~13.
Namjoon pov:
Die Dämmerung setzt langsam ein und taucht das alte Gebäude in das rot der untergehenden Sonne ein. Die Verarztung von Jin hatte etwas länger als erwartet gedauert. Jetzt liegt er ruhig auf dem Professorischen Bett und schläft. Er sieht so friedlich aus, nur die zarten Schweißperlen auf seiner Stirn verraten sein hohes Fieber. Ich konnte die Blutung glücklicherweise stoppen, das Fieber jedoch blieb.
Seuftzend streiche ich ihm ein paar vereinzelte Strähnen aus dem Gesicht.
"Wieso machst du nur so dämliche Sachen, es hätte mich erwischen sollen.. Nicht dich."
Das leise Gemurmel der anderen hallt von den kalten Steilwänden wieder, so dass es fast unmöglich ist ihren Standort zu ermitteln. Mittlerweile schlafen ein paar vereinzelte, um ihre Kräfte zu sammeln, während der Rest wache hält.
Der Raum wird langsam immer mehr von der Dunkelheit verschluckt, was uns das sehen mehr und mehr erschwert. Nur die kleinen Fackeln erhellen das Zimmer und tauchen den Raum in ein schummriges Licht.
"Unheimlich hier" flüstert Taehyung leise. Er steht dicht neben Jungkook, auch wenn er es niemals zugeben würde, hatt er eine riesen Angst vor der Dunkelheit. Das sieht man ihm einfach an. "Keine Angst, ich pass auf dich auf." beruhigt ihn Jungkook lächelnd.
Wie auf ein stilles Komando, erlischt die Flamme der Fackeln. Es ist stockfinster. Erschrocken schreien ein paar auf. Am lautesten wahrscheinlich Taehyung der sich panisch an Jungkook klammert.
Da stimmt was nicht. Irgendwer schafft es nach quälend langen Minuten ein kleines Feuer zu entzünden. Es ist nicht besonders hell, aber es reicht um einen halben Herzinfarkt zu bekommen. Eine schwarze Gestalt steht hinter Chalet und bricht ihr mit einer unmenschlich schnellen Bewegung das Genick. Ihr lebloser Körper fällt auf den dreckigen Boden. Geschockt reiße ich die Augen auf und realisierte was gerade passiert war. Sie ist tot.
Die grinsende Fratze des Mörders sieht uns alle mit purem Wahnsinn in den Augen an. Kein Funken Menschlichkeit steckte in diesem Monster. Angst durflutete mich wie eine Welle und versetzte mich in eine Schockstarre.
Ab jetzt herrscht ein pures Durcheinander, alle laufen panisch auf den Ausgang zu. Ich verliere die anderen aus den Augen. Jungkook bringt Tae in Sicherheit, während Hoseok von dem Strom mitgerissen wird.
Vereinzelt hört man qualvolle Schreie der Leute, die es nicht raus schafften und von diesem Ding erwischt wurden.
Ich löst mich aus meiner Starre und hebe den geschwächten Jin hoch. Er wimmert leise auf und kralt sich an mir fest. "Keine Sorge, ich bring uns hier raus" murmele ich und laufe los. Meine Schritte halen durch die Dunkelheit, während ich weiter laufe.
Ein raues Lachen ertönt unmittelbar hinter uns und wird von dem wiederlichen kratzen langer, scharfer Krallen an der Wand unterstrichen.
Mein Herz rast wie ein Presslufthammer gegen meine Brust. Mit Jin in meinen Armen laufe ich vor dem Tot davon, immer weiter ins ungewisse. Wenn uns dieses Ding erwischt wars das.
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