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Yoongi Pov
~•~
“Endlich haben wir alles geschafft!”, sprach Jimin aus und setzte sich neben mich auf den Sofa. Ich legte gleich einen Arm um ihn und er kuschelte sich an mich. Dabei sahen wir uns im Wohnzimmer um. Es war alles genau nach meinem Geschmack eingerichtet, ebenso wie Jimin. Zum Glück waren wir in dieser Sache einer Meinung. Eigentlich waren wir fast immer derselben Meinung.
Natürlich machte ich mir immer noch Sorgen, ob das wirklich mit uns beiden gut geht. Ich meine, wer zieht schon so schnell zusammen wie wir? Gar keiner! Doch am Ende hatte Jimin recht, wenn es nicht gut mit uns ausgehen würde, dann kann man sich immer noch anders einigen. Gut, wobei ich definitiv hier nicht mehr wohnen würde. Doch darüber sollte ich mir gar keine Gedanken machen, denn so wohl, wie ich mich in Jimins Gegenwart fühlte, hatte ich mich nicht mehr, seit meiner Kindheit gefühlt. Es war wie, nach Hause kommen. Nur viel schöner, den der liebste Mensch war an meiner Seite.
Oh Man! Ich werde immer weicher und Gefühlsduselig. Dabei fällt mir ein, das ich meine Eltern noch gar nicht bescheid gegeben hatte. Ich hatte ihnen überhaupt noch nichts gesagt, das ich jemanden kennengelernt hatte, geschweige denn mit ihm gleich zusammen zog. Sollte ich mal bei gelegenheit tun. Nicht dass sie eines Tages vor meiner alten Wohnung stehen und ich keiner macht auf. Passieren könnte es.
Mit Jimin in meinen Armen, der still und leise an mich gekuschelt saß, nahm ich mein Telefon und schrieb meinen Eltern eine Nachricht. Sicher ist sicher! Nachdem die Nachricht verfasst war, legte ich mein Telefon beiseite und drückte Jimin stärker an mich.
“Wem hast du so spät geschrieben?”, fragte er mich.
“Meinen Eltern. MIr fiel gerade ein, dass ich ihnen noch gar nichts von dir erzählt habe, geschweige denn das wir zusammen gezogen sind.”, gab ich trocken von mir.
Jimin löste sich von mir und drehte sich mit großen Augen zu mir.
“Du hast ihnen noch nichts von mir gesagt? Werden sie nicht etwas einzuwenden haben, das du so schnell mit jemanden zusammen ziehst?”
“Am Ende ist es meine Sache, Mochi! Ich bin alt genug meine Entscheidungen für mich selbst zu treffen. Tja, am Ende müssen sie es akzeptieren! Dich gebe ich nicht so schnell wieder her. Du gehörst mir! Was meins ist, ist meins!”, sagte ich und zog ihn wieder näher an mich ran. Er kuschelte sich sofort wieder an mich, doch bei meiner Aussage musste er lachen.
Er sagte nichts weiter, das war auch nicht schlimm. Sein Ausdruck im Gesicht reichte mir völlig aus. Seine funkelnden Augen, die sich in der Wohnung um blickten und auch immer wieder zu mir sahen, waren wir Antwort genug. Kaum zu glauben, das ich so schnell in einer Beziehung war. Vor Tagen sagte ich noch dass Beziehungen bei mir nicht ewig hielten, aber bei Jimin war ich guter Dinge. Es fühlte sich einfach anders an. Tiefgründiger und Jimin hatte etwas an sich was mich an ihm fesselte.
“Yoongi? Ich würde Morgen gern meine Kündigung bei meiner Arbeit abgeben. Sie wissen schon bescheid, doch vorher wollte ich noch ein letztes mal in das Tanzstudio.”, sprach Jimin.
“Ok, ich begleite dich, danach können wir in Ruhe einkaufen gehen. Der Kühlschrank füllt sich nicht von allein.”, sagte ich und seufzte.
Jimin neben mit gluckste auf.
“Dir wäre es lieber, dass es sich von allein füllen würde, oder?”, sagte er und grinste mich an.
Wie gut er mich bereits kannte, oder war ich einfach nur durchschaubar?
“Ja! Das würde vieles vereinfachen.”, grinste ich.
“Los, lass uns in Bett gehen ich bin durch für heute.”, sprach jimin und stand auf, ich folgte ihm.
Nachdem dem Duschen legten wir uns auch gleich ins Bett, es war ungewohnt. In einem völlig neuen Bett zu liegen, zwar hatten wir schon eine Nacht darin geschlafen, doch es brauchte Zeit sich daran zu gewöhnen.
Am nächsten Morgen standen wir ausgeschlafen und halbwegs ausgeruht auf, da wir leider noch nichts im Kühlschrank hatten, beschlossen wir Frühstücken zu gehen. Wir zogen uns gerade an als es an der Tür klingelte.
Jimin sah mich an und ich zuckte nur die Schultern. Jimin richtete sein Oberteil und ging zu Tür. Ich zog mich weiter an.
“Jiminie!”, rief es vom Flur aus. Das klang ganz nach Tae. Ich trat aus dem Schlafzimmer und hatte recht. Kookie und Tae waren da und drückten Jimin fest, so als hätten sie sich Wochen nicht gesehen. Dabei waren es gerade mal 24 Stunden.
“Morgen Jungs! Was treibt euch her?”, fragte ich.
“Morgen Yoongi! Wir wollten euch fragen, ob ihr Lust habt mit uns Frühstücken zu gehen? Wir müssen später noch einkaufen gehen. Gestern hatten wir es nicht mehr geschafft.”, sprach Kookie, der sich von Jimin gelöst hatte. Nur Tae klebte an Jimin wie eine Klette oder eher wie ein Kaugummi.
“Klar, gerne! Wir wollten ebenfalls Frühstücken gehen. Das passt sich doch gut. Einkaufen müssen wir auch noch, nur wollte ich vorher noch ins Tanzstudio und danach zu meiner Arbeit.”, sprach Jimin aus.
“Dürfen wir euch begleiten? Wir haben eh nichts weiter vor. Jin hat das Kaffee für eine weile geschlossen. Somit haben wir Frei.”, sprach Tae, der sich von Jimin gelöst hatte. Endlich!
Auch wenn ich nichts dagegen hatte, immerhin kannten sie sich schon so lange und Tae hatte Kookie. Doch es gefiel mir einfach nicht wenn er mit anderen so lange kuschelte. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Jimin! Was tust du nur mit mir? Du machst mich verrückt.
“Na dann, lasst und los gehen!”, sagte ich und wir schnappten uns unsere Sachen. Jimin seine Tasche mit seinen Trainingssachen und all das was er in der Schule abgeben musste.
Unten im Haus angekommen traten Namjoon und Jin aus ihrer Wohnung und strahlten uns an.
“Hey! Was macht ihr den zusammen?”, fragte uns Jin gleich.
“Wir gehen zusammen Frühstücken, danach begleiten wir Jimin ins Studio. Danach zu seiner Arbeit und dann einkaufen.”, zählte Kookie alles auf.
“Oh! Ok, habt ihr ein Problem wenn wir euch begleiten?”, fragte uns Jin.
“Nein, ganz und gar nicht!”, sprach Jimin aus. Ich hatte auch nichts dagegen.
“Ich komme auch mit! Ich brauch ganz dringend einen Kaffee!”, kam es hinter mir. Ich zuckte leicht erschreckt zusammen. Hobi stand völlig verschlafen und zerknautscht hinter mir und sah mich halb verpeilt an.
Oha! Was ging bei ihm den ab? So habe ich ihn lange nicht mehr gesehen! Er sah immer nur so aus, wenn ihm etwas beschäftigte und er nicht schlafen konnte. Wir sahen alle etwas besorgt zu Hobi doch er ignorierte uns und ging raus. Wir gingen ihm nach.
“Jinnie! Ich fahre bei euch mit. Ans Steuer setzte ich mich heute nicht mehr!”, seufzte Hobi und ging auf Jins Auto zu.
Wir verteilten uns auf zwei Autos und los ging es. Wir beschlossen in die Stadt zu fahren, dort hatten wir immerhin mehr Auswahl und es war nicht allzu weit vom Tanzstudio entfernt.
Im Lokal angekommen setzten wir uns gleich an einem großen Tisch. Noch war es ziemlich leer, gut in der Woche gingen die wenigen irgendwo Frühstücken es sei denn sie hatten Urlaub.
Keine MInute später wurden wir bereits nach den Getränken gefragt.
“Kaffee! Viel Kaffee und so stark wie möglich!”, sprach Hobi grummelnd aus und legte seinen Kopf auf den Tisch, wohl eher fallen lassen. Es knallte leicht. Doch Hobi sagte kein Mucks.
Wir sahen zu der Bedienung.
“Ignorieren sie den Typen! Der schein heute sein Sunshine Live zu Hause gelassen zu haben!”, sagte Namjoon und bestellte für sich und Jin einen Cappuccino und grinste die Dame an.
Diese nickte nur perplex und gab die Bestellung ein, wir anderen bestellten ebenso.
Mit den Getränken fertig, ging sie und bereitete sie zu. Wir sahen uns derweil das Frühstücksangebot an. Es gab viel Auswahl. Da lief ja einem das Wasser in den Mund zusammen. Von einer leckeren Fischsuppe bis hin zu etwas deftigem. Sowie Brot, Brötchen, Käse, Wurst und Süßspeisen.
Hobi hob wieder seinen Kopf und nahm sich ebenfalls die Karte zur Hand, man sah ihm an, das er sich beim lesen Konzentrieren musste. Keine Minute später, schlug er die Karte wieder zu und legte seinen Kopf wieder auf den Tisch.
Unsere Getränke kamen und dann folgte die nächste Bestellung. Nachdem die Dame weg ging, wandte ich mich zu Hobi.
“So mein Freund! Was hat dich bitte den so fertig gemacht das du so aussiehst wie du aussiehst?”, fragte ich nach. Namjoon sah ebenfalls zu ihm und nahm ein Schluck seines Cappuccinos. Die anderen richteten ebenfalls ihre Blicke zu ihm.
Er hob sein Kopf und sah mich an, da er vor mir saß. Links von mir am Kopfende oder auch Anfang saß Jimin. Namjoon saß neben Hobi und daneben Jin, recht neben mir saß Tae und dann Kookie.
Er seufzte wieder tief aus.
“Taemin ist mein Problem!”, sprach er leise und müde aus. Jimin bekam große Augen.
“Macht er dir Probleme? Soll er zu uns Ziehen? Wenn du nicht willst das er bei…”, wurde Jimin mit einer Hand auf den Mund unterbrochen. Hobi hielt ihm den Mund zu.
Ich sah mir Hobi genauer an. Es war etwas vorgefallen, sonst würde er sich nicht so verrückt machen.
“Was ist passiert?”, fragte ich direkt nach.
Er sah von Jimin weg und nahm seine Hand herunter und sah uns an.
“Nach der Aktion, im Garten von Jin... Danke übrigens Jimin! Seit dem Moment bekam ich nicht das Bild aus meine Kopf, wie Taemin aussah.”, sagte Hobi.
“Naja, jedenfalls nach der Aktion bin ich in die Wohnung und habe noch mal nach dem rechten gesehen, ob bei Taemin alles ok war. Das war er auch, er war im Bad und Nackt!”, sprach er trocken aus.
Ich trank gerade von meinem Kaffee, als er das sagte. Ich verschluckte mich leicht und Jimin sah ihn mit großen Augen an.
“Bitte was? Er war doch angezogen als, er rüber zu Wohnung ging.”, sprach Jimin.
Ja das war er wirklich, wir hatten es ja selbst gesehen.
“Ja, das war ja auch so. Doch wie es scheint war seine Unterwäsche auch extrem Nass, diese hatte er gewechselt. Fragte nicht, wie ich mich gefühlt habe! In meinem Kopf existiert seit dem nur noch Kopfkino. Als ich in das Bad platzte drehte er sich erschrocken um und ich konnte ihn in ganzer Pracht erkennen und ich sag dir Jimin! Holy Sunshine! Dein Bruder ist ne Wucht, genau mein Ding.”, sagte Hobi und fuhr sich über das Gesicht.
Wir anderen sahen uns alle kurz an bis wir uns wieder Hobi widmeten.
“Ich entschuldigte mich hastig, schlug die Tür zu und ging in meine ZImmer. Gestern waren wir recht still zueinander, denn ich wusste einfach nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Jedoch konnte ich mein Blick nicht von ihm nehmen, ich kam mir vor wie ein Stalker!”, regte er sich leicht auf und kniff seine Augen zusammen.
“Am Abend hatten wir uns dann auf der Couch gemütlich gemacht, doch ich hielt es nicht lange aus. Er saß auf der einen Seite ich auf der anderen. Ich wollte ihn am liebsten bei mir haben, doch ich wusste einfach nicht wie. Ich tat das beste, ich ging. Doch Taemin hatte bemerkt das mir etwas durch den Kopf ging und fragte mich aus. Yoongi, Namjoon… ihr wisst ja, wenn mich etwas stark beschäftigt und es mir zu viel wird, werde ich etwas lauter. Taemin ließ nicht locker und bedrängte mich und ich ließ meinen Frust an ihm aus.”, sprach Hobi seufzend aus und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Er verzog das Gesicht. Wenn die Situation nicht so ernst wäre, würde ich lachen, denn Hobi trank selten solch ein starken Kaffee, aber wir konnten gerade alle nur zuhören. Jimin sah jetzt besorgt aus.
“Ich sagte ihm alles! Das er mich verrückt macht! Seit ich ihn das erste mal sah, etwas mit mir anstellt. Das ich seine Gegenwart genieße, aber nicht an ihn ran komme. Das mich sein Aussehen fertig macht, weil ich solch schönes, so lange nicht mehr sah und vieles mehr…
Es brach alles raus, doch während ich ihn anschnautze, grinste er!”, sprach er empört aus.
“Das regte mich zusätzlich auf, während ich weiter vor mich hin wetterte, tat er das was ich hätte eigentlich machen müssen, immerhin war ich der ältere! Er zog mich einfach an den Kragen und Küsste mich!”, sprach Hobi am Ende leise aus und sah Verträumt aus.
Hä?
Ich glaube mein Gesicht hatte noch nie so einen Gesichtsausdruck wie jetzt. Verdutzt. Die anderen sahen ebenfalls so aus. War jetzt dass das Problem gewesen? Warum er so aussah wie er aussah und so komisch drauf?
Jimin räusperte sich.
“Okay, ihr habt euch geküsst! Das ist doch gut, aber warum bist du dann heute so schlecht drauf?” Jetzt war es Hobi der uns verdutzt ansah.
“Was? Wer sagt denn, das ich schlecht drauf bin? Ich bin einfach nur Hunde Müde!”, grinste er jetzt.
Was?
“Jedenfalls, Küssen kann er. Ich war so perplex das ich erst gar nicht reagieren konnte doch dann schaltet sich mein Hirn aus. Ich handelte! Tja, am Ende hatten wir beide eine lange Nacht und wenig Schlaf.”, sprach er jetzt wacher und motivierter aus und grinste jetzt wie eine Speckschwarte.
Am Tisch war es still. Wollte er damit sagen, die beiden hatten was miteinander?
“Oh! Okay... “, sprach Jimin leicht errötend aus und räusperte sich.
“Dann Glückwunsch? Ich freu mich für euch Hobi… doch bitte … ich bitte darum mir keine Details zu nennen. Denn ich bin nicht scharf drauf zu wissen, wie Taemin im Bett ist.”, sagte Jimin hastig.
Bei dieser Aussage musste ich grinsen. Ach mein Mochi! Immer noch so schüchtern.
Jin lachte leise auf und Hobi grinste weiterhin vor sich hin.
“Hobi, manchmal denk ich echt du bist eine Frau, deine Stimmungsschwankungen ähneln ihnen Haargenau.”, sprach Namjoon Kopfschüttelnd aus.
Das brachte uns alle zum Lachen.
“Wo ist Taemin eigentlich?”, fragte Tae.
“In der Academy.”, sagte Hobi und trank sein Kaffee aus.
“Na dann. Hobi, weiterhin viel erfolg bei der Jagd!”, sprach Namjoon und klopfte Hobi auf die Schulter.
“Danke Kumpel!” Ich gab Hobi nur eine Faust. Er wusste zu gut das er mein Segen hatte, das was wir wollten, holten wir uns einfach.
Nachdem nun dies geklärt war, kam unser Frühstück und wir langten mit großen Hunger zu. Ich war gespannt, was der Tage uns noch brachte. Doch auch ich musste sagen, das ich wirklich zufrieden war und die Ruhe die Momentan herrschte genoss.
~•~
Ja Ja Yoongi! Genieß sie… mal sehen wie lange.
Und für euch, einen schönen zweiten Advent!
Copper-Curly :)
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