•7•
"Wie hast du das überhaupt geschafft?" er legte den Kopf schief.
"Wie meinst du?" verwirrt blickte ich in seine Augen.
"Na du hast uns doch Weg gebracht."
Ich schüttelte den Kopf. "Ich allein kann das nicht gewesen sein. Ich habe mir nur gewünscht in einer friedlichen Zeit zu landen."
Nachdenklich blickte Kihyun in mein Gesicht. Das ich errötete schien er kaum zu merken, da er so in seine Gedanken vertieft war.
"Wir müssen das noch einmal probieren."
"Jetzt?"
Zaghaft nickte der ältere.
"Das 19. Jahrhundert."
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich einzig und allein auf die Zeit.
Kihyun hielt meine Hand.
Keine Sekunde später riss es mich von den Beinen.
"Aua."
Kihyun war, wie zu erwarten auf seinen Füßen gelandet und sah somit elegant wie eine Katze aus. Bei meinem Anblick entlockte es ihm ein kichern.
"Das ist alles andere als witzig." knurrte ich.
Ich sah mich um. Der Typ hatte es echt drauf, wir waren in einer verdammt großen Bibliothek gelandet.
"Sieht aus als könnten wir nur zusammen reisen." grinsend sah er zu mir herunter, was mich dazu bewegte endlich auf zu stehen.
"Denkst du wir schaffen es in unsere Zeit zurück?"
"Wenn es so einfach wäre Weg zu kommen, wären wohl möglich nicht mehr hier."
Ich Schritt Gedanken verloren an den Regalen vorbei. Eigentlich sollte ich nach den Themen ausschau halten, aber Kihyun spuckte in meinem Kopf. Wieso auch musste er so gut aussehen und verdammt nochmal member meiner lieblings group sein.
Eigentlich wollte ich auch nicht zurück, denn ich wusste dann würden wir voneinander getrennt aufwachen.
Unvorsichtig wie ich war, stieß ich mit meinem Rücken gegen besagten. Er zuckte zusammen und ruckartig drehten wir uns beide um, so dass wir mit den Köpfen gegeneinander knallten.
Sofort plagten mich starke Kopfschmerzen und es folgte ein fluchen auf Deutsch.
"Alles in Ordnung?" sofort beugte er sich zu mir herunter. Ich nickte nur.
In seiner Hand hielt er ein ziemlich teuer aussehendes Buch.
"Ich habe etwas gefunden." er machte es sich in einem Sessel bequem.
"Ich will auch etwas sehen." schmollte ich.
Grinsend klopfte er auf seinen Schoß.
Meine Augen wurden groß und er kicherte.
"Komm doch her, was ist schon dabei."
Kihyun zog mich hemmungslos auf seine Beine. Ich lehnte mich so das ich mitlesen konnte, dabei kamen unsere Köpfe sich ziemlich nahe und mein Puls beschleunigte sich.
In dem Buch war allerdings nichts über Zeitreisen zu finden, sondern nur über Alchemie.
"Was wenn es nicht funktioniert?"
"Dann müssen wir es so probieren wie wir es geschafft haben her zu kommen."
Ich wollte noch nicht weg. Vielleicht noch ein paar Male springen und dann. In mir hegte ich heimliche Hoffnungen es könnte zwischen uns funken. Wieso hoffte ich so etwas?
Poltern ertönte aus dem Flur.
"Wieso ist in der Bibliothek Licht an?"
Kihyuns und meine Blicke trafen sich schlagartig. Seine Blicke wanderten durch den Raum und blieben an einem Schrank hängen. Mich zog er hinterher und kletterte hinein, meinen Körper hatte er an seinen gedrückt und ich war bemüht nichts zu denken.
"Lass uns hier weg." hauchte er gegen mein Ohr und mich überzog eine Gänsehaut.
"An einen schönen Ort bitte."
"Über Tag."
Er legte seine Arme um mich.
"Nicht das du mir wieder umfällst."
Und schon landete ich mit klopfendem Herzen in dem von mir gewählten jahr 1980 auf einer bunten Blumen Wiese an der Themse.
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