Kapitel Fünfunddreißig
Sternchen nicht vergessen ❤️ einige von euch haben das letzte Update nicht gesehen, vielleicht vorsichtshalber dort auch noch einmal vorbei schauen ❤️
Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Harry und ich hatten Tagelang nach Wohnungen gesucht, sie uns gegenseitig hin und her geschickt und sie am Wochenende besucht. Es fiel mir nicht wirklich leicht, meine Standards zu ändern und oft, waren mir die Wohnungen einfach zu dunkel oder die anliegende Straße zu viel Lärm. Außerdem musste noch auf die Tierfreundlichkeit geachtet werden; immerhin war nicht jede Wohnung für einen Hund gemacht, auch wenn es theoretisch erlaubt war.
Doch irgendwann, fanden wir die perfekte Wohnung. Die Vermieter hatten sie eigentlich für die Großmutter ausgebaut, daher war sie wirklich gepflegt und nur mit den besten Dingen ausgestattet. Leider musste diese aufgrund einer Krankheit dann doch im Pflegeheim untergebracht werden und nun, hatten sie die Wohnung zur Miete aufgegeben. Es gab einen Keller und wir könnten den Hauseigenen Garten nutzen, welcher vom Vermieter wunderbar gepflegt wurde. Und als ich ihm von meinem Haus in den Bergen erzählte, meinte er, dass ich auch gerne mit im Garten anpacken könnte, wenn ich denn wollte.
Obwohl es neben uns noch viele andere Bewerber für die Wohnung gab, da es nicht direkt in der Stadt aber auch nicht zu weit weg war, hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, dass wir genommen werden würden. Immerhin hatte man als schwules Paar immer Angst, dass man auf Menschen treffen könnte, die damit ein Problem haben, doch dem war nicht so. Bereits zwei Tage später bekam Harry den Anruf, dass sie uns gerne als Mieter begrüßen würden, falls wir noch interessiert wären und natürlich, sagten wir zu.
Ab da begann eigentlich alles nur noch stressiger zu werden, denn um Geld zu sparen hatten wir gesagt, dass wir die Möbel aus meinem Haus nehmen würden und diese wurden täglich aus meinem Haus entfernt, weswegen es immer leerer wurde. Das Haus bekam ich tatsächlich auch sehr gut verkauft, auch wenn ich nicht damit gerechnet hätte. Ein älteres Pärchen, welches gerade in Rente gegangen war, hatte schon lange gewartet, bis etwas frei werden würde und sie fanden die Lage perfekt. Sie würden sogar meine Hühner behalten, weswegen ich Joe nicht deswegen anhauen musste.
Aus reiner Angst, hatte ich natürlich auch mit diesem oft geredet und auch er hatte mir versichert, dass es zwar eine schwere Zeit werden würde, aber das Harry's und meine Liebe stark genug sein würden, um das zu überstehen. Außerdem hatte er mir angeboten, ihn jederzeit besuchen kommen zu können, falls mir die Stadt zu viel werden würde und wie könnte ich dieses Angebot jemals abschlagen; immerhin war er wie ein Opa für mich.
Harry und ich wollten in der Wohnung alles selbst machen und so kam es, dass wir oft das ganze Wochenende dort verbrachten. Wir schliefen dann auf einer Matratze im Wohnzimmer, während Keyla ebenfalls an ihre neue Umgebung gewöhnt wurde. Sie schien sich wohl zu fühlen, tollte viel im Garten herum und schnappte sich Liebe bei unseren Vermietern, die auch immer wieder ihre Hilfe anboten. Aber eigentlich mussten wir auch nicht viel machen, sondern nur die Möbel aufbauen, die Wände streichen und Harry wollte einen Teppichboden im Schlafzimmer, was von den Vermietern sofort genehmigt wurde.
Als Harry in der zweiten Woche erfuhr, dass er für den Studiengang angenommen wurde, hatten wir alle Leute eingeladen, die wir kannten und eine kleine Feier in unserer fast fertigen Wohnung gestartet. Sogar Hannah und Liam waren dabei, welcher, sobald er von Harrys ganzer Lebensgeschichte erfuhr, tatsächlich mehr als geschockt war, aber, wer konnte ihm das auch verübeln.
In der dritten Woche war es dann endlich so weit und ich stieg in den Truck mit den letzten Möbelstücken, als ich noch ein letztes Mal auf mein geliebtes Grundstück schaute und seufzte. Ich wusste, dass ich alles hier vermissen würde, doch ich wusste auch, dass es okay war. Wenn ich Harry hätte zurücklassen müssen, wäre es wesentlich schwieriger gewesen und das, definitiv die richtige Entscheidung.
Harry hatte mit Keyla bereits die Nacht in der Wohnung verbracht, damit es nicht allzu stressig für sie war und ich verspürte das bekannte kribbeln im Bauch, als wir vor der Wohnung standen und ich nun bereits im Klingelschild Harrys und meinen Nachnamen lesen konnte. Das grinsen war gar nicht mehr von meinem Gesicht zu fegen, als mich die Vermieter nun offiziell als ihren Nachbarn begrüßten und ich konnte mich sogar dazu überwinden, die beiden einmal zu umarmen.
Als die Möbelpacker die letzten Reste abgesetzt hatten, brachten Harry und ich alles noch in Position, damit wir wirklich fertig waren und nun nichts mehr zu tun hätten. Sogar die Kartons waren alle schon ausgepackt oder die unwichtigen Dinge runter in den Keller gekommen, wobei Harry mich nicht das Schlafzimmer betreten ließ, was mich schon etwas stutzig machte. Gleichzeitig fühlte ich eine positive Unruhe im Bauch, die auch nicht wirklich besser wurde, als Harry und ich Händchenhaltend noch eine große Runde mit Keyla gingen. Harry stattdessen, grinste unbeschwert vor sich her und drückte mir des öfteren einen kurzen Kuss auf den Handrücken, weswegen ich noch stutziger wurde und Harry letztendlich mit verwirrtem Blick ins Schlafzimmer folgte.
Der Anblick war wirklich Atemberaubend und mir klappte der Mund auf, als ich auf die ganzen Lichterketten und Rosenblätter schaute, die den Raum in eine wunderschöne Atmosphäre tauchten. Mein Herz klopfte schneller und meine Haut kribbelte, als Harry die Tür hinter uns schloss und meine Hüften umfasste.
"Gefällt es dir?", fragte er mich leise und seine Lippen neckten die Stelle unter meinem Ohr, weswegen ich nur betäubt nicken konnte und mich dann zu meinem Freund umdrehte.
"Es ist wunderschön", gab ich sprachlos zurück und umfasste mit meinen Händen seinen Nacken, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
Harry intensivierte diesen fast sofort und ich ließ es geschehen, als er seine Hände von meiner Hüfte nahm, meinen Po umfasste und ich meine Beine um seinen Torso schlang, damit er mich besser zu unserem Bett tragen konnte.
Sanft ließ er mich auf der Matratze nieder und unsere Lippen ließen kurz voneinander ab, damit ich in diese grünen Augen schauen konnte, die mir in jeder Lebenslage meine Angst nehmen konnten. Die mich immer auffingen, egal, weswegen ich fiel und die mir zeigten, dass auch ein Mensch wie ich geliebt werden kann. Das es sich gelohnt hatte, zu warten.
"Ich weiß, wir haben nicht ausführlich darüber gesprochen, aber ich habe mir gedacht.. Ich liebe dich, mein Engel und ich dachte, in unserer ersten gemeinsamen Nacht in unserer ersten gemeinsamen Wohnung-"
"Ja", unterbrach ich ihn, da ich genau wusste, über was er reden wollte und tatsächlich, sah er etwas geschockt aus, weswegen ich kicherte und mich auf die Knien setzte, seine Wangen umfasste und meine Lippen auf seine presste. "Ja."
Harrys Hände griffen fast sofort unter mein Shirt und schoben es über meinen Kopf, ehe ich ihm das selbe nachtat und sofort sanfte Küsse auf meiner Schulter spürte, die bis zu meinem Nacken übergingen. Genüsslich schloss ich die Augen, krallte meine Hände in seine Hüften und fuhr dann an seinem Hosenbund entlang, bis ich am Knopf ankam. Diesen öffneten meine Hände wie von selbst, als ich plötzlich Harrys Zähne spürte und ein genüsslicher Laut meinen Mund verließ.
"Gott Harry", seufzte ich und meine Lippen wurden wieder von seinen in Beschlag genommen, als wir uns auch unseren Hosen, Socken und Unterhosen entledigten.
Obwohl ich Harry nun schon des öfteren so gesehen hatte, blieb mir bei seiner Schönheit wirklich jedes Mal der Atem weg. Ich fragte mich, womit ich ihn verdient habe; wie das Universum etwas so schönes wie ihn erfunden haben konnte und hätte vor Freude weinen können, als ich die Liebe in seinen Augen erkannte. Die selbe Liebe, die ich auch für ihn empfand, welche mich so fühlen ließ, wie ich fühlte.
"Ich liebe dich", hauchte Harry gegen meine Lippen, als er mich vorbereitete und ich mich ihm bereits entgegen streckte, da ich nicht warten konnte.
"Ich liebe dich auch", erwiderte ich und krallte mich ins Bettlaken, als sich das bekannte Gefühl in mir breit machte und ich meine Lippen wieder auf Harrys legte. "So sehr."
[...]
So, das war das letzte Kapitel. Jetzt kommt noch der Epilog und dann, sind wir durch :o ich bin mir sicher, ihr habt schon eine Ahnung, was im Epilog noch aufgelöst werden muss?:3
Danke für die vielen Kommentare und Votes; die Geschichte hat viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, als ich gedacht hatte!
Lots of love ❤️
xoxo Michelle
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