Einsamkeit lauter als das Leben

Vielleicht bin ich ja dazu gemacht
Vielleicht war das ja so gedacht
Vielleicht hat aber auch jemand einmal zu oft über mich gelacht

Vielleicht braucht das Lachen einen Gegenpol
Vielleicht sind ohne Stille die gewechselten Phrasen hohl
Vielleicht fühle ich mich in meiner Haut aber auch einfach nie wohl

Vielleicht hat die Welt mich verkannt
Vielleicht haben sie es noch nicht erkannt
Vielleicht habe ich mich aber auch einfach nur in etwas verrannt.

Denn egal wie schnell die Welt sich dreht,
Ich bin immer diejenige,  die einen Schritt zu langsam geht.
Die anderen lachen, während ich noch versuche den Witz zu verstehen
Sie reden weiter während sich meine Gedanken noch um die perfekte Wortkonstellation zum antworten drehen
Ich denke tiefer als die Themen gehen
Und schaffe es doch nichts zu verstehen
Und wenn sie mit mir reden ist da diese Distanz,
diese unüberwindbare Diskrepanz
Als hätte ich ein Schild auf der Stirn "Komm mir bloß nicht zu nah - Bruchgefahr"
Und ich wäre ja froh darum,
würde es heißen, mir käme niemand dumm.
Doch die einen reißen das Schild nieder
Und trampeln darauf rum - wieder und wieder
Und die anderen wollen sich damit nicht befassen
Und meine Stille geht unter in der Einsamkeit
Die sich in mir langsam verteilt
Mit jeder Bemerkung von mir die niemand hört
Weil meine Stille ihre Bedeutung zerstört
Verstärkt sich das Gefühl nicht hierherzupassen.
Und vielleicht...

Vielleicht bin ich leise in einer Welt der Lebendigkeit
Vielleicht bin ich nur meine eigene Einheit
Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht bereit 

Und vielleicht ist meine Einsamkeit lauter als das Leben

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top