~14.

Namjoon pov:

Weiter. Immer weiter.

Meine schweren Schritte prallen auf den Steinboden und werden von angestrengtem Schnaufen unterstrichen. Die Dunkelheit schien uns wie ein hungriges Ungeheuer zu verschlucken, als ich um eine Ecke biege. Keine Fenster sind nun mehr angebracht und so langsam wird mir Bewusst, dass das hier definitiv nicht der Weg nach draußen ist.

Das Kratzen kommt näher. Also verfolgt uns dieses Ding immer noch, na wunderbar.

Da mir nichts anderes einfällt und ich keinen anderen Ausweg finde, verstecke ich mich mit Jin in einem alten Holtzschrank. Es ist ziemlich eng und staubig darin und ich muss Jin nah an mich drücken, um die Tür richtig schließen zu können. Lediglich durch einen kleinen Schlitz kann ich auf den dunklen Gang sehen. Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit.

"Kommt raus wo auch immer ihr seid. Ich werde euch finden" die Stimme des Mörders klingt so als hätte er seid Ewigkeiten kein Wort mehr gesagt, außerdem schwingt etwas unheilvolles  darin mit.

Kalter Angstschweiß rimnt mir den Rücken hinunter, als ich einen Schatten an uns vorbei ziehen sehe.
Automatisch halte ich den Atem an, womöglich könnte er diesen ja hören.

Im selben Moment kommt mir eine schreckliche Erkenntnis..

Wir können uns nicht an ihm vorbei schleichen, egal wie leise wir sind.
Die Gefahr, dass er uns von hinten erwischt und das Genick bricht wie bei Chalet, ist einfach zu groß.

Ich muss ihn töten.

Vorsichtig lege ich den immer schwächer werdenden Jin auf den Boden des Schrankes ab. Geräuschlos verlasse ich den Schutz des Schrankes und verstecke mich dahinter. Jetzt darf ich mir keinen Fehler erlauben.

"Ich kann deinen Atem hören" erklingt die grausame Stimme. Er ist nicht mehr weit entfernt, nähert sich fast lautlos.

Ich ergreife einen am Boden liegenden Stein und werfe diesen so, dass er mit einem klacken auf dem Boden ein paar Meter entfernt landet. Wie erwartet taucht der Killer auf und sah sich suchend um. Das ist meine einzige Chance.

So schnell es mir möglich ist schließe ich aus meinem Versteck und laufe auf ihn zu.

Mich durchströmt plötzlich eine seltsame Ruhe. Jegliche Angst fällt von mir ab und wandelt sich in Gelassenheit um. In meiner Hand halte ich nun ein Messer, welches ich bei mir getragen hatte.

Als ich ihn dann erreiche, dreht er sich zu mir um und ich ramme ihm die Klinge mitten in sein Herz. Wenn er überhaupt eines Besitzt.

Ich kann nun direkt in sein Gesicht sehen. Sein Mund ist zu einem hässlichen, irsinnigen Grinsen verzogen. Die Augen weit aufgerissen, blutunterlaufen von zahlreichen schlaflosen Nächten. Er tut mir nicht leid. So viele sind heute seinetwegen gestorben.

So sege ich ihm direkt in die Augen, welche starr auf mich gerichtet sind. Ich bleibs so lange stehen bis der Wahnsinn aus seinen Augen verschwindet und er tot umfällt und sich eine Blutlache am Boden bildete.

Doch mir bleibt keine Zeit, ich muss sofort weiter um Jin zu dem Lehrer zu bringen!

Also laufe ich zurück zum Schrank, hebe den Verletzten hoch und laufe richtung Ausgang.

Endlich wieder draußen, werde ich sofort von den anderen empfangen. Das heißt von denen die noch übrig sind. Diese Nacht hatte drei tote gefordert.

"Scheiße ich dachte ihr währt tot!" Hoseok nimmt mir Jin ab, damit ich etwas entlastet war.

Junkook klopft mir auf die Schulter und Taehyung nickte mir anerkennend zu.

Kurz darauf machen wir uns auf das restliche Stück Rückweg. Langsam geht die Sonne auf und färbt den Himmel blutrot. Es herrscht eine Stille zwischen uns die nichts hätte aufheben können. Nicht mal Vögel zwitschern um den Morgen zu begrüßen.

So sieht also nun mein Leben aus.

Töten oder getötet werden.

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