TWELVE

Louis lag verzweifelt auf seinem Bett herum, sein Gesicht in seinem Kopfkissen begraben, in welches er wütend hinein schlug. Warum war Harry aber auch so ein Arschloch? Erst brachte er ihn um den Verstand, dann ließ er ihn fallen. 

Wie ein benutztes Taschentuch und Louis wollte kein benutztes Taschentuch sein, wie er für sich selbst entschloss. 

"Ja. Ich werde Harry zeigen wie egal er mir ist", sprach er sich leise zu, als sich die Zimmertür langsam öffnete. Erschrocken zuckte Louis zusammen, als er sah wer das Zimmer betrat.

"Hey", murmelte der Lockenkopf, welcher schüchtern auf den Wuschelkopf zulief und ihn anlächelte. 

Louis starrte einfach zurück, ihm blieb ein wenig der Atem weg, Harry hatte heute besonders lockige Locken, wenn das überhaupt ging.

"Hi", antwortete Louis trocken und wand sich ein wenig weg. Er wollte Harry nicht ansehen, sonst war er nicht stark genug ihm zu widerstehen. Und das wollte er auf jeden Fall. Harry hatte seine Chance gehabt und sie verhauen. 

Vorsichtig setzte sich Harry neben Louis aufs Bett und legte dem schmollenden Doncaster Jungen eine Hand auf die Schulter, welche in beiden ein kribbelndes Gefühl auslöste und Louis für en Bruchteil einer Sekunde ein Lächeln ins Gesicht zauberte. 

"Wie geht es dir?" Fragte Harry mit brüchiger Stimme nach, das ganze kostete ihn eine menge Überwindung. 

"Ging mir besser", gestand Louis und wagte einen kurzen Blick in die Augen des Großen Jungen, mit den unwiderstehlichen Locken und Lippen und-

"Es tut mir leid", unterbrach Harry seine Gedanken und schenkte ihm erneut ein kleines Lächeln, was seine Grübchen freilegte. 

Louis konnte nicht anders. Ihm war es egal ob Harry nun was von ihm wollte oder nicht, er schaffte es einfach nicht sich fernzuhalten. Würden sie eben nur Freunde sein, solange er in seiner Nähe war, war er glücklich. 

Auf einmal begann Louis breit zu grinsen und piekste Harry in seine Grübchen, was dieser verstärkte und ehe sie sich versahen kicherten sie glücklich zusammen auf dem Bett rum.

Harry piekste Louis in seine Rippen, woraufhin dieser sich wehrte und schon war ein kleiner Kampf entfacht, welcher die Beiden atemlos aufeinanderliegend,  zurückließ. 

Harry, der sich auf seinen Arm abstützte, welcher Louis am Nacken begrenzte, saß breitbeinig auf Louis' Schoß und schaute ihm tief in die blauen, strahlenden Augen. 

"Du bist wunderschön", murmelte Harry und errötete sofort. Louis schaute beschämt auf seine Hände, wagte aber wieder einen Blick in die tiefgrünen Augen des Schönlings, welche immer näher kommen zu schienen. 

Nur noch wenige Zentimeter trennten die zwei Gesichter voneinander, jeder der Beiden konnte den Atem des Anderen auf seiner Haut knistern spüren. 

Louis leckte sich langsam über die Lippen, sein Körper sonst erstarrt, sein nahezu aus der Brust springendes Herz schien seine ganze Energie in Anspruch zu nehmen. 

Dieser Moment war magisch, nirgendwo lieber wollte Louis jetzt sein, bei niemand anderem als bei Harry. Seinem Hazza. Sein Harold.

"Ich-"

"Essen!" Schrie auf einmal Liam, welcher in das Zimmer geplatzt kam. "Oh. Entschuldigung", schnell rannte er wieder beim Anblick der Beiden heraus und ärgerte sich über sich selbst. Jetzt hatte er es versaut, wütend schüttelte er den Kopf.

"Kommen sie?" fragte Zayn, welcher mit Niall schon am Esstisch saß und darauf wartete anfangen zu können. 

"Ich habs versaut", meckerte Liam über sich selbst und warf Zayn einen Blick zu, dass er es ihm später erzählen würde. Niall bekam von alledem nichts mit, dieser starrte nur abwechselnd von seinem leeren Teller zu den Nudeln und wieder zum Teller. 

Auf einmal betraten Louis und Harry das Zimmer, beide völlig errötet und zu Boden schauend. Sie ließen absichtlich extra viel Abstand und setzten sich auch auf weit voneinander entfernte Plätze, was Niall mit offenem Mund zurückließ. 

"Alles okay?", fragte er nach und beide nickten schnell. Zu schnell. 

"Wisst ihr was, ich habe keinen Hunger", sagte Louis und stand von seinem Platz auf, ehe er aus der Haustür verschwand. 

Alle drehten sich zu Harry um, welcher lustlos in seinen Nudeln herumstocherte. Ihm war schlecht, es war ihm so unheimlich peinlich was passiert war und es war offensichtlich dass Louis kein Interesse an ihm hatte, warum musste er ihn also immer bedrängen?

Ohne was  zu sagen stand er auf und lief in sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett schmiss und an die Decke starrte. "Ach mum, warum muss die Liebe so scheiße schwer sein?" Murmelte er und schloss die Augen. 

Doch anstatt die gewöhnliche Dunkelheit um ihn herum, ließ ihn das Gesicht Louis' einfach nicht los, seine wunderschönen Augen, die schmalen aber weichen Lippen, die ausgeprägten Wangenknochen, die Harry unheimlich heiß fand. 

Einfach Alles.

Wütend schlug er mit der Faust auf das Bett, er hasste sich dafür sich in seinen besten Freund verliebt zu haben. Er tat es mit ganzem Herzen. 

Die Tage vergingen, Louis und Harry gingen sich stark aus dem Weg und die restliche WG schien langsam zu verzweifeln. 

An einem Samstag Morgen klingelte es an der Wohnungstür und als Louis sie öffnete, stand Stan davor, welcher den Kleinen glücklich in die Arme schloss und sich dann selbst in die Wohnung einlud.

"Was machst du hier Stan?" Fragte Louis lachend. "Dich besuchen", kicherte dieser und warf sich aufs Sofa, woraufhin sich Louis neben ihn warf und weiter lachte. 
"Naja, und Harry", fügte er hinzu und zwinkerte Louis auffällig zu. 

Sofort verdunkelte sich der Blick des Wuschelkopfes, "Warum?", hakte er nach. 

"Harry ist ziemlich süß, also, wo ist der Lockenkopf?" Führte er unbeirrt fort ohne zu bemerken wie Louis langsam eifersüchtig wurde. "Ich glaube nicht dass Harry Interesse hat", zickte er leicht los, doch Stand bemerkte den Ton garnicht. 

"Doch. Der ist Schwul, 100% sicher. Also, wo isser?" 

"Stan?" Ertönte eine überraschte Stimme und Louis erkannte sofort wessen es war. "Oh, hallo Haz", sagte dieser und stand auf um ihn zu umarmen. Beim Wort "Haz", zuckten sowohl Harry, als auch Louis zusammen, beleidigt verschränkte der Doncaster Junge die Arme vorm Oberkörper. 

"Ich hab dir ja gesagt ich komme mal vorbei, ich wollte dich nämlich was fragen", begann dieser. Harry schaute ihn mulmig an, er wollte nicht gefragt werden, 

"Hättest du Lust mal mit mir einen Kaffee trinken zu gehen? Oder ins Kino? Oder irgendetwas anderes?" 

Harry's Blick fiel automatisch auf Louis, welcher zusammengesackt auf dem Sofa lag und Harry mit einem leicht säuerlichen Blick anstarrte. Für einige Sekunden herrschte Stille, sie schienen einen Kampf mit ihren Augen auszufechten. 

"Gern", sagte Harry triumphierend und eher zu Louis als zu Stan, was er aber auch nicht zu bemerken schien. Louis schüttelte ungläubig den Kopf und biss sich wütend auf die Lippe. Er wusste nicht auf wen er mehr sauer war, Stan oder Harry.

"Super, dann los", sagte Stand und zog den völlig überraschten Harry aus der Wohnung. Zusammen ließen sie einen völlig verdatterten Louis zurück, welcher ihnen am liebsten irgendwas hinterhergeschmissen hätte. 

"Nimm es dir nicht zu Herzen, Harry ist derzeit einfach verwirrt." 

Liams beruhigende Stimme tauchte hinter Louis auf und schon saßen die zwei still nebeneinander, doch allein Liam's Anwesenheit wirkte wie eine Therapie für Louis. 

Die Ruhe, die Weisheit die er teilweise ausstrahlte, war einfach unglaublich. 

"Was soll ich tun?" Fragte Louis verzweifelt. 

Liam legte als Antwort seine Hand auf die Schulter von Louis und sagte:"Gib nicht auf."

Mit den Worten war er wieder weg. 

Iwi nicht so mein bestes Kapitel, aber es ist halt eher ein Lückenfüller. Die Story ist etwas über der Hälfte, vermutlich wird sie um die 20 Kapitel haben, muss aber noch gucken wie ich die Handlung noch so aufteile, also mal sehen xD

Ihr wisst wie es läuft, Voten und Kommis wären sweet<3

Love yaa<3


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