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Yoongi Pov
~•~
Heilige Scheiße! Das trifft es tatsächlich bis auf's Wort!
Plötzlich hörten wir etwas poltern. Ich drehte mich sofort um. Wo war Jimin?
"Jimin!", rief ich, sprang auf und hastete zu ihm.
"Mein Baby!", rief Jin besorgt aus.
Ich hob Jimin auf meine Arme.
"Oh Gott! Das war nicht meine Absicht! Geht es ihm gut?", fragte Mr. Cha besorgt.
Ich legte Jimin auf die Couch und kniete mich vor ihn hin. Hobi kam sofort zu uns, ebenfalls kniend. Er hob die Augenlider um nachzusehen.
"Es ist alles ok. Es scheint so, als wäre er Ohnmächtig geworden. War wohl doch ein Schock für ihn.", sprach er aus und fasste an seinem Handgelenk um sein Puls zu messen, dabei sah Hobi auf seine Uhr.
"Puls ist auch normal."
"Natürlich ist das ein Schock, man bekommt nicht alle Tage plötzlich gesagt, das man ein Milliardär ist, ganz zu schweigen Eigentümer von erfolgreichsten Firmen.", sprach Jin hektisch aus und sah besorgt zu Jimin.
Ich selbst fühlte mich ebenfalls überfahren. Jimin war Milliardär, einfach so. Vor fast einer Stunde war er noch völlig normal und zack, mit einem Schlag reich.
Jimin bewegte sich leicht bis er die Augen aufschlug und sich leicht panisch umsah.
"Jimin?", sprach ich ihn an. Die anderen sahen besorgt zu ihm.
"Jimin, bitte trinken sie etwas.", sprach Mr. Cha aus und hielt ein Glas Wasser in der Hand.
Jimin richtete sich auf und griff das Glas und trank es hastig aus.
"Geben Sie mir statt Wasser, am besten gleich einen Schnaps!", sprach er aus und fuhr sich wild über das Gesicht. Mr. Cha schaute perplex.
Ich sah zu Hobi, er sah mich kurz an und dann wieder zu Jimin. Bis dieser auf einmal los kicherte, das klang fast hysterisch.
Ich wollte gerade etwas sagen als Hobi mich am Arm packte und den Kopf schüttelte.
Derweil fing Jimin richtig an mit lachen. Dreht er jetzt durch? Meine Sorge wuchs enorm, wir sahen uns alle etwas unsicher an.
"Ich glaube ich liege noch im Krankenhaus. Ich träume bestimmt. Der Schlag auf den Kopf, muss wohl doch etwas zu fest gewesen sein.", lachte er auf. Griff sich in seine Haare und zog daran, dabei kam er an seine Wunde dran.
"Aua!", rief er aus und verzog das Gesicht.
Ich sah wieder zu Hobi, doch er sah immer weiter zu Jimin, als würde er jeden Moment erwarten das Jimin austickt.
"Ich soll ein Milliardär sein? Eigentümer von Firmen? Appartements?", sprach er jetzt leise fragend aus.
Keiner sagte etwas, bis er sich aufrichtete und hin und her lief.
"Ich kann das nicht! Wie soll ich bitte zwei Firmen leiten. Ich habe eine Tanzausbildung und keine zu einem CEO. Dann das Geld...", sprach er hektisch.
"Ich kann das nicht annehmen. Ich verdiene es nicht! Ich habe nichts dafür getan. War weder hart Arbeiten oder habe etwas in meinem verfickten Leben erreicht. Das einzige was ich kann ist Tanzen und atmen.", rief er immer mehr hektisch aus und griff sich an die Stirn.
Hobi stand auf und zog mich mit.
"Yoongi, geh zu ihm. Pack ihn und umarme ihn einfach. Halt ihn fest.", sprach er leise zu mir. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich ging auf ihn zu und packte ihn an den Armen und zog ihn einfach zu mir.
Er sah kurz erschrocken zu mir. Ich drückte ihn an mich. Zuerst war er steif bis er sich entspannt an mich drückte. Plötzlich schniefte er.
"Ich bin doch ein Niemand...", flüsterte er leise, doch wir hörten es alle.
"Ji..."
"PARK JIMIN!", wurde ich von Jin unterbrochen. Er schimpfte seinen Namen regelrecht aus. Jimin zuckte leicht in meinen Armen zusammen und sah mit Tränen in den Augen zu Jin. Dieser kam auf uns zu.
"Du hörst mir jetzt ganz genau zu! Du bist kein NIEMAND! DU bist ein wundervoller Mensch, mit einem Herzen auf den recht Fleck! DU bist Loyal, Ehrgeizig, Respektvoll, Zuvorkommend, Mitfühlend, Treu und Liebevoll. Ich könnte noch mehr solcher Dinge sagen. Das werde ich auch, ab sofort jeden verdammten Tag bis sie in deinem Dickschädel endlich ankommen! Hör auf dich selbst schlecht zu reden. Du bist stark, Jimin! Du hast es geschafft selbst aus deinem schlimmsten Tief aufzusteigen, hast deinen fast Selbstmord überlebt, von allein! Am Ende haben dich, die falschen Menschen dazu getrieben, doch deine Stärke, hat es geschafft, das sie dich nicht brechen konnten. Also, kneif die Arschbacken zusammen und zeig der Welt und denen die dir das Leben schwer machten, was du kannst! Sollte ich je wieder hören, das du dich selbst so runter redest, dann zieh ich deine Hose runter und versohle dir den Hintern! Habe ich mich klar ausgedrückt?"
Ich sah geschockt zu Jin. Das war mal ne Ansage! Eine Erinnerung an mich selbst. Niemals Jin aus der Fassung bringen! Da konnte ich ja wirklich froh sein, das ich beim letzten Mal Haarscharf davon gekommen bin.
Die anderen sahen ebenfalls erstaunt und respektvoll zu Jin. Selbst Mr. Cha sah beeindruckt aus. Ganz zu schweigen von Namjoon, wenn er könnte würde er Jin am liebsten über die Schulter packen und in eine Höhle verschleppen.
Jin sah verdammt ernst aus, doch nach und nach kamen Tränen in seinen Augen.
"Verdammt! Du weißt ganz genau, das ich es hasse, so mit dir zu reden Jimin.", sprach Jin gebrochen aus.
"Du...du hast ja Recht!", kam es leise aus Jimin. Er löste sich von mir und drückte sich an Jin ran.
"Danke für den Arschtritt!", sprach er aus. Jin lachte auf.
"Immer wieder gern mein Baby! Dafür ist Eomma doch da, nicht wahr?", grinste er jetzt zu Jimin runter.
Ich musste schon sagen. Das war ein süßes Bild. Ich ließ die beiden zusammen kuscheln und ging wieder zu den anderen.
Namjoon pfiff leise aus.
"Ich schwöre euch, ich selbst habe gerade eine Gänsehaut bekommen. Bin ich froh das ich noch keinen Arschtritt in diesem Ausmaß bekommen habe, selbst die anderen haben mir gereicht, aber eines muss ich lassen. Ganz schön Sexy, mein Baby!", grinste Namjoon am Ende und ich könnte schwören, dass sein Blick nicht Jugendfrei war.
"Wir hatten bis jetzt auch Glück gehabt, bis auf kleine Flüche, hat es uns noch nicht so schlimm getroffen.", sprach Tae aus und sah dabei aus wie ein Teddy. Seine braunen Augen kugelrund und nachdenklich zu Jimin und Jin gerichtet.
Was ihm wohl durch den Kopf ging?
"Mein Bärchen, glaub mir! Die Flüche haben mir gereicht die wir schon einkassiert haben.", sprach Kookie und kuschelte sich von hinten an Tae ran.
Das waren zwei. Sie passen einfach perfekt zusammen. Jimin und Jin kuschelten und kicherten immer wieder auf. Was sie wohl bereden? Doch ich wollte dies nicht unterbrechen. Selbst für mich, als ruhiger, introvertierter, mürrischer Kautz, war dieses Bild einfach viel zu schön. Selbst mir wurde warm ums Herz.
Mein Blick glitt zu Mr. Cha, der ebenfalls lächelnd zu dem Geschehenen schaute.
"Sie scheinen alle eine Tiefe Freundschaft zu haben, das ist wirklich toll! Doch, zu hören das Jimin, ein schweres Tiefl hatte, mit versuchten Selbstmord... erschüttert mich. Ich kann ihnen mit Sicherheit sagen, dass die Eltern von Jimin, wenn sie noch Leben würden, Stolz auf ihn wären.", sprach er aus.
"Mit Sicherheit wären sie stolz auf ihn!", sprach Jin aus, der mit Jimin zu uns kam. Jimin löste sich von ihm und kam zu mir. Ich legte meine Arme um ihn.
"Geht es wieder?", fragte ich nach.
"Hmm.", kam es von ihm nickend.
Er sah zu Mr. Cha.
"Entschuldigen Sie Mr. Cha für den Ausbruch..."
"Oh Nein! Sie müssen sich nicht entschuldigen Jimin."
"Ich...Ich bin bereit!", sprach Jimin aus.
Mr. Cha sah ihn fragend an, wie wir alle, bis auf Jin.
"Ich bin bereit, das Erbe anzunehmen. Ich kann es lernen, wie man die Firmen führt. Ich denke man wird mir helfen... vielleicht, kann ich selbst in der Firma als Choreografen arbeiten, wenn die Zeit dazu ist.", sprach Jimin aus.
Mr. Cha lächelte erfreut auf bis er nickte.
"Das ist schön zu hören, Jimin. Sie schaffen das! Sie sind nicht allein. Die beste Freundin ihrer Mutter, beaufsichtigt beide Firmen und leitet die IT Firma. Für das Entertainment hatten sie jemanden gefunden, der die Aufgaben so lange übernimmt, bis der Eigentümer antritt."
Jimin nickte.
"Wie geht es jetzt weiter?", fragte er.
"Sie unterschreiben, die Dokumente die darlegen, das sie der rechtmäßige Erbe sind. Sie bekommen ihre zuständige Karte von der Bank, die das Vermögen verwahrt. Ebenso eine Kreditkarte, die sie überall nutzen können, dazu ein Scheckbuch, wenn sie welche aushändigen möchten. Sie bekommen, alle vier Schlüsselkarten, der Appartements.", sprach Mr. Cha aus.
Jimin nickte.
"Gut, dann kommen sie bitte alle mit. Wir müssen zu dem Schließfach.", sprach er aus und ging aus dem Raum.
Wir folgten ihm.
In einem separaten Raum, wurde das Fach aufgeschlossen und eine lange Box herausgezogen.
"Ich möchte dazu sagen, das ihre Eltern Jimin, etwas privates hineingelegt haben. Ich weiß nicht was es ist, da es mir nicht zustand es zu hinterfragen. Die gültigen Papiere liegen seitdem ihre Eltern es verschlossen haben hier drin, auch die Notarielle Einigung, das sie der rechtmäßig Erbe sind.", sagte er und schob die Box zu Jimin.
Jimin sah zu Mr. Cha und dieser nickte ihm aufmunternd zu.
Jimin griff zur Box und öffnete sie. Zu sehen war erst eine getrocknete Blume. Jimin nahm sie raus und sah sie sich an. An dieser Blume hing ein kleines Schild fest. Jimin sah es sich an, bis er leicht lächelte...
Er legte die Blume beseitige und griff erneut in die Box, wir standen etwas abseits und ließen Jimin den Freiraum. Er holte jetzt einen dünnen Ordner heraus, er öffnete ihn und blätterte darin, bis er sie Mr. Cha reichte. Dieser nahm ihn es ab, sah es sich ebenfalls an. Er nickte und schloss den Ordner wieder. Jimin griff erneut in die Box und holte eine CD heraus, sowie ein Fotobuch und Schlüsselkarten. Bis er dann am Ende die Stirn runzelte.
"Warum haben meine Eltern, das mit hinzu getan?", fragte er nach. Mr. Cha tritt näher heran und sah in die Box. Bis er sprach.
"Wahrscheinlich, war es das Geld was sie in ihrer Wohnung hatten."
Jimin nickte und holte das Geld heraus. Es waren viele Bündel an Geldscheinen. Jimin sah mit einem unsicheren Blick zu uns. Jedoch wurde er gleich von Mr. Cha gefordert.
"Hier müssen Sie unterschrieben Jimin. Damit steht dann alles fest. Ich würde ihnen raten diese Papiere, weiterhin hier in der Bank sicher zu verwahren.", sprach er aus.
Jimin nickte und unterschrieb die Dokumente. Es stand fest. Jimin war nun offiziell der rechtmäßige Erbe!
"Hier sind Ihre Bankkarten und Scheckheft, Jimin. Wenn Sie etwas benötigen oder meine Hilfe brauchen, scheuen Sie nicht, mich zu fragen.", sagte er lächelnd und gab Jimin die restlichen Sachen.
"Danke Mr. Cha!", sprach Jimin.
Jinin packte alles andere in seine Tasche, dann verabschiedeten wir ins. Mr. Cha kümmerte sich um den Rest, die Dokumente wurden wieder sicher verschlossen. Jimin, ließ den Schlüssel ebenfalls bei der Bank.
Nachdem wir wieder draußen waren, fuhren wir wieder nach Hause. Jimin saß die ganze Zeit, stillt neben mir. Während der Fahrt hielt ich einfach seine Hand, die er festhielt.
In der Wohnung angekommen, legte Jimin seine Tasche auf den Küchentisch und sah die Tasche an, als wäre sie ein Ungeziefer...
Ich würde sie eher als Stein betrachten. Schwer und eine Last. Wir können uns gerade nicht im geringsten vorstellen wie es Jimin geht. Jimin seufzte auf.
"Leute, seid mir nicht Böse, aber ich lege mich kurz hin...", sprach er aus und war schon in meinem Zimmer verschwunden.
"Da hat er ganz schön viel zu verdauen, der Kleine!", sprach Namjoon.
"Das wir auch Zeit brauchen, aber mal was anderes. Ich hätte gedacht, das Jimin seine Gedanken über sich, im griff hätte.", sprach Hobi aus.
"Das hat er auch. Es war nur in dem Moment zu viel für ihn. Ich meine, urplötzlich bekommst du gesagt das du ein Milliardenschweres Erbe hast. Ich glaube uns würde es allen so gehen.", sprach Jin aus.
"Auf jeden Fall steht es fest. Wir behandeln Jimin, nicht anders als vorher.", sprach Hobi aus.
Dies war von vornherein klar! Jimin ist Jimin! Mir war es egal, ob er Geld hatte oder nicht. Ich hab mich in ihn verschossen und nicht in sein Geld. Ohne was zu sagen, ging ich in mein Zimmer. Ich öffnete leise die Tür und ging rein. Jimin lag im Bett und hatte die Augen geschlossen. Die Decke nur halb über seinen Füßen gelegt. Ich ging auf die andere Seite und legte mich zu ihm und zog die Decke über uns beiden. Ich strich ihm über die Wange und gab ihm einen Kuss auf sie Stirn. Armes Mochi!
Jimin öffnete die Augen und sah mich an. Er sagte nichts, nur kam er näher und kuschelte sich an mich ran. Bis kein Blatt mehr zwischen uns passte und schloss die Augen. Er brauchte die Nähe und ich war nicht abgeneigt. Ich hatte selbst das Bedürfnis mit ihm zu kuscheln. Einfach für ihn da zu sein.
Es war schon merkwürdig, was die Liebe für einen macht. Ich bin ein totaler Softie geworden. Doch für Jimin würde ich alles werden. Wenn ich könnte, würde ich sogar seine Eltern wieder zurück holen, doch das war nicht möglich. Niemand konnte die Toten zum Leben erwecken.
Jimin bewegte seinen Kopf und seine Nase kuschelte sich mehr an mich, dann atmete er tief ein. Ich musste lächeln. Ich strich beruhigen über seinen Rücken und schloss ebenfalls die Augen, nach und nach bemerkte ich die Müdigkeit und am Ende schlief ich mit ihm ein.
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Copper-Curly
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