Prolog

Seit mehreren Wochen Träume ich nun wieder von ein und der selben Person. Yoo Kihyun. Er lebt am gefühlt anderen Ende der Welt weshalb es gar keinen Sinn ergibt das er ständig in meiner Traumwelt erscheint. Trotz das ich es mir nicht erklären kann ist dieser Mann dort. Ich werde ihn nicht los, ich weiß aber auch nicht ob ich ihn loswerden wollen würde. Kihyun war immer so nett zu mir, benahm sich wie ein gentleman. Es fühlte sich nicht so an als wäre er eine Erfindung meines Unterbewusstseins sondern ein echter exisitierender Mensch. Zu gerne würde ich das auch glauben.
Diese Träume werden immer kurioser. Zuerst waren sie noch recht normal und Kihyun war im Gesamten Verlauf sehr nett und zuvorkommend gewesen.

Jetzt wird es immer seltsamer und kurioser. Immer öfter stößt mich Kihyun von seiner Seite und immer wieder verletzt es mich, dabei Träume ich lediglich.

Meinen Freunden konnte ich davon nichts erzählen, erstens war es mir peinlich und zweitens kannte keiner von ihnen Monsta x. Nicht einmal meine Eltern würden mir zuhören. Dennoch brannte alles in mir darauf endlich mit jemandem darüber zu sprechen.

In der richtigen Gegenwart kotzt mich alles nur noch an. Dauerhaft bin ich am stressen und muss sogar im Schlaf über Dinge Nachdenken. Vielleicht ist das ja einer der Gründe weshalb meine Träume immer schlechter werden.

Schon wieder ist es 23:00 uhr am Mittwoch und ich kann verdammt nochmal nicht Einschlafen. Die knackenden Geräusche um mich herum helfen dabei auch nicht grade.

Brummend drücke ich meinen Kopf ins Kissen. Hallo ich will schlafen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit merke ich dann endlich, nach langer ersehnung, wie meine Gedanken verschwimmen und langsam ein Szenario vor meinen Augen erscheint.

Kihyun läuft aufgebracht durch die Gänge eines altmodischen Gebäudes, ich Folge ihm eine Treppe hinauf die sich unendlich nach oben windet. Es dauert eine Ewigkeit, und trotzdem geht die Zeit schnell um, bis wir oben angelangen. Die alten Bücher zieren die Wände und stapeln sich bis an die Decke. Anscheinend haben wir beide den selben Gedankengang, denn wir laufen auff das riesige Fenster zu. Eine Tür führt auf einen Blakon. Zumindest kommt uns so vor als ob da einer wäre, ist es aber nicht. Ich Rutsche ab und Kralle mich an Kihyuns nackte Schulter. Wieso fühlt es sich so nackt an, er trägt doch ein Hemd. Mir wird unerträglich schwindelig. "Kihyun bist du noch bei mir?" ich spüre seine Schulter, aber sehe nichts, da sich alles um mich herum dreht.

Jetzt spüre ich wie sich ein Arm um mich legt und versucht mich aufrecht zu halten. Das Schwindelgefühl schwindet sofort. Der Boden scheint unter meinen füßen zu schwinden und so schnell er Weg ist, ist er auch wieder da.

Ich stolpere und reiße jemanden mit mir herunter. Mir ist kalt, wobei das Zittern auch wegen der Aufregung gekommen sein könnte. Im Hintergrund höre ich Wasser tropfen. Nun fällt mir wieder ein das ich auf jemandem liege. Jemandem sehr gebrechlichen.

Mir gefriert das Blut in den Adern als ich in die Brauen Augen Kihyuns Blicke. "Ach du scheiße."
"ㅠ터엊즉 으" kommt es von ihm. Meine wenigen Koreanisch kentnisse sagen mir nicht das das zu bedeuten hat.
Ist das noch ein Traum?
Offensichtlich nicht, weil die Passanten uns komische Blicke zu werfen. Ich kann Begriffe ausmachen die stark nach "Prostituierte" und "Der Arme Mann." Klingen. Allerdings Englisch. Verwirrt sehe ich an mir hinunter, tragen tue ich kurze Shorts und einen langen Pulli. Kihyun trägt oben herum schlicht und einfach, nichts.

Die Frauen die den Weg passieren tragen bodenlange Kleider und hohe Perücken. Die Männer sind ebenfalls sehr ausgefallen gekleidet.
In welchem Jahr wir wohl gelandet sind.

Jetzt Blicke ich zu Kihyun, sein Ausdruck ist gleichermaßen beschämt wie besorgt.
"Sprichst du Englisch?" Versuche ich vorsichtig. Der brunette nickt.
Träume ich doch?

Eine Dame kommt auf uns zu gelaufen. "Ihr könnt doch nicht so rumlaufen. Trés mauvaise." der Französische Akzent ist nicht zu überhören. Sie schüttelt den Kopf und schiebt uns in ein Gebäude das aussieht wie eine Schneiderei. "Ich bin Madamé Bernad." sie knickst etwas vor uns und fährt dann vor "ich 'abe gesehen wie ihr aus der nichts gekommen seid."
Fast hätte ich gekichert, so sympathisch ist mir ihr Akzent. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung für den Aufzug miss." Kihyun lächelt sie charmant an und küsst ihren Handrücken. Sofort wird sie knallrot, der Typ ist ja auch undwiederstehlich heiß.
"Mylady könnten sie uns vielleicht etwas weiter helfen?"
"Aber nur das eine Mal."

Ich greife in meine Tasche. Nanu, da ist etwas Klimperndes drin. Ich nehme es in die Hand und ziehe es heraus. Geld.
"Ich glaube wir können sogar dafür aufkommen."

Kihyun dreht sich zu mir. "Du hast Geld bei dir?"

Die Frau beäugt die Münzen. "Ich weiß nicht was ich damit anfangen soll aber ich überlasse euch die Kleidung auch so." sie lächelt und schwingt voller Begeisterung ein Maßband umher um uns später aus zu statten.

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