJ meine Widerstandskollegen Finn und Rose hatte auflaufen lassen, damals auf der Supremacy. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann nur seinen eigenen Vorteil herausgeschlagen und die Anderen kurzerhand ans Messer geliefert. Das Ganze klang in meinen Ohren sehr kriminell und außerdem zu gewagt, was ich meinem Partner auch ungeschönt vor Augen führte.
"Armitage, die Loyalität dieser Person gilt alleine dem, der ihm die meisten Credits bietet. Es besteht die Gefahr, dass er unser Vorhaben verrät, um für sich selbst einen höheren Gewinn herauszuschlagen."

"Die Gefahr besteht natürlich", räumte Armitage nachdenklich ein, "aber ich sehe einfach keinen anderen Ausweg mehr, Ria. Wir müssen es wagen." 

Ich zögerte noch immer. Erst als Hux seine Hand um meine Wange legte sah ich ihn wieder an. 

"Wir müssen das Risiko eingehen, Ria", wiederholte er erneut, eindringlicher diesmal. 

"Ich weiß nicht. Nein. Armitage, das ist mir zu riskant. Pryde ist uns gegenüber schon argwöhnisch geworden. Und überleg doch mal, unter welchen Umständen du diesen DJ überhaupt kennengelernt hast. Er war zusammen mit ein paar Widerständen hier an Bord. Er hat sich zusammen mit ihnen eingeschlichen, mit dem Vorhaben, die aktive Hyperraum-Ortung zu sabotieren. Erst als die drei erwischt wurden, hat er ohne zu zögern die Seiten gewechselt. Nein, Hux." Ich schüttelte entschieden den Kopf. "Dieser Mann ist der Falsche für so eine bedeutende Aufgabe. Was ist mit einem Techniker hier an Bord? Möglicherweise von deinem Team. Gib ihm den Befehl, wann genau er welche Daten aus dem System löschen muss, ohne ihm zu sagen um welche Daten es sich genau handelt. Kann er beim Zugreifen sehen, worum es geht?"

Hux überlegte kurz. "Nicht, wenn ich unsere Daten verschlüsseln kann. Dann würde er nur den Ordner sehen, welchen er löschen muss." Urplötzlich hellte ein Lächeln sein Gesicht auf, bevor Hux mich ohne Vorwarnung schnappte, hochhob und mit sich im Kreis herumwirbelte, was mir einen Quietscher entlockte. "Du bist ein Schatz, Ria! Warum habe ich dich nicht schon früher um Rat gefragt?" 

"Das frage ich mich auch", entgegnete ich halb im Scherz, halb mit tadelndem Tonfall. Meine Unterarme auf seinen Schultern abgestützt, blickte ich von oben auf ihn herab. 

"Nicht verzagen, Ria fragen", entgegnete Hux schelmisch, bevor er mich zu sich herabzog, um einen Kuss zu bekommen. Nach dem Austausch an Zärtlichkeiten wurde er wieder ernst. "Am Besten, du begleitest mich zu einem Techniker. Dann kannst du hören was er sagt und dir selbst ein Bild von ihm machen."

"Hast du schon jemand bestimmtes im Sinn?"

"Tatsächlich ja." Hux setzte mich wieder ab. "Komm, ich erkläre dir unterwegs alles."

Mein Vorschlag stellte sich wirklich als die rettende Lösung heraus. Der Techniker stellte keine unnötigen Fragen und akzeptierte Armitages Auftrag ohne Wenn und Aber. Hux trat gewohnt autoritär, befehlsgewohnt und selbstsicher auf, sodass es mich stark wundern würde, wenn der Mann anhand dieser Aufgabe überhaupt Verdacht schöpfte. Dann erfasste mich Aufregung, weil wir im Verlauf der Arbeitsanweisung auch einen Zeitraum festlegen mussten, wann die Löschung durchzuführen war. Nach einem kurzen, bedeutungsschweren Blickwechsel entschied Armitage sich für eine Woche. 

Nur noch sieben Tage. Dann haben wir es endlich geschafft!!!

Mit all meiner Inbrunst flehte ich die Macht an, dass sie uns helfen möge. 

Nun, da ich endlich einen genauen Zeitrahmen hatte, wann wir von hier weggehen würden, keimte in mir der Wunsch auf, Tara diesbezüglich Bescheid zu geben. Doch dann nahm ich wieder Abstand von dem Gedanken. Schuld daran war die vorangegangene Botschaft von Leia Organa, der Anführerin des Widerstands. Sie hatte mir mitgeteilt, dass ich weiterhin beim Widerstand willkommen war, Armitage dagegen nicht, was mich nun in eine Zwickmühle brachte. Wenn ich Tara bei ihrer ersten Geburt zur Seite stehen wollte, dann musste ich Hux vermutlich auf Naboo zurücklassen, um alleine nach Ajan Kloss zu fliegen. Aber dann bestand die Gefahr, dass mir jemand folgen würde, sobald ich wieder von der Basis abreiste und damit würde ich Armitages und mein Versteck unweigerlich gefährden. Und unseren Traum, ein gemeinsames und friedliches Leben, fernab von allem zu führen. Guter Rat war hier teuer und zu meinem Leidwesen fand ich einfach keine zufriedenstellende Lösung, was mich ungemein frustrierte. Ich wollte beiden Personen gerecht werden, da mir beide unglaublich wichtig waren und sehr viel bedeuteten, wusste aber einfach nicht wie. 


Wenige Tage später, am ersten Tag des elften Monats, weckte mich Armitage Morgens, weil er etwas früher von seinem Dienst in unser Quartier zurückgekehrt war. Ich wurde davon wach, wie sich die Matratze unter mir durch ein zusätzliches Gewicht weiter absenkte. Verschlafen blinzelte ich zu meinem Partner hoch, nur um sein freudestrahlendes Gesicht direkt über mir schweben zu sehen. "Huxi? ... Was ...?" Ich streckte mich genüsslich unter der Bettdecke und blinzelte mir den Schlaf aus den Augen.

Armitage hatte sich über mich gebeugt und lächelte liebevoll auf mich herab. Sanft strich er dabei eine Haarsträhne aus meiner Stirn. "Alles gute zum Geburtstag, meine Süße!" Dann küsste er mich im Anschluss so lange, bis ich endgültig wach war, bevor er sich zu mir unter die Decke kuschelte. 

Zusammen lehnten wir uns an das Kopfteil des Bettes. Ich genoß die Nähe zu Hux und den Luxus, heute etwas später zur Arbeit gehen zu dürfen, weil Armitage Bellava eingeweiht hatte, welcher Tag heute war. 

"Ich habe ein Geschenk für dich", raunte es von oben herab. Gleich darauf baumelte ein Schlüssel vor meiner Nase in der Luft.

"Der Schlüssel zu deinem Herzen?", witzelte ich. 

"Das gehört dir doch schon längst." Armitage drückte mich mit einem Arm noch fester an sich. 

"Wofür ist er dann?" Ich drehte den Kopf zur Seite und schmiegte meine Nase an Hux' Halsbeuge. Von seinem vertrauten Duft bekam ich einfach nie genug, egal wie oft ich auch an ihm schnupperte. 

"Für unser Haus auf Naboo." 

Unvermittelt ruckte ich hoch. "Du hast uns ... wirklich ... ein Haus gekauft? Wirklich???" 

Ein Lächeln zierte Armitages Gesicht, als er bestätigend nickte. "Mhm. Es liegt am Waldrand, in der Nähe eines Sees. Es wird dir gefallen, da bin ich mir absolut sicher. Willst du ..."

"Oh Hux!" Ich war so gerührt, dass mir ein leiser unterdrückter Japser entschlüpfte, als ich mich rittlings auf Hux' Schoß schwang, seine Wangen mit meinen beiden Händen umfing und ihn ausgiebig mit Küssen belohnte. "Jetzt kann ich es noch viel weniger erwarten, endlich mit dir zusammen von hier wegzugehen", bekannte ich, nachdem wir es wieder geschafft hatten, die Finger und Lippen voneinander zu lassen. 

"Nur noch vier Tage, Victoria! Dann beginnt unser neues Leben." Armitage beugte sich vor, um seine Nasenspitze sanft an meiner zu reiben. Beide Arme waren noch immer hinter meinem Rücken verschränkt, damit er mich halten konnte. 

Ich verdrängte die aufsteigenden belastenden Gedanken aus meinem Bewusstsein und konzentrierte mich stattdessen auf Hux, der mich gerade schwungvoll herumgedreht hatte, wodurch er auf mir zum Liegen kam. 

Zielstrebig wanderte seine Hand an meinem Oberschenkel hinunter, bis er den Saum meines Negligees fassen konnte. Dann schob er den dünnen Stoff langsam über meine Hüfte hinauf. Seine warmen Finger auf meiner Haut hinterließen einen angenehmen Schauer, der durch mich hindurchrieselte und sich gleich als prickelnde Lust zwischen meinen Beinen sammelte. Wir küssten uns mit einem stürmischen Verlangen, wobei wir uns gegenseitig aus der Kleidung halfen. Ich öffnete die Druckknöpfe an seiner Uniform und strich die definierten Brustmuskeln mit meinen Fingerspitzen nach, während Hux meine Lippe zwischen seine Zähne sog und leicht daran knabberte. Armitage streifte sich die Uniformjacke von den Schultern, ohne dabei unsere Lippen voneinander zu trennen. Dann legten sich seine warmen Hände auf meine Taille, um den Stoff der mich bekleidete weiter noch oben zu schieben und ihn mir schließlich ganz auszuziehen. 

Meine Lust hatte sich inzwischen so weit gesteigert, dass sie in heißen, lodernden Wellen in mir pulsierte. Ich wollte Sex mit Armitage und das Ganze hier dauerte mir entschieden zu lange. Bestimmend öffnete ich seine Hose und glitt mit einer Hand hinein. Umfasste seine Erektion und begann, die gesamte Länge zu streicheln. Ein Stöhnen entschlüpfte Hux' Lippen, bevor er ebenfalls die Geduld verlor und sich seiner Hose entledigte. Ich spreizte meine Beine weit, damit er dazwischen Platz fand. Armitage folgte der Einladung und platzierte seine Spitze vor meinem Eingang, stupste sanft gegen meine vor Lust geschwollenen Schamlippen. 

Mein Blick schweifte von seinem erigierten Penis, hinauf in seine umwerfend grünen Augen. Weil Armitage keine Anstalten machte nach einem Kondom zu suchen, erkannte ich die stumme Frage, ob wir diese Vereinigung ohne Schutz vollziehen wollten. 

Ich zögerte, aber nur kurz. "Ja, Hux. Ich will dich in mir spüren, vom Anfang bis zum Ende."

Mehr brauchte er nicht. Mit sanftem aber stetigem Druck schob er seinen Penis ganz in mich, dann hielt er inne und gab mir die Zeit, mich an seine Länge in mir zu gewöhnen. Dieses Gefühl der intimen Vereinigung, der endgültigen Vereinigung ganz ohne den letzten Schutz zwischen uns, war überwältigend. 

Ich spürte, dass dieser Akt bedeutender war, als die bisherigen davor. Weil wir heute einen Schritt weitergehen würden. Weil wir es heute darauf ankommen ließen. Und weil dem Sex dieses Bewusstsein zugrunde lag, machte es das Ganze zu etwas besonderem. 

Armitage unterbrach den Blickkontakt nicht, als er anfing, sich in mir zu bewegen. Mit sanften Stößen drang Hux immer wieder in mich ein. Er hielt mich mit seinen grünen Augen gefangen und offenbarte mir die volle Bandbreite an Gefühlen und Empfindungen für mich; Liebe, Leidenschaft, Vertrauen. Mit beiden Ellbogen hatte er sich seitlich meines Kopfes abgestützt, darum konnte er ungehindert mein Gesicht umfassen. Über meine Wangen streicheln und die Konturen meiner Lippen nachfahren, während unsere Vereinigung andauerte. 

Ich spiegelte seine Bewegungen, indem ich ihm bei jedem Stoß mit der Hüfte entgegenkam und im Gegenzug meine Finger in seinen roten Haaren vergrub. Hux zog das Tempo an, um öfter in mich stoßen zu können. Ein Stöhnen verriet, wie sehr ihn der Sex in dieser Position erregte und auch bei mir würde es nicht mehr lange dauern, bis der Orgasmus über mich hinwegfegte. 

Seine Hüftbewegungen wurden noch schneller, drängender. "Du bist so verdammt eng, Victoria!" Armitage biss sich auf die Lippe. 

"Halt dich nicht zurück. Ich bin auch gleich soweit." Mit sanften Zug an seinen Haaren brachte ich ihn dazu, dass Hux sein Gesicht zu mir senkte, um seine Lippen auf meine zu legen. Die restliche Zeit bis zu unserem gemeinsamen Höhepunkt ließen unsere Lippen nicht mehr voneinander ab. Als meine Lust ihren absoluten Höhepunkt erreicht hatte, musste ich mich an Hux festhalten, so stark war der Orgasmus, der mich mit sich fortriss. Ich keuchte mehrmals in unseren Kuss, als sich meine Scheide in kontraktionsartigen Wellen um seinen Penis in mir immer wieder zusammenzog. Dann stieß Armitage mit einem letzten finalen Stoß in mich, bevor er tief in mir kam. Ich spürte die heiße Samenflüssigkeit, die er in mir verströmte. 

Jegliche Anspannung wich aus uns. Ich spürte ein Zittern in meinen Beinen, als ich die Muskeln lockerte und sie auf die Bettdecke rutschen ließ. 

Armitage drückte sich wieder auf die Ellbogen hoch, damit er mich ansehen konnte. "Meine süße Victoria." Versonnen lächelnd streichelte er meine Wange. "Das war unglaublich. Einfach wunderschön! Glaubst du wir haben ... gerade ...?", verlegen brach er ab.

"Was? Ein Kind gezeugt?", beendete sich seinen Satz.

Hux erwiderte nichts darauf, aber er sah mich an, als wüsste ich die Antwort darauf. 

"Schon möglich. Schwer zu sagen, ich habe meinen Zyklus nicht so genau im Auge." Entschuldigend zuckte ich mit den Schultern. "Wenn es so ist, dann werden wir es erfahren."

"Denkst du ... ich werde ein guter Vater sein?" Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit, Unsicherheit und Angst.

"Das wirst du", antwortete ich aufrichtig, weil ich ihm diese Zweifel nehmen wollte. "Da bin ich mir sogar absolut sicher." Ich fasste nach seiner rechten Hand und begann, mit seinen Fingern zu spielen. "Du wirst deinem Kind ein besserer Vater sein, als es dein eigener für dich war." Dann fiel mir noch etwas anderes ein. "Sag, was hat deine Meinung geändert?" Als Armitage mich nur fragend ansah, präzisierte ich meine Fragestellung. "Ich spreche von deiner Anmerkung, es erst in der Hochzeitsnacht darauf ankommen zu lassen. Das ich schwanger werden könnte." 

Ein verstehendes Lächeln erhellte Armitages Gesicht. "Du bist alles für mich, Victoria. Heirate mich in vier Tagen! Genau dann, wenn wir von hier weggehen. Werde wenige Stunden vorher meine Frau! Außerdem machen die paar Tage keinen Unterschied mehr, solltest du heute schon empfangen haben."

Ich spürte, wie das Lächeln ganz langsam aus meinem Gesicht rutschen wollte. Eigentlich hatte ich gehofft, noch genug Zeit zu haben, Hux alles zu erklären. Aber jetzt zu zögern würde bedeuten, dass ich ihm Rede und Antwort schuldig war und dass wollte ich momentan auf keinen Fall, deshalb sprach ich schnell weiter, bevor die Pause zu lange wurde. "Ja, Armitage. Ein letzter, heimlicher Akt des Widerstands gegen Rens Verbot."

"Genau. Hier auf der Steadfast kann es leider nur eine Standesamtliche Hochzeit werden, aber ..."

Meine Hand auf seinen Lippen unterband jegliche Erklärung. "Das ist perfekt." 

Armitage umfasste meine Finger, küsste jede einzelne Spitze davon und verschränkte seine Hand dann mit meiner. Scheinbar war es ihm aber wichtig, mit seiner Erklärung fortzufahren. "Ich verspreche dir schon jetzt, dass wir auf Naboo noch einmal richtig heiraten werden. Mit einer angemessenen Zeremonie, die unseren Bund besiegelt. Und ich bestehe darauf, dass du in einem angemessenen Brautkleid vor den Altar treten darfst."

"Du bist so süß. Mein Huxi." Ich drückte mich ein Stück nach oben, um einen weiteren Kuss zu bekommen und verfluchte im Stillen das Datenpad, welches gerade in diesem Moment zu piepsen begann. Scheinbar war mein erholsamer Geburtstagsmorgen mit Hux nun vorbei und die Pflicht ließ sich nicht mehr länger aufschieben.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top