In den ersten Junitagen breitete sich erneut eine gespannte Stimmung in Hogwarts aus. Alle freuten sich auf die dritte Aufgabe, die eine Woche vor Ende des Schuljahres stattfinden würde. Die Champions übten fleißig neue Zauber oder dachten sich Strategien aus, wobei die anderen Schüler liebend gern zugesehen hätten.

Am vierundzwanzigsten Juni, dem Tag der letzten Aufgabe, fanden ebenfalls unsere Prüfungen in den Fächern Geschichte der Zauberei, Verwandlung und Zauberkunst statt. Ich empfand es als kontraproduktiv, an so einem Tag die Prüfungen abzunehmen. Schließlich waren ohnehin alle aufgeregt. Jeder fieberte dem Abend entgegen und wollte den Vormittag so schnell wie möglich hinter sich bringen.

,,Ich hasse Flitwick jetzt offiziell", beschwerte sich Fred lautstark nach unserer letzten Prüfung. ,,McGonagall war aber auch nicht besser", meinte George. ,,Aber Binns hat alle übertroffen", schimpfte Lee. ,,Die Herren sind mal wieder nur am Meckern", lachte ich. ,,Wir sagen nur die Wahrheit", verteidigte sich George. ,,Also meiner Meinung nach waren das die einfachsten Prüfungen seit langem", erwiderte ich schulterzuckend. ,,Du findest alle Prüfungen leicht", sagte Fred spottend. ,,Freddie, ich will dich ja nicht enttäuschen, aber es war wirklich verhältnismäßig einfach", gab Angelina kleinlaut zu und auch Alicia vertrat diese Meinung. ,,Jungs, all das, was gerade von euch gefordert wurde, hat uns Shila täglich mehrfach gepredigt. Irgendwann kann man das dann auswendig" Stolz sah ich George, Lee und Fred an. ,,Daran erkenne ich, wer mir zugehört hat" ,,Wir können dir ja nicht dauerhaft Gehör schenken", redete sich Lee raus. Ich seufzte: ,,Werdet ihr euch jemals ändern?" ,,Nein", antworteten die Zwillinge synchron. ,,Das habe ich schon befürchtet"

Grinsend machten wir uns auf den Weg in die Große Halle, wo wir etwas essbares auftreiben wollten. Immerhin machten Prüfung auch hungrig.

Alle Tische waren voll besetzt und es war schwer nicht die Übersicht zu verlieren. Am anderen Ende der Halle sah ich Sophie. Sie hatte sich zu Draco an den Slytherintisch gesetzt und musterte Pansy Parkinson gerade abfällig. Die beiden würden wohl keine guten Freunde werden.

,,Fred, haluziniere ich oder sind das da tatsächlich Mum und Bill?", fragte George ungläubig. Ich ließ meinen Blick über den Gryffindortisch schweifen und erkannte nach kurzer Zeit neben Harry die zwei Weasleys.

,,Warum steht ihr denn mitten im Weg rum?", hörte ich Ginnys genervte Stimme hinter uns. ,,Deine Brüder können es nicht fassen, dass eure Mum und Bill hier sind", klärte ich sie auf. ,,Mum und Bill sind hier? Worauf wartet ihr noch? Lasst uns zu ihnen gehen. Ich will wissen, was sie hier machen", erwiderte Ginny daraufhin im Befehlston. Das zeigte tatsächlich Wirkung, denn Fred und George setzten sich langsam in Bewegung. ,,Das merke ich mir", flüsterte ich Ginny zu, die daraufhin begeistert nickte. ,,Tu das, es bewirkt manchmal Wunder"

,,Was macht ihr denn hier?", fragte Fred. Wir schauen Harry bei der letzten Aufgabe zu!", freute sich Molly, erhob sich und umarmte jeden von uns. Bill tat es seiner Mutter gleich.

,,Wie waren eure Prüfungen?", wollte Molly von ihren Söhnen wissen, als wir alle Platz genommen hatten. ,,Angeblich einfach", schnaubte George. ,,Es war einfach", protestierte ich, ,,Ihr hätte nur lernen müssen" ,,Da hat sie recht", meinte Bill amüsiert.

,,Charlie wollte auch mitkommen, aber er hat leider nicht freibekommen", wechselte Molly kurzerhand das Thema. ,,Wie schade", bedauerte Ginny, ,,Aber wir werden ihm später alles genaustens erzählen" ,,Das machen wir", stimmte Bill zu und warf einen verstohlenen Blick über die Schulter.

,,Entschuldigt mich. Ich muss den anderen noch viel Glück wünschen", sagte ich, als Cornelius Fudge die Halle betrat. Der hatte mir gerade noch gefehlt. ,,Du unterstützt also die Konkurrenz", stichelte Fred. ,,Du weißt genau, dass Fleur meine beste Freundin ist. Und Cedric tritt ebenfalls für Hogwarts an", empörte ich mich. ,,Hör nicht auf ihn. Er will sich nur wichtig machen", grinste Alicia. ,,Weiß ich doch. Ach, bevor ich es vergesse, viel Glück, Harry" ,,Danke, Shila", erleichtert grinste er mir entgegen. ,,Bitte"

Nachdem dieses kleine Gespräch auch beendet war, eilte ich zum Tisch der Hufflepuffs. ,,Cedric, viel Glück", murmelte ich, während ich ihn umarmte. ,,Danke" ,,Du schaffst das und nach der Aufgabe feiern wir dann zusammen" ,,Darauf kannst du dich verlassen", meinte er zwinkernd. ,,Ich will dich nicht weiter stören. Außerdem muss ich noch kurz mit Fleur sprechen. Aber du bist ja in besten Händen" Grinsend sah ich zu Cho, die augenblicklich rot anlief. ,,Bis später", rief ich ihm noch zu und rannte zum Ravenclawtisch, an dem die Beauxbatons saßen.

Mir tat es schon leid, dass ich nur so wenig Zeit hatte um mit Cedric zu reden. Allerdings sah Bagman so aus, als würde er jederzeit eine Rede halten wollen. Bevor er das tat, hatte ich noch etwas zu erledigen.

Auch Fleur wünschte ich viel Glück und umarmte sie. ,,Du, sag mal, wer ist das eigentlich?", fragte sie zögerlich und zeigte zu der Gruppe rothaariger Menschen. ,,Das ist Bill Weasley", erklärte ich grinsend. ,,Und woher kennst du ihn?", hakte sie nun etwas selbstbewusster nach. ,,Er ist der Bruder meiner Freunde Fred und George und ich habe ihn bei meinem ersten Besuch im Fuchsbau kennengelernt" ,,Fuchsbau?" Fleur sah mich an als hätte ich eine Schraube locker. Lächelnd musste ich mich daran erinnern, wie verwirrt ich damals war, als ich davon zum ersten Mal gehört hatte. ,,So heißt das Haus der Weasleys", klärte ich sie auf. ,,Achso, verstehe" ,,Warum willst du das alles wissen?", fragte ich verschmitzt grinsend. ,,Nur interessehalber", erwiderte sie ebenfalls grinsend. Wir beide wussten genau, was der jeweils andere in dem Moment dachte.

Plötzlich erhob sich Dumbledore und es wurde totenstill in der Halle. Alle Augenpaare waren neugierig auf unseren Schulleiter gerichtet.

,,Meine Damen und Herren, noch fünf Minuten, und ich werde Sie bitten, sich auf den Weg zum Quidditchfeld zu begeben, zur dritten und letzten Aufgabe des Trimagischen Turniers. Die Champions folgen bitte jetzt schon Mister Bagman hinunter zum Stadion"

Die Champions standen nach und nach auf, erhielten unzählige Glückwünsche und Applaus. Dann folgten sie Bagman nach draußen.

Also ging ich zurück zu meinen Freunden. ,,Was gab es denn so wichtiges mit Fleur Delacour zu besprechen?", fragte George und auch die anderen schienen daran interessiert zu sein. ,,Das ist privat", erwiderte ich und begann zu lachen. ,,Warum lachst du?", wollte Bill wissen, was es nur noch schlimmer machte. ,,Ihr müsstet eure Gesichter sehen", meinte ich grinsend.

,,So, ich denke, es ist an der Zeit, nach draußen zu gehen", rief Dumbledore.

,,Na dann, nichts wie los", freute sich Lee und wir folgten ihm alle zu Quidditchfeld, welches uns alle überraschte - und das nicht im positiven Sinne.

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02:46 Uhr...ich bin nun offiziell verrückt...ich habe jetzt nicht wirklich innerhalb von ca. 3 Stunden dieses Kapitel geschrieben. Okay, um 2 Uhr nachts kommen mir die dümmsten Ideen. Wie zum Beispiel: Hmmmmm...ich habe bis jetzt 409 Wörter...ich schreibe jetzt einfach mal das Kapitel fertig. 2 Uhr ist nicht meine Zeit, aber hey, hier ist es.