Kapitel Neunzehn
Sternchen nicht vergessen ❤️
Mit den zwei Tassen Tee betrat ich mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir, um kurz darauf zu Harry zu sehen und ein lächeln auf meinen Lippen zu haben. Er sah nämlich gerade verträumt aus dem Fenster, es hatte angefangen zu regnen und die Regentropfen veranstalteten ein Wettrennen auf der Fensterscheibe.
Vorsichtig stellte ich die Tassen auf meinem Nachtschrank ab, kletterte aufs Bett und setzte mich hinter Harry, um mein Kinn auf seiner Schulter abzulegen und meine Arme um seine Mitte zu schlingen. Seine Hände griffen nach den meinen auf seinem Bauch und sein Kopf lehnte sich an meinen, ehe er einmal theatralisch aufseufzte.
"Was ist los?", fragte ich leise, da alles andere die Stimmung zerstört hatte und drehte meinen Kopf so, das meine Lippen an seiner Wange lagen. "Was geht dir durch den Kopf?"
"Ziemlich viel..", murmelte er und verflocht unsere Finger miteinander. "Ich will wissen, ob ich eine Familie habe, Lou. Und ich möchte wissen, wer das Mädchen auf diesem Bild ist."
Erst jetzt fiel mein Blick auf das Bild, welches vor ihm auf dem Bett lag und löste mich von ihm, um es in meine Hände zu nehmen und genauer zu betrachten. Ich würde lügen wenn ich behauptete, dass ich bei dem Bild nicht eifersüchtig werden würde, aber er kannte sie ja nicht einmal. Und er kannte mich.
"Ihr seht glücklich aus..", sagte ich und strich über sein Gesicht auf dem Bild, welches ein strahlendes lächeln aufwies. Fast schon unbeschwert, so, wie ich ihn bisher noch nie lächeln gesehen habe. Aber natürlich, irgendwas beschäftigte ihn hier bei mir immer.
"Nicht deswegen", seine Stimme war nahe an meinem Ohr, als er eben dieses küsste und mit seinen Lippen über meine Schulter, bis zu meinem Nacken fuhr, um dort sanfte Küsse zu hinterlassen. "Ich bin glücklich hier. Bei dir." Ich drehte meinem Kopf zu ihm und er fuhr mit mit der Hand sanft über die Wange, ehe er sie dort ließ und meine Haut überall dort kribbelte, wo er mich berührte.
"Aber ich bin nicht das, was du brauchst, um unbeschwert sein zu können. Einfach nur du." Meine Stimme klang trauriger als ich es beabsichtigt hatte, aber ich konnte es einfach nicht zurückhalten. Alleine der Gedanke, dass dies hier nicht das war, was er wollte, brachte mich um. Ich konnte ihn nicht mehr verlieren, das wurde mir schmerzhaft bewusst, auch wenn das Gespräch mit meiner Mutter eben anders ausgesehen hatte.
"Aber du bist der Mensch den ich..", er stoppte und mein Herz schlug schneller, als ich den Satz im Kopf beendete und ich erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte, dass er ihn ausgesprochen hätte, doch das tat er nicht.
Stattdessen fuhr sein Blick auf meine Lippen und er fackelte nicht lange, bevor er die seinen auf meine legte und all die Gefühle einbrachte, die er gerade nicht aussprechen konnte. Doch auch das, war mir in diesem Moment Recht, da mein Kopf sich sofort ausschaltete, ich meine Augen zufallen ließ und lediglich auf seine Lippen achtete, die die meinen so gut ergänzten.
Und ich weiß wirklich nicht, woher dieser Gedanke kam, aber während Harrys Hände unter mein Shirt fanden und dort wie immer brav verblieben, weil er nichts überstürzen wollte, wünschte ich mir, dass er einfach weitergehen würde. Oder fand er mich nicht attraktiv genug? Ich musste es wissen. Ich musste jetzt wissen, was er für mich fühlte.
Deswegen kletterte ich auf seinen Schoß, ohne den Kuss zu unterbrechen und griff nach seinen Armen, um etwas Halt zu finden. Dann beschloss ich, noch mehr Bewegung einzubringen und drückte meine Mitte gegen seine, woraufhin der wohl schönste laut, den ich je gehört hatte, seine Lippen verließ. Da seine Lippen nun von meinen abgelassen hatten, fuhren die meinen über seine Wange und zu seinem Schlüsselbein, auf welchem ich hitzige Küsse hinterließ und weiterhin den süßen Lauten Harrys lauschte, die er nur durch mich erzeugte.
Seine Hände waren mittlerweile auf meinen Hüften platziert und wussten noch nicht ganz, ob sie mir beim richtigen Rhythmus helfen sollten oder nicht, weswegen ich einfach nach seinem T-Shirt griff und es ihm über den Kopf zog.
Sichtlich überfordert ließ er mich gewähren, doch bevor ich auch nach meinem Shirt greifen konnte, hielt er mich zurück und sah mich mit besorgten, aber auch erregten Augen an.
"Möchtest du das wirklich? Ich will nicht, dass es zu schnell geht. Das mit uns beiden bedeutet mir wirklich viel-"
"Ich will dir nahe sein. Lass mich dir nahe sein", hauchte ich gegen seine Lippen, da dies das einzige war, was ich gerade wusste und anscheinend suchte er in meinen Augen nach irgendeiner Bestätigung, bevor ich meine Lippen wieder auf seine legte und er mit seinen Händen nach meinem Shirt griff, um es kurz darauf über meinen Kopf zu ziehen und auf den Boden zu schmeißen.
Langsam lehnte er sich nach vorn und ich landete auf dem Bett, doch kurz darauf lag sein Körper auf meinem, gerade so viel, dass unsere Körper sich überall berührten und er sich mit seinen Händen so oben hielt, dass nicht sein ganzes Gewicht auf mir lastete. Meine Hände hingegen fanden den Weg zu seinem Rücken, fuhren diesen auf und ab, wollten jeden Muskel erfassen, den sie kriegen konnten, während er nun den Rhythmus unserer aufeinander treffenden Mitten bestimmte und mich damit in den Wahnsinn trieb.
Ich wusste gar nicht, wohin mit meinen ganzen Gefühlen, die ich für diesen Mann hegte. Es schien schon fast zu viel zu sein, so viel, dass es mich umbringen würde, ihn nicht mehr die ganze Zeit um mich zu haben. Die Angst zu besitzen, dass er mich vielleicht für ein anderes Leben verlassen würde. Tränen traten in meine Augen, die ich dadurch verscheuchen wollten, dass ich meine Mitte näher an seine presste und Harrys Lippen von meinen abließen, um das keuchen direkt neben meinem Ohr ertönen zu lassen.
"Lou", hauchte er und man konnte die Erregung in seiner Stimme hören, als ich meine Hände in seinen Nacken wandern ließ und dort mit den Locken spielte, die meine Finger erreichen konnten.
"Verlass mich nicht", antwortete ich lediglich und hoffte, dass er das flehen in meinen Augen erkennen konnte, als erneut Tränen in eben diese traten.
"Das könnte ich niemals", hauchte er und bei der nächsten Berührung war es um uns geschehen, während unsere Lippen den Laut in einem Kuss erstickten, der vielleicht zu auffällig gewesen wäre, da meine Familie im Haus war.
Atemlos lag Harrys Körper auf mir und obwohl er schwer war, störte es mich in diesem Moment kein Stück. Stattdessen genoss ich seine Nähe mehr als ich dürfte, mochte es, durch seine Haare zu fahren und zu sehen, wie er nach meiner anderen Hand griff und mit eben dieser spielte. Auch wenn ich mich untenrum nun etwas unwohl fühlte, war es nicht das, was gerade zählte. Es war das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen, während ich Harry in meinen Armen hielt.
Sicherheit, Vertrauen und.. Liebe.
[...]
Ehm.. ich bin nicht gut in smut aber ich wollte es mal probieren 😅 ich hoffe es war einigermaßen okay :D
Danke für die Kommentare und Votes! Lots of love ❤️
xoxo Michelle
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