❅ Kapitel Zweiundzwanzig ❅

Obwohl ich so unüberlegt gefragt hatte, freute ich mich sehr darüber, als Harry die Übernachtung erlaubte. Wobei freuen noch untertrieben war... die leichte Röte auf seinen Wangen und das Glück in seinen Augen war genug gewesen, damit ich mich kurz darauf zu ihm beugte und ihm einen Kuss gab.

Für einen Moment blieben wir noch liegen, dann stand Harry auf und holte die Gasflasche aus der Tasche, die wir von Joe mitbekommen hatten. Interessiert setzte ich mich auf, stützte mich auf meinen Ellenbogen ab und schaute dem Lockenkopf dabei zu, wie er im Wohnwagen ein wenig hin und her räumte.

"Was machst du?", fragte ich dann doch nach kurzer Zeit und sofort lag Harrys Blick auf mir.

"Naja, wenn wir hier heute schlafen wollen muss es ein wenig wärmer werden. Die Heizung hier kann auch auf niedriger Stufe ein paar Stunden an bleiben - dann erfrieren wir später nicht."

Das machte tatsächlich Sinn, immerhin hatten wir aufgrund der Kälte unsere Jacken bisher nicht ausgezogen. Auch fiel mir ein, wie enttäuscht Harry war, als wir gestern herausgefunden hatten das auch Joe nicht die Möglichkeit hatte, Zayn erreichen zum können. Natürlich hatte Harry es heruntergespielt, aber ich wusste es sofort und dies war ebenfalls einer der Gründe, der mich zum Grübeln brachte. Wann würde er wieder fahren?

Nachdem Harry alles vorbereitet hatte, machten wir uns gemeinsam mit Keyla wieder zurück zum Haus, kümmerten uns um die Hühner und bereiteten dann ein paar Kleinigkeiten vor, die wir für die Übernachtung mitnehmen würden. Ganz aufgeregt hüpfte mein Herz auf und ab, während der Lockenkopf mit einem stetigen Grinsen durchs Haus lief und die Übernachtungstasche füllte.

Wir hatten beschlossen das Keyla die Nacht trotzdem hier verbringen sollte, da ich unsicher war, wie die fremde Umgebung über Nacht für sie wäre. Natürlich hatte sie sich heute zwar wohlgefühlt, aber ein paar Minuten waren nichts gegenüber Stunden und Dunkelheit. Alleine bleiben kannte sie und da es ja wirklich nur die Nacht war, würde sie klarkommen.

Während ich mich an meine Arbeit setzte, sahen Harry und Keyla sich einen Film an und dann war es bereits so weit, dass wir uns auf den Weg machen wollten. So wurde Keyla nochmal rausgelassen, ich füllte ihren Wasser- und Futternapf auf und öffnete meine Zimmertür, damit sie sich bei Bedarf in mein Bett legen könnte. Sobald Harry und sie wiederkamen trockneten wir sie gut ab, verabschiedeten uns bei ihr und traten dann mit einer Taschenlampe in die Dunkelheit.

Im Dunkeln wirkte der Weg um einiges weiter als noch heute morgen, doch die Vorfreude stieg nur stetig, sobald ich den Sternenfreien Himmel erkennen konnte und dies bedeutete, dass Harry und ich tatsächlich einen wundervollen Ausblick haben würden.

Die Wärme im Wohnwagen kam uns sofort wohlig entgegen, weswegen ich mich meiner Winterkleidung entledigte und Harry diese sofort im Schrank verstaute, bevor er die Tür abschloss und schmunzelte. Dann kam er einen großen Schritt auf mich zu und noch bevor ich reagieren konnte, landeten seine Lippen auf meinen.

Mit einem Kribbeln im Bauch erwiderte ich den Leidenschaftlichen Kuss, genoss das wundervolle Gefühl in mir und grinste, als Harry sich von mir löste und seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergrub.

"Es fühlt sich so gut an dich bei mir zu haben." Seine Stimme gegen meine zarte Haut verpasste mir eine Gänsehaut, weswegen es mir gar nicht direkt möglich war, etwas zu erwidern.

Musste ich aber auch nicht, da ich ihn einfach hinter mir her zum Bett zog und mich reinfallen ließ. Heute vormittag hatte Harry noch die Bettwäsche vorbereitet, weswegen ich mich in wohlig duftenden Decken wiederfand und den Lockenkopf an seiner Hand zu mir beförderte.

Mit unglaublicher Freude sah er mich für einen Moment nur an, dann beugte er sich zu mir und verband unsere Lippen wieder zu einem atemberaubenden Kuss. Sein Körper befand sich über meinem und während er seine Hände lediglich neben meinem Kopf platziert hatte, traute ich mich ein wenig auf Wanderschaft zu gehen. Zumindest so lange, bis er sich plötzlich von mir löste und mich ernst ansah.

"Können wir eine kleine Regel aufstellen?", fragte er leise und rieb seine Nasenspitze kurz an meiner, sobald ich genickt hatte. "Wenn dir irgendwas zu schnell geht; zu viel wird oder nicht gefällt, dann sag es bitte sofort. Ich werde nicht sauer oder enttäuscht sein, versprochen. Egal wann."

"Okay", hauchte ich leise gegen seine Lippen, bevor ich sie nach meinem letzten Wort wieder miteinander verband. "Versprochen."

[...]

Nächstes Chapter Smut?👀

Ich wünsche euch eine schöne Woche ♥️ Danke für eure lieben Kommentare und die Glückwünsche Danke an alle von euch die teil dieser kleinen Geschichte sind 🥰

Lots of love xx

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