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Jimin Pov
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Es war einfach nur so skurril. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Jetzt war bereits Freitag. Drei Tage waren seitdem vergangen und ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen sollte...
Sollte ich da jetzt einfach reinspazieren und sagen 'Hey. Ich bin Park Jimin, der Erbe. Was geht ab?'
Klar, das würde total gut ankommen. Natürlich rief ich bei Mr. Cha an und er gab mir die Nummer von der besten Freundin meiner Mutter. Diese wüsste schon bescheid und weiß, bis ich mich gefangen habe, das ich mich melden würde.
Jetzt saß ich hier in meinem Zimmer und hielt den Zettel mit der Nummer fest. Doch vorher waren noch andere Dinge zu klären. Seit gestern nachdem es mir einigermaßen besser ging, versuchte ich auf Yoongis Laptop, das Passwort für den Stick zu knacken. Doch auch ich schaffte es nicht.
Ein Memo an mich… nie wieder ein langes Passwort!
Die anderen hatten am Mittwoch die Wohnung aufgeräumt. Ich sollte jedoch zu Hause bleiben und mich ausruhen. Namjoon und Yoongi mussten Donnerstag wieder Arbeiten.
Und an diesem Tag zogen wir wieder in unsere Wohnung. Es war schön wieder in meinem Bett zu sein. Jedoch würde ich Yoongi vermissen. Die Tage, immer jemanden bei mir zu haben, gab mir nicht nur das Gefühl geliebt zu werden. Ich fühlte mich Sicher und Geborgen. Einfach beschützt.
Yoongis starke Arme um mich zu haben, die mir die nötige Kraft gaben. Seinen Duft um mich, seine Präsenz, seine Wärme, die über mich ging wenn er mich berührte…
Jimin, bekomm ein klaren Kopf! Jetzt wird nicht an Yoongi gedacht. Ich seufzte tief auf.
"Das nenne ich mal ein tiefer Seufzer. Hast du an mich gedacht?", sprach Yoongi selbstgefällig aus und grinste arrogant.
Ich zuckte zusammen. Was machte er denn hier? Musste er nicht Arbeiten?
"Was machst du hier?", rief ich freudig und kam ihm entgegen. Sofort kuschelte ich mich an ihm. Er legte seine Arme um mich.
"Ich habe mit unserem Chef gesprochen, eher gesagt Namjoon und ich. Wir haben uns bis Ende nächster Woche frei genommen. Damit du geschützt wirst und nicht alles allein machen musst. Immerhin hast du einige Dinge zu klären, wie helfen dir. BamBam und Yugyeom kriegen den Rest auch allein hin. Die Typen erzählen niemanden etwas. Daher bleiben sie im Gewahrsam."
Yoongi hatte frei? Das war natürlich klasse.
"Ist auch gut so, so können wir uns besser mit deinen Firmen befassen und endlich unser nächstes Date planen!", sprach er aus und löste sich von mir. Er gab mir eine Kuss auf die Lippen und ging aus meinem Zimmer.
Moment Date?
"Yoongi? Was meinst du damit? Wir brauchen doch kein Date, immerhin sind wir doch schon… quasi zusammen, oder nicht?", sprach ich ihn unsicher an und folgte ihm.
Yoongi, drehte sich zu mir um, sah zu mir, sein Gesicht skeptisch verzogen.
"Und? Ich kann doch trotzdem meinen Freund ausführen oder? Nur, weil wir quasi zusammen sind, heißt das nicht, dass wir keine Daten mehr haben dürfen.", sprach Yoongi sachlich aus.
Recht hatte er ja, aber…
Yoongis Arme schlingten sich wieder um meine Hüfte.
"Hör auf dir zu viele Gedanken zu machen! Es wird Zeit dass du etwas entspannst.", sagte er und gab mir einen langen Kuss. In seinen Armen konnte ich immer entspannen.
"Hey ihr Turteltauben! Nehmt euch ein Zimmer!", ertönte die Stimme von Namjoon. Ich zuckte vor Schreck zusammen.
"Namjoon, was machst du denn hier?"
"Jin hat mich, nachdem ich zu ihm in den Café gekommen bin, wieder hierher geschickt. Ich soll einkaufen gehen. Jin sagt, wir grillen heute Abend.", seufzte er.
"Du? Du sollst einkaufen gehen?", sprach Yoongi skeptisch.
"So sieht's aus, Kumpel!", sprach Namjoon leidlich aus.
Ich sah skeptisch zu den beiden hin und her, Yoongi hatte immer noch seine Arme um mich geschlungen, dann sah er zu mir herunter.
"Namjoon einkaufen gehen zu lassen, ist wie jemanden ohne Kompass in den Wald zu schicken. Einfach eine Katastrophe!
Vor ein paar Monaten hat er Hausverbot von einem Supermarkt bekommen. Natürlich hat er das alles nicht mit Absicht gemacht, aber er ist nun mal ein Elefant.", sprach Yoongi aus.
"Er hat es geschafft ein Regal um zu schmeißen, in denen Weinflasche gelagert wurden. Dann machte er die Schiebetür, von der Tiefkühltruhe kaputt. Glaube mir, das war nicht das einzige!", seufzte Yoongi auf und Namjoon stand da wie ein begossener Pudel. Es war ihm schlichtweg unangenehm einkaufen zu gehen.
Ich konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren, bis ich auf einmal los lachen musste. Allein die Vorstellung, dass Namjoon einkaufen geht und alles im Desaster endet war einfach zu göttlich. Wie kann man nur so schusselig sein?
"Haha… das… haha, ist einfach zu komisch!", sprach ich lachend aus. Ich versuchte Luft zu holen um mich zu beruhigen. Yoongi neben mir grinste ebenfalls belustigt nur Namjoon sah etwas angepisst aus. Doch ich wollte nicht so sein.
"Na los, zieht euch um und dann gehen wir.", sprach ich aus.
Yoongi sah mich entsetzt an und schüttelte dabei den Kopf. Namjoon dagegen strahlte mich jetzt an und kam freudig auf mich zu und zog mich zu sich. Ich knallte an seine Brust, die mir praktisch die Luft es den Lungen schlug. Zusätzlich drückte er mich fest an sich, dabei knackte es leicht an meinem Rücken.
"Danke Jimin! Du bist meine Rettung.", sagte er und schlug kräftig auf meinen Rücken, nicht bewusst, dass ich wesentlich kleiner, schmaler und nicht ganz so kräftig war wie er.
Er ließ mich los und ging in Jin's Zimmer und ich rieb mir leicht den Rücken.
"Wie kann man nur so grob sein?", sprach ich leise grummelnd aus und sah zu Yoongi.
"Dir ist schon klar, was du dir da eingebrockt hast, oder?", fragte er mich leicht genervt.
"Ach was so schlimm wird das schon nicht werden, immerhin sind wir zwei doch da, außerdem sagtest du ich soll entspannen. Ist doch auch eine gute Ablenkung. Na los komm, mach dich fertig und dann geht es los.", sagte ich zu ihm und ging in mein Zimmer um meine Tasche zu holen.
Wir kamen am Supermarkt an. Yoongi holte den Wagen. Namjoon und ich warteten. Natürlich gaben wir ein komisches Bild ab. Namjoon der Riese und ich der kleine.
Yoongi kam und wir gingen rein.
"Was sollen wir den alles holen? Hat Jin dir eine Liste gegeben?", fragte ich nach.
"Nein, er sagte nur. Ich soll essen für das Grillen heute Abend besorgen. Also brauchen wir ja nur Fleisch.", sprach er als würde er mit einem Kind reden, der nicht wusste was zum Grillen dazu gehörte.
Ich rollte nur die Augen. Als würde nur Fleisch dazu gehören. Wenn das Jin gehört hätte, der würde doch glatt, Namjoon mit einer Lauchstange eins überbraten.
Ich lief zur Gemüseabteilung, zum Glück wusste ich was Jin alles benötige für ein Grillabend.
Ich packte dies und jenes ein, während ich Yoongi los schickte, die Pappteller zu organisieren. Jins gute Teller, wären dafür nicht geeignet.
Yoongi ließ den Wagen bei Namjoon und mir stehen. Ich lief weiter zur Obstabteilung, packte ein paar Früchte in den Korb.
Dann schnappte ich mir den Wagen, lief zur Fleischtheke. Das überließ ich Namjoon, dieser packte ordentlich Zeug in den Wagen, von allen etwas.
Yoongi kam zurück und schmiss die Pappteller in den Wagen, dann sah er kurz zu Namjoon, dann wieder weg und lief wieder neben mir her. Er schien nervös zu sein. Bis jetzt ist zum Glück noch nicht passiert, da Namjoon bisher sich zurück hielt etwas anzufassen.
Er lief gemütlich neben uns her.
Während wir dir Gänge durchliefen, fiel uns immer wieder etwas ins Auge, das wir mitnehmen. Immer wieder sah Yoongi zu Namjoon. Langsam machte ich mir eher Sorgen um Yoongi. War er so nervös das er schwitze?
Ich wollte gerade zu Yoongi etwas sagen, als es auf einmal Laut rumste und polterte…
Yoongi sah mich leicht panisch an und ich erschrocken zu ihm, wir drehten uns um.
"Was zum Teufel?", sprach ich entsetzt aus.
"Na! Ist das für dich Entspannung genug?", fragte mich Yoongi und sah mich an mit einem 'Ich hab es dir doch gesagt' Blick an.
Ich sah wieder zu Namjoon. Der völlig verdattert das Chaos ansah. Er hatte jeweils zwei Bierdosen in jeder Hand. Jedoch lagen jetzt um ihn herum, ebenfalls Bierdosen, eher gesagt, das halbe Regal...
"Oh nö! Warum immer ich! Ich mach das wirklich nicht mit Absicht!", sprach Namjoon verzweifelt.
Ich konnte nur noch perplex da stehen. Eine Verkäuferin kam und Namjoon entschuldigte sich permanent bei der guten Frau, sie war jedoch so nett und winkte ab. Sie fing mit dem Aufräumen an. Namjoon wollte helfen, aber Yoongi packte ihn und zog ihn mit uns mit, nachdem wir uns alle bei der Verkäuferin bedankt hatten.
"Bleib am Wagen! Beweg Dich nicht! Vor allem, fass ja nichts an!", sprach Yoongi energisch zu Namjoon und ging in eine andere Abteilung. So schnell hatte ich ihn noch nie laufen sehen. Namjoon selbst hielt sich an dem gesagten.
Nachdem wir alles hatten. Ging es wieder nach Hause. Zum Glück ohne Zwischenfälle. Während die Jungs hoch schleppten, war ich schon im Wohnzimmer. Ich durfte noch immer nicht schweres tragen. Zu viel Druck, wäre für meinem Kopf nicht gut.
Daher beschloss ich die Freundin von Yuna anzurufen. Ich wusste einfach nicht wie ich sie weiterhin nennen sollte. Manchmal sag ich Eomma, dann wieder Yuna, oder leibliche Mutter. Ich sollte mich langsam mal entscheiden was sie für mich war, eher gesagt beide.
Ich nahm mein Handy und wählte die Rufnummer, es dauerte auch nicht lange, da wurde der Anruf entgegengenommen und eine freundliche Stimme war in der Leitung.
"Lee Sora, Stellvertretung der Park Company, was kann ich für sie tun?"
"H-Hallo, hier ist Park Jimin. Mr. Cha Jongdae, gab mir ihre Nummer… ich soll sie anruf…"
"Oh mein Gott!", wurde ich unterbrochen.
"Ich habe es nicht geglaubt, als Jongdae es mir erzählte, das sie aufgetaucht sind. Das ist so wundervoll Mr.Park, wir freuen uns sie kennenzulernen lernen! Kommen sie doch bitte Morgen in die Firma.", sprach sie aus.
"Eh… ja ok. Das mach ich… Moment! In welche der Firmen?", fragte ich und knabbert an meinen Daumen.
Es lachte am Telefon.
"Bitte kommen sie zur Park Company! Alles weitere, klären wir Morgen, Mr.Park."
"Ok, vielen Dank. Bye!", sprach ich aus und legte auf.
Es war geschafft! Der erste Schritt in die richtige Richtung.
~•~
Copper-Curly
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