Vorsicht!
Gewalt- und Triggerwarnung.
Jimin Pov
~•~
Ich kam im Studio an. Ich hatte zum Glück einen Schlüssel, da das Studio zu der Schule gehörte die ein paar Kilometer entfernt war. So konnte ich gehen wann immer ich wollte und es war auch zum Vorteil. So konnte ich lernen und trainieren. Mir Choreografien ausdenken und erproben.
Ich schloss auf und schloss von innen wieder zu, zur Sicherheit.
Ich ging zur Musikanlage, stellte meine Tasche daneben. Ich suchte mir einen passenden Song heraus, stellte ihn an. Ich zog mich schnell um und schon konnte es losgehen. Die Musik lief und ich spürte den Song. Es ging in mein Blut über, so tanzte ich.
Es war befreiend, ein Gefühl von Freiheit. Schweben und Fliegen in einem. So lange ich tanzen konnte, so konnte ich versuchen Abstand zu gewinnen.
Doch auch die schönen entspannten Momente hatten ein Ende. Ich tanzte bereits seit einer Stunde, dementsprechend schwitzte ich. Ich ging zu meinem Rucksack und holte eine Flasche Wasser heraus und trank sie leer.
Fertig getrunken legte ich mich einfach auf den Boden und versuchte wieder zu Atem zu kommen und ließ den Tag Revue passieren. Das Treffen war gar nicht so verkehrt gewesen.
Die Jungs waren wirklich okay. Man hatte es nicht alle Tage, Polizisten in einem Freundeskreis und dazu noch einen Arzt, das konnte nur viele Vorteile schaffen.
Doch einer ging mir nicht aus den Kopf. Yoongi!
Er hatte etwas an sich das mich ansprach. Er zog mich an, wie ein Magnet. Seine dominante Aura strahlte Stärke und Zuversicht aus, das was ich bei einem Mann suchte. Ich brauchte jemand an dem ich mich anlehnen konnte und vor allem verlassen konnte. Doch darüber brauchte ich mir keine Gedanken zu machen. Sicher hatte ich vorhin, ihn mit meiner Art verschreckt.
Ich fuhr mir über meinen Gesicht um die leichte Müdigkeit aus meinem Gesicht zu vertreiben. Ich stand auf und ging zu den Duschkabinen. Das war ein weiteres guter Vorteil. Duschen im Studio, da spart man Wasserkosten.
Fertig mit Duschen, zog ich mich an. Packte alles zusammen und ging aus dem Studio. Ich schloss ab und sah auf mein Telefon, es war kurz nach halb zwölf. Zeit ins nach Hause zu gehen.
Ich schulterte meinen Rucksack und lief los. Natürlich war jetzt weniger los. Die Straßen hier in dem Viertel waren nicht so belebt wie die im Zentrum. Ich kam an einer Gasse vorbei. Dort nahm ich mehrere Stimmen war und Schreie.
Ich hielt an, was war da los?
Ich ging näher in die Gasse rein und schlich mich voran.
Vor mir war eine größere Tonne, ich versteckte mich und sah vorsichtig zu die Personen. Es waren fünf Männer in teuren Anzügen, der eine hatte eine Waffe in der Hand. Dieser stand vor einem anderen Mann, der auf den Boden kniete.
Oh Mein Gott, war das ein überfall? Mein Herz schlug wie verrückt.
"Willst du mich verarschen? Wo ist die verdammte Ware und das Geld?", fragte der Mann mit der Waffe.
"Bitte, ich brauche noch etwas Zeit.", kam es bettelnd von dem Mann.
"Zeit? Zeit? Du willst noch mehr Zeit?", lachte der Mann mit der Waffe. Er fuchtelte wild mit dem arm hin und her.
"Zeit kostet Geld, also sprich. Wo ist die Ware und das Geld?"
"Es wurde gestohlen…", sagte der kniende Mann weinend und bettelte freigelassen zu werden.
"Gestohlen? GESTOHLEN? Willst du mich komplett verarschen. Niemand bestiehlt mich!", schrie der Waffenmann.
Ich sah wie Luft holte und dann richtete er die Waffe auf den Mann. Bitte nicht! "Deine Zeit ist abgelaufen!", sagte er und schoss, direkt in sein Kopf.
Ich schrie leicht auf, um mir dann schnellstmöglich eine Hand vor den Mund zu halten. Scheiße!
"Was war das? Was glotzt ihr so? Schaut gefälligst nach.", kam es von dem Waffenmann.
Ich hörte Schritte auf die Tonne zu kommen. Doch ich tat was ich am besten konnte. Ich rannte weg, so schnell ich konnte. Ich hörte hinter mir Schritte. Ich sah nach hinten, ich wurde von zwei Männern verfolgt. Adrenalin pumpte durch meinen Körper. Ich rannte schneller, direkt auf eine belebte Straße zu, doch dann stellte sich urplötzlich mir jemanden in den Weg. Ich sah diesen Mann an und dann schlug er zu. Er Schlug mir mit einem Gegenstand auf den Kopf. Ich fiel zu Boden. Blut lief mir über meinen Gesicht. Weiter schläge bekam mein Körper zu spüren. Diese Schmerzen...
Es hörte auf. Ich versuchte Luft zu holen, doch es tat verdammt weh. Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ich hatte Angst. So hilft mir doch jemand! Der Mann kam zu mir auf den Boden. Ich hatte keine Chance wegzulaufen. Ich war zu schwach. Er packte mein Gesicht mit einer Hand und sagte,
"Das hättest du nicht sehen sollen, aber gut. Wir räumen immer auf am Ende."
Mit Schmerzen nahm ich wahr, das er wieder Aufstand und er schlug erneut mit dem Gegenstand auf meinem Kopf.
Es wurde Dunkel…
~•~
Jin Pov
~•~
Gott Ich war so dumm. Wieso konnte ich meine Klappe nicht halten, aber es machte mich verrückt, wie diese nichtsnutzige Familie ihren eigenen Sohn so behandelte. Wie konnte man so etwas tun?
"Baby beruhig dich! Es wird alles gut. Er wird sich beruhigen.", sagte Namjoon zu mir. Er legte einen Arm um meine Schultern und zog mich zu sich.
"Ich bin so ein Idiot."
"Jinnie, es ist alles gut. Er wird nicht Böse sein, er wird sich beruhigen und Morgen sieht die Welt schon anders aus. Immerhin musste die Wahrheit endlich gesagt werden.", sagte Tae zu mir.
Ich nickte ihm nur zu.
"Was ist denn bei seiner Familie los?", fragte Yoongi.
"Das kann ich dir Haargenau erzählen. Die Familie Park, hat Jimin seit dem er sich geoutet hat, schlecht behandelt. Sie trichterten ihm ein das er nichts Wert sei, machten ihn jede Minuten, wenn sie ihn sahen schlecht. Er sei eine Schade für die Park Familie. Sie würden es nicht akzeptieren eine Schwuchtel in der Familie zu haben. Er würde es im Leben zu nichts bringen.", sagte ich energisch und holte Luft. Trank ein Schluck meines restlichen Wassers und sprach weiter,
"Nachdem er es in der Schule geschafft hatte, schmissen ihn seine Eltern heraus. Mit der Begründung sie wollen nicht, das sein Verhalten auf seinen Bruder abfärbt. Zum Glück hatte Jimin ein Stipendium und musste keine zusätzlichen Kosten tragen. Er bewarb sich auf den WG Platz in meiner Wohnung. Als ich ihn das erste Mal sah, flog mein Herz sofort zu ihm. Er war ein kleiner verletzlich Junge der seit Jahren keine Liebe mehr gespürt hat. Die Liebe von Eltern. Ich könnte noch mehr erzählen, aber das würde die ganze Nacht dauern. Ich hasse die Familie."
"Armer Jimin.", kam es von Hobi. Ich sah zu ihm und sah seine Betroffenheit. Yoongi und Namjoon schüttelte den Kopf.
Ich glaube sie kennen solche Geschichten, immerhin Arbeiten sie bei der Polizei.
"Jimin kann sich glücklich schätzen euch als Freunde zu haben.", sagte mein Joonie. Gott wie ich den Mann liebe. Er war so fürsorglich.
"Danke, wir sind auch froh ihn zu haben. Wenn man Jimin erst einmal besser kennt. Dann merkt man was für ein Lebensfroher Mensch er ist.", sagte ich.
"Und das weis er auch Jinnie. Komm, gehen wir noch zur Bar.", versuchte mich mein Keks zu beruhigen.
Ich nickte nur, Namjoon drückte meine Schultern. Doch dann würde mein Handy von einem Piepen unterbrochen. Ich schaute auf meine Display. Jimin hatte mir geschrieben. Ich öffnete hektisch die Nachricht.
Kleines Baby
Es tut mir Leid Jinnie. Ich habe überreagiert! Habe Taemin geschrieben, das ich nicht kommen werde. Falls etwas ist, ich bin im Studio.
Gott sei Dank meiner kleiner Jiminie. Ich atmete auf, sagte Tae und Kookie, das Jimin nicht zu seinen Eltern ist, sondern im Studio.
"Wir sind Stolz auf ihn.", sagte mein Keks.
Ich schrieb schnell eine Nachricht zurück.
Jin
Mir tut es Leid Jimin, ich wollte nicht so forsch sein. Ich weiß wie sehr dich das Thema mit deiner Familie beschäftigt, aber wage es dir niemals wieder zu sagen, das du nichts Wert bist!!! Du bist so viel mehr… und irgendwann kommt der Mensch, der dich so lieben wird wie du bist!
Ich bin stolz auf dich, die anderen übrigens auch! Pass auf dich auf!
Gleich darauf kam eine neue Nachricht.
Kleines Baby
Danke, ich liebe euch!
"Gott sei Dank. Es ist alles gut.", sagte ich und mir fiel ein Stein vom Herzen.
"Na siehst du, dann lasst uns jetzt bezahlen und auf geht's.", sagte Joonie.
Das Taten wir auch, wir bezahlten und gingen dann die Straße runter zur Karaoke Bar. Hobi, schob sein Fahrrad mit der Hand. Wir brauchten etwas länger, aber nach einer viertel Stunde schafften wir es endlich. Nachdem wir den Raum gebucht hatten, legten wir los.
Wir hatten jede Menge Spaß und lachten viel. Wir tranken wenig. Wir konnten auch ohne Alkohol Spaß haben und das schätze ich sehr. Schön wäre es gewesen, wenn Jimin noch dabei wäre, ich konnte nur hoffen das er sich nicht zu sehr verausgabt. Ich mache ihn Morgen früh ein leckeres Frühstück. Er mochte meine Pfannkuchen sehr, die werde ich ihm machen.
Nach einer guten Stunde beendeten wir unsere Runde und machten uns gemütlich auf den Heimweg. Hobi, Yoongi und mein Baby wollten uns noch nach Hause bringen. Das war süß, dafür liebe ich mein Joonie umso mehr.
Wir liefen die Straße entlang, plötzlich ertönte die Sirene mehrere Polizeiauto. Sie hielten weiter vorne an. Die Polizisten sperrten ab.
"Oh man, da gab es wohl ein verletzten.", sagte Joonie und schüttelte den Kopf.
"Bestimmt eine rauferei.", sagte Yoongi und lief weiter, auf die Menschenmenge zu, die sich schon zuvor gesammelt hatte.
Wir kamen dort an und es war die Hölle los.
"Yoongi schau da, dort ist BamBam.", sagte Namjoon und deutete auf einen Polizisten.
"Hey BamBam, was machst du hier? Was ist hier passiert?", rief Yoongi zu ihm.
Dieser BamBam kam auf uns zu mit ernsten Gesicht.
Ich stellte mich neben Namjoon.
"Hey Leute. Unschöne Sache, es wurde jemand zusammengeschlagen. Hat schwere Verletzungen. Passanten haben ihn gefunden.", sagte er.
"Habt ihr schon herausgefunden wer es ist?", fragte Namjoon.
"Yugyeom, sucht gerade nach hinweisen."
"BamBam, hier sind die Daten. Ein 26 jähriger junger Mann, seine Name, Park Jimin…"
Was? Habe ich richtig gehört?
"Bitte was?", schrie ich den Polizisten an.
Sie sahen zu mir.
"Geben Sie mir den Ausweis-", schrie ich den Mann an.
Dieser gab mir den Ausweis und ich schrie, riss mich von Namjoon los, ging durch die Absperrung und rannte zu den verletzten auf den Boden, die anderen hinter mir her.
"Jimin!" Ich kam an und sah ihn da liegen. Er war voller Blut, sein Gesicht zerschlagen und zerschunden.
Ich kniete mich zu ihm runter, ich weinte. Wer hat das meinem Baby angetan?
"Jimin mein Baby, hörst du mich?", sagte ich und legte leicht eine Hand auf sein Kopf.
"Jiminah.", rief auch Tae. Ich sah zu ihm und Kookie, beide waren blass und weinten.
"Bringt mir sofort den Erste Hilfe Kasten aus euren Autos. Ich bin Arzt.", schrie Hobi zu den Polizisten.
Beide rannten zu ihrem Auto und holte was Hobi brauchte.
Ich weinte weiter und nahm Jimins Hand in meine. Auch die Hand wies Kratzer auf. Mein armes Baby! Mein armer kleiner Jimin! Namjoon kniete neben mir und gab mir halt.
Hobi ging auf der anderen Seite in die Hocke, die Polizisten legten den Ersten Hilfe Kasten zu ihm.
Hobi handelte schnell, in Windeseile, hatte er sich Handschuhe übergezogen.
"Ist der Krankenwagen schon auf den weg?", fragte Hobi.
"Ja, er müsste jeden Moment da sein.", sagte dieser BamBam.
Hobi beugte sich weiter zu Jimin runter, überprüfte sein Puls und Atmung, dann tastete er seinen Körper ab, dann widmete er sich seinem Kopf zu, dabei runzelte er die Stirn und fluchte. Er griff zu seiner Hosentasche, holte sein Handy raus und rief jemanden an.
"Komm schon, geh ran!", fluchte er.
"Dad, Hör mir zu! Es gibt hier ein Schwerverletzten. Bereitete sofort alles für eine OP vor. Zwei einschläge im Kopf, soweit ein gebrochenes Bein und Rippenbrüche. Das ist mir verdammt noch mal egal, es ist Jimin. Ein Freund von Namjoon und Jin.", schrie Hobi und legte auf.
"Wo bleibt der verdammte Krankenwagen?", schrie er erneut.
"Hobi?", fragte ich leise Schluchzend.
Hobi sah mich an und schüttelte den Kopf und hielt Vorsichtig eine Kompresse auf seinem Kopf.
"Ich gebe alles was ich kann. Die Kopfverletzungen ist gravierend."
Ich schrie erneut auf und schluchzte. Tae und Kookie weinten mit mir. Sie hielten sich gegenseitig fest. Yoongi war bei ihnen und hielt sie ebenfalls fest.
Yoongi war ebenfalls erschüttert und blass.
"Schhh~...Baby, es wird alles gut.", sagte Namjoon und hielt mich fest. Der Krankenwagen kam und die Sanitäter rannten zu uns. Sie baten uns zur Seite zu gehen. Wir standen auf.
Sie legten ein Beatmungsgerät an und mästen die Herzfrequenz. Doch diese war instabil, kurz darauf kam ein lang anhaltender Ton.
"Den Defibrillator.", schrie Hobi.
NEIN!
Ich schrie und löste mich von Namjoon, doch dieser hielt mich auf und wieder fest.
"JIMIN!", schrie ich.
"3-2-1 und weg." Jimins Oberkörper löste sich leicht vom Boden.
"Noch mal, 3-2-1 und los.", der monotone Ton blieb gerade.
"Nein, nein, nein. Bitte nicht mein Jimin, bitte nicht mein kleiner Jimin.", schrie ich schluchzend und krallte mich halt suchend an Namjoon.
"3-2-1 und weg.", rief Hobi. Der Ton änderte sich.
"Wir haben ihn wieder. Schnell auf die Tage und sofort ins Krankenhaus. OP ist vorbereitet. Ich fahre mit.", rief Hobi und stürmte mit den Sanitäter vor.
"Wir sehen uns in Krankenhaus.", rief Hobi uns zu und stieg in das Auto.
Wir standen immer noch da. Ich konnte es nicht fassen. War das ein Alptraum? Ich schluchzte auf und sah zu Tae und Kookie. Ich löste mich von Namjoon und ging auf die beiden zu und umarmte sie. Sie krallten sie an mir fest.
"Schhh~... ist ja gut.", sagte ich weinend.
"Er wird es schaffen...unser Jimin schafft das."
"Wer hat ihm das nur angetan?", schluchzte mein kleiner Keks.
"Das wüsste ich auch gern.", sagte ich leise weinend.
"Leute wenn ihr ins Krankenhaus wollt, dann kommt. Wir fahren euch hin.", sprach dieser BamBam.
Dieses Angebot nahmen wir dankend an.
Ich löste mich von Tas und Kookie und sah zu Namjoon. Er sah mich an, nahm mich einfach in den Arm und tröstete mich.
"Er schafft das!"
Das hoffte ich auch...
Hoffe ihr mögt es. :)
Copper-Curly
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