Kapitel 61
Müde kuschelte ich mich zu Felix ins Bett. Der letzte Tag auf dem Schiff war mehr oder weniger erholsam gewesen. Die Hälfte der Zeit scheuchte uns Mike herum und erklärte uns alles. Die andere Hälfte der Zeit standen wir draussen und beobachteten die Küste. Zum Glück war Sommer, sodass der Meereswind als Abkühlung diente.
"Felix?", fragte ich leise.
"Mh?"
"Ich seh dir an, dass die das nicht recht ist!"
"Was nicht recht ist?", er klang verwundert.
"Dass ich dir nicht gesagt hab, dass ich mit Dima zusammen war bevor ich nach Köln gekommen bin!", murmelte ich.
"Ach was! Ich meine ich hab dir ja auch nicht von meiner ersten Freundin erzählt oder?", er lachte.
Vorwurfsvoll schaute ich ihn an.
"Hör auf das mit so viel Humor zu nehmen! Ich war ernsthaft besorgt!"
Er lachte noch mehr und küsste mich kurz auf die Stirn.
"Du hast überhaupt keinen Grund zur Sorge! Glaub mir!"
"Dann ist ja gut!", ich küsste ihn kurz auf den Mund, dann schloss ich die Augen.
Mika's P.O.V
Den ganzen Morgen schon war Elaine so hibbelig. Auch Felix gegenüber war sie so anders heute. Immer wieder warf sie ihm besorgte Blicke zu. Beim Frühstück stieß ich Phil an.
"Was ist eigentlich mit Elaine los?", fragte ich leise, als er mich ansah.
"Sie ist aufgeregt und besorgt zur gleichen Zeit!", murmelte er.
"Hä?"
"Na sie ist aufgeregt wegen Dima und Sasha und Hamburg. Ist aber besorgt, dass Felix eifersüchtig wird."
"Warum sollte Felix das tun?", jetzt war ich verwirrt.
Phil's Gesichtsausdruck nahm eine ernste Miene an.
"Weil Dima und sie einen extrem komischen Umgang miteinander haben...", er hielt inne, "Wenn sie sich sehen... naja... man könnte denken die Beiden wären noch zusammen...!"
Ich zog die Augenbrauen hoch: "Aha!"
Das war alles zu wirr für mich. Elaine hatte wohl eine Begabung dafür mit Jungs so enge Freundschaften zu schließen, dass man denkt es wären ihre festen Freunde. Das beste Beispiel saß ja neben mir.
Elaine's P.O.V
Nervös saß ich auf Felix' Schoß in der Lobby. Bald waren wir wieder auf deutschem Boden. Ich konnte diese Glücksgefühle kaum unterdrücken. Nach so einem Höllentrip war es allerdings Zeit, dass alles endlich endete! Auch wenn wir noch lange nicht in Köln waren. Dafür würde ich ja aber endlich Dima und Sasha wieder sehen, die ich in den letzten paar Monaten völlig vergessen hatte. Oder besser gesagt, das ganze letzte halbe Jahr.
"Was ist los?", Felix strich mir über die Haare.
"Nichts...", ich lächelte und lehnte mich an ihn, "Nur aufgeregt Deutschland wieder zu sehen."
"Geht uns glaub allen so!", flüsterte er mir ins Ohr.
Mary's P.O.V
Ich kaute ungeduldig auf meinen Lippen herum. Das Schiff musste nurnoch festgebunden werden, dann dürfen wir endlich an das lang ersehnte Festland. Ich sah den anderen genau an wie sehr sie nervös waren. Ich konnte mir nur schwer vorstellen wie schwer das Ganze gewesen sein musste für diese Gruppe. Vorallem bei den Zwillingen. Immerhin hatten die angeblich ihre Eltern verloren.
"Meine sehr verehrten Fahrgäste!", die Lautsprecher knacksten, "Ich hoffe ihnen hat diese Schiffsreise gefallen und sie beehren uns bald wieder. Jetzt wünsche ich ihnen einen schönen Aufenthalt in Hamburg! Auf Wiedersehen ihr Kapitän!"
Endlich! Wir dürfen gehen!
Elaine's P.O.V
Hektisch sprang ich auf.
"Süße! Alles okay! Du kommst schon rechtzeitig von hier runter!", meinte Felix belustigt.
"Jaja!", ich nickte nur und ging vor
aus mit meinem Riesenkoffer.
Die frische Luft schlug mir ins Gesicht und durchfuhr sanft meine Haare. Es fühlte sich wie in einem Traum. Mit zitternden Knien lief ich den Steg hinunter bis ich endlich festen Boden unter meinen Füßen hatte. Ich machte einen Freudensprung und fiel Felix um den Hals.
"Willkommen Zuhause!", flüsterte ich.
Er grinste und küsste mich.
"Ich liebe dich!', flüsterte ich.
"Ich dich auch!"
Lachend zog er mich mit sich zum Ausgang der Absperrung. Ich drehte mich zu Phil um, ließ Felix los und umarmte meinen besten Freund.
"Wir sind endlich Zuhause!", ich heulte fast vor Freude.
"Ich weis Süße!", er strich mir über die Haare, dann schob er mich leicht weg von sich, "Und jetzt hör auf zu heulen. So kannst du deinen Eltern ja nicht unter die Augen treten."
Ich nickte nur und wischte mir die Freudentränen vom Gesicht. Jetzt würde alles gut werden. Eilig drehte ich mich um und lief wieder hinter Felix her. Als wir endlich durch die Absperrung durch waren, schaute ich mich hektisch nach meiner Familie um. Allerdings erkannte ich weder meine Mutter, noch meinen Vater in der Menge. Dafür zwei andere Gesichter.
"Bin sofort wieder da!", ich stellte mich auf Zehenspitzen und küsste Felix auf die Wange, dann rannte ich los.
"Na wenn das nicht unsere Elaine ist!", Dima grinste, als ich ihm um den Hals fiel.
Zum Glück behielt er das Gleichgewicht, sonst wären wir beide der Länge nach hingeflogen.
"Dima!", ich küsste ihn auf die Wange.
"Hey! Was ist mir?", Sasha stand spöttisch grinsend daneben.
"Ach komm her!", ich umarmte auch ihn.
Mika's P.O.V
"Na dann willkommen im offiziellen Chaos!", meinte Phil neben mir und deutete auf Felix der Elaine mit schrägem Blick beobachtete.
"So schlimm?", fragte ich.
"Japp!", er nickte, dann lief er zu Felix, "Hey! Mach dir keinen Kopf darüber..."
Weiter konnte ich ihn nicht hören, aber ich sah an Felix' Gesichtausdruck, dass das noch extrem spannend werden konnte!
Hey meine lieben Kekse!
Juhuuu! Vorletztes Kapitel meine Kekse ;) Gerne könnt ihr mir wieder Ideen und Wünsche in die Comments schreiben. Ich freu mich auf jede Idee und Inspiration :) :*
Soooo... und jetzt DANKE für die vielen, vielen, vielen, vielen Votes, Reads und Kommentare! Das freut mich sooooo arg immer *—*
Hab euch Alle Ganz Arg Lieb <3
xoxo eure Luna :*
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