Kapitel Zwanzig
(Kopiert von Two Sides of Love)
‚Kleine Frage'.. vor allem an Autoren gerichtet.
Ich hatte die kleine Schnapsidee, vielleicht einen Adventskalender für unsere Leser zu machen. Das bedeutet, ich bräuchte 22 andere Autoren (falls yourssincerely1D dabei ist 😅), die Lust hätten, an diesem Projekt mitzuarbeiten und einen (!) OneShot dafür zu schreiben.
Das Ganze ist noch nicht komplett durchgeplant, aber wahrscheinlich würde ich einen extra Account machen und dort ein extra Buch fertig machen, wo dann jeden Tag ein OneShot geupdatet wird (möglichst jeden Tag ein anderer Autor). Dies soll auch eine Chance für die 'kleinen' Accounts sein.
Ich vermisse die Zeit, in der Wattpad Autoren noch zusammen an Projekten gearbeitet haben und sich gegenseitig unterstützen.. ich dachte, dies wäre die perfekte Möglichkeit, es zu Weihnachten noch einmal aufzugreifen und zu zeigen, dass jeder jeden Unterstützt.
Was haltet ihr davon? So wirklich viel Zeit ist zwar nicht mehr, aber wenn man das wirklich möchte, sollte es machbar sein. Jeder Autor, ob groß oder klein, darf hier gerne mitmachen. Habe natürlich auf jeden Fall ein paar Favoriten *hust* bunterkolibri *hust* Möchte nur nicht einen Tag vorher mit lediglich 13 OneShots da stehen.. Lasst mir eure Meinung da :) Jetzt, viel Spaß mit dem Kapitel, Sternchen nicht vergessen ❤️
"Ich weiß nicht Lou..", murmelte Harry, während ich ihm durch die Haare fuhr und wir uns immer noch nicht vom Fleck bewegt hatten. Wir lagen immer noch im Bett herum, genossen einfach nur die Gesellschaft des anderen und diskutierten ein wenig das Thema, heute mit meiner Familie zusammen in die Stadt zu fahren und bei Harry's Adresse vorbei zu schauen. Bisher schien ich jedoch überzeugter davon zu sein, als Harry.
"Du möchtest deine Familie kennenlernen, da solltest du diesen Schritt gehen. Außerdem bin ich bei dir, schon vergessen?" Harry setzte sich auf und schüttelte den Kopf, ehe meine Hand seine Wange fand und diese fest umklammert hielt. "Ich weiß, dass du Angst hast, die habe ich auch. Aber manchmal kann man sein Glück nur finden, wenn man die Zähne zusammenbeißt und die Angst überwindet, die einen zurückhält. Das habe ich auch getan, als ich dich aus dem Auto gezogen habe und das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe."
"Ich habe Angst davor, dich verlassen zu müssen, weil sich die beiden Leben nicht miteinander vereinen lassen", meinte Harry und seufzte einmal kurz auf, ehe er die wunderschönen Augen schloss, in die ich so gerne schaute. "Ich habe dir versprochen, dich nicht zu verlassen und dieses Versprechen werde ich halten-"
"Aber es ist doch nichts aufgehoben, wenn du es nur aufschiebst", unterbrach ich ihn und nahm meine Hand von seiner Wange. "Nur weil du es heute nicht machst, oder nächste Woche oder die Woche darauf, heißt es nicht, dass es kein Thema mehr sein wird. Du wirst weiterhin traurig sein und dir weiterhin wünschen, dass du darüber bescheid wüsstest. Wieso nicht heute? Wieso nicht jetzt die Zügel in die Hand nehmen?"
"So wie du es getan hast, als du mich aus dem Auto gezogen hast?", fragte Harry mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen und ich nickte grinsend, ehe ich meine Hände in seinen Nacken legte und mich hinhockte, um etwas größer zu sein, als er und somit auf ihn hinab zu blicken, während meine Hände in seinem Nacken mit seinen locken spielten.
"Genau so", hauchte ich gegen seine Lippen und strich mit meinen einmal darüber. "Lass mich dir dabei helfen, die beste Entscheidung in deinem Leben zu treffen."
Meine Lippen fuhren ein letztes mal über seine, ehe wir sie miteinander verbanden und sich das warme Gefühl in meiner Bauchgegend breit machte, welches ich so liebte und mich so geborgen fühlen ließ. Seine Lippen schmiegten sich an meine, während seine Hände meine Hüfte umfassten und mich auf seinen Schoß setzten, damit meine Beine seine Mitte umschlingen konnten und unsere Oberkörper so aneinander lagen, dass ich sein Herz gegen meines schlafen fühlen konnte. Und in dem Moment stellte ich mir vor, dass sie das im selben Takt taten. Im selben Takt schlugen.
Seit unserem intimen Moment hatte sich etwas verändert und das schienen wir beide zu bemerken. Wir trauten uns mehr, unseren Gefühlen nachzugehen und natürlich trotzdem nicht zu schnell voranzugehen. Unsere Beziehung hatte an Tempo zugelegt und war trotzdem noch so unschuldig und liebevoll, wie sie es vorher gewesen war. Diese Hitze zwischen uns, das Kribbeln und die Funken, schienen lediglich größer und verlangender geworden zu sein, weswegen ich meine Hüfte gar nicht davon abbringen konnte, ihre gewollte Bewegung zu vollführen, doch Harry unterbrach den Kuss sofort und sah mich an.
"Ich möchte später nicht mit einem Ständer vor deiner Familie stehen", grinste er und ich konnte in seinen Augen erkennen, wie viel Kraft es ihm gekostet hatte, das Ganze zu beenden, doch ich musste ihm Recht geben. Ich hoffte einfach, dass meine Familie gestern Abend nichts mitbekommen hatte, sonst würde das ein sehr unangenehmes Frühstück werden.
"Also fahren wir mit ihnen mit?", fragte ich sicherheitshalber noch einmal nach und Harry schien kurz zu überlegen, bevor er mit einem unsicheren lächeln nickte und ich ihm einen erneuten Kuss auf die Lippen, dann auf die Nase und letztendlich auf die Stirn drückte. "Ich bin so stolz auf dich, dass glaubst du gar nicht."
Anzogen und geduscht, betraten wir beide die Küche, wo meine Schwester und meine Mama bereits dabei waren, Eier in die Pfanne zu hauen und den Frühstückstisch zu decken. Beide bekamen einen Kuss von mir auf die Wange, ehe sie auch Harry freundlich begrüßten und dieser sich auf seinem Stammplatz niederließ, nachdem er die Brötchen aus dem Ofen geholt hatte.
"So, was ist der heutige Plan?", fragte meine Mum und schenkte uns allen etwas Tee ein, woraufhin Harry sich höflich bedankte und ich nur grinsend die Augen verdrehte, weswegen er mir spielerisch in die Seite boxte. Daraufhin boxte ich ihn zurück und legte meine Lippen kurz auf seine, bevor meine Mum sich räusperte und Harry und ich uns mit einem lächeln voneinander lösten.
"Ehm", fing ich an und versuchte, die roten Wangen zu verbergen, ehe ich nach einem Brötchen griff. "Wir werden zusammen mit euch in die Stadt fahren und Harry wird bei seiner alten Adresse vorbei schauen. Dann entscheiden wir kurzfristig, ob ich noch mit da bleibe oder so lange zu euch fahre."
Beide Frauen nickten, wenn auch sie wirklich erstaunt und etwas ängstlich aussahen, ehe wir in Ruhe mit dem Frühstücken begannen und ich etwas mehr von meiner Familie erfuhr. Wie es mit alten Freundschaften aussah, wie es meinen Großeltern ging und so weiter. Ab und zu hatte ich wirklich etwas Angst, dass Harry sich ausgeschlossen fühlen würde, doch er lächelte glücklich vor sich her, lachte an manchen Stellen mit und sah ansonsten einfach so zufrieden aus, dass ich meine Hand auf seinen Oberschenkel legte und ihm mit meinem lächeln zeigte, dass auch ich gerade nicht glücklicher sein könnte.
*****
"Und du bist sicher, dass wir einfach nach Hause fahren und nicht warten sollen?", fragte mich Lottie, als wir aus dem Restaurant raus traten, in welchem wir gerade noch zu Mittag gegessen hatten. Auch das war mal wieder eine Premiere für mich, da ich es normalerweise hasste, wo anders Essen zu gehen. Die Angst davor, mit dem Kellner zu reden, war da nur ein Stichpunkt.
"Ja, ich komme sonst einfach nach. Ihr braucht euch keine Sorgen machen", versicherte ich den beiden und umarmte sie noch einmal kräftig, ehe Harry mir genau das nachtat und ebenfalls sehr zufrieden aussah, nachdem meine Mutter ihm noch irgendwas ins Ohr geflüstert hatte.
Als die beiden uns alleine ließen, merkte man, wie Harry unruhig wurde. Je länger wir mit dem Auto zur besagten Adresse fuhren, desto blasser wurde sein Gesicht und ich hatte schon Angst, dass er jeden Moment umkippen würde. Ich wusste auch nicht wirklich, wie ich ihm Beistand leisten konnte, denn meine Hand lag bereits auf seinem Oberschenkel und wurde von seiner in Beschlag genommen, welche die meine nicht gerade sanft drückte.
"Ich schaffe das nicht", sagte Harry, sobald wir eingeparkt hatten und in der Einbahnstraße standen.
Und natürlich, konnte ich ihn verstehen. Ich war mir auch noch nicht sicher, ob ich das wirklich wollte, denn natürlich blieb die Angst des Verlassen Werdens weiterhin bestehen. Doch ich wollte genau diese Angst bereite schieben und somit Harry in den Vordergrund stellen. Da ich bereits gestern Abend meine Verlustangst frei gelassen hatte, welche für Harry wahrscheinlich auch einer der Gründe war, weswegen er es nicht machen wollte, wollte ich nun so sicher wie nur irgendwie möglich für ihn scheinen.
"Doch, natürlich schaffst du das", ich lehnte mich über die Mittelkonsole zu Harry und nahm sein Gesicht in meine Hände, damit er mich ansah und nicht das Haus, welches seine Hausnummer anzeigte. "Ich bin hier, werde am Auto kurz auf dich warten und dann entscheiden wir, okay? Du wirst gleich erfahren, wer du bist und ich kann es gar nicht abwarten, auch noch diesen Harry kennenzulernen. Ich bin mir sicher, dieser wird mir nur bestätigen, wieso ich mich-"
Ich wurde durch den Kuss unterbrochen, den er mir auf meine Lippen drückte und ich konnte nicht behaupten, dass es mir etwas ausmachte. Natürlich war mir bewusst, dass ich ihn liebte, aber war jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt, um ihm das zu sagen? Er hatte definitiv andere Sachen im Kopf, die jetzt zählten.
Der Kuss ließ uns beide atemlos zurück und doch, lösten sich unsere Lippen so langsam voneinander, als wären wir noch in eben diesem gefangen. Ein letztes Mal strich er mit seinem Daumen über meine Wange, ehe er mir noch einen Kuss auf die Stirn drückte und dann aus dem Auto ausstieg.
Ich beobachtete ihn, während er den schmalen Weg entlang ging und wie er vor der Haustür stand, lange, bis er letztendlich die Klingel drückte und mein Herz wahrscheinlich genauso wie seines, rasend ging. Wir wussten nicht, was uns erwarten würde, als die Tür von dem blonden Mädchen aufgemacht wurde.
Ihre Augen vor Schock groß wurden.
Und sie ihn küsste.
[...]
Ehm.. ja.. seine Schwester hätte ihn wahrscheinlich nicht geküsst.. neue Vermutungen?😅
Lots of love ❤️
xoxo Michelle
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