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Ich war gerade dabei mich ins Bett zu legen, als es an der Haustür klingelte. Wer kann das denn schon wieder sein? Wenn das jetzt einer der Jungs ist, raste ich aus. 

Also gehe ich die Stufen nach unten und öffne die Tür, damit das Sturmklingeln endlich mal ein Ende hat. Doch vor mir steht nicht wie erwartet einer der Jungs, nein es ist ein mir unbekannter Mann. 

"Bist du Jessica?", fragt der Fremde mich nun. 

Woher kennt er meinen Namen? Er kommt mir vom Gesicht her irgendwie bekannt vor, doch ich könnte ihn niemanden zuordnen.

"Wer will das wissen?", frage ich also, um vielleicht auch mal zu erfahren wer hier eigentlich vor mir steht.

"Ich, Jackson!"

"Ich kenne keinen Jackson, also tut mir echt leid aber ich bitte Sie, mein Grundstück jetzt umgehend zu verlassen!", sagte ich nun mit etwas mehr nachdruck.

"Ok ich sollte dir vielleicht auch meinen Nachnamen nennen oder?"

"Ich sagte du sollst gehen, mich interes - "

"Ich heiße Jackson Johnson, Jessica"

Erst unterbricht er mich und dann erlaubt er sich auch noch so einen Scherz. Ich kann es nicht glauben, wie unverschämt. Wahrscheinlich hat er nur noch schnell den Nachnamen auf meiner Klingel gelesen und hat dann gedacht, ach komm verarschen wir sie einfach mal.

"Jessica, Ich sehe dir an das du mir nicht glaubst, aber ich bin es wirklich. Ich bin dein Bruder."

Ok Stop.. er soll mein Bruder sein? E-er ist derjenige, von dem mir die Polizei erzählt hat. Aber wieso sollte er jetzt plötzlich auftauchen? Hatte der Beamte nicht gesagt, das ich zum Revier kommen müsse, bevor er zu mir dürfte usw. Also warum ist er hier?

"Woher weist du wo ich wohne?", frage ich also immer noch geschockt.

"Ein paar nette Jungs haben es mir gesagt, die übrigens noch im Auto sitzen."

Wenn das jetzt die sind, die ich denke dann weis ich nicht ob ich noch ruhig bleiben kann.              Da mir eh nichts anders übrig bleiben wird bitte ich Jackson herein und na wer hätte es gedacht, kurz danach steigen fünf Boybandmitglieder aus dem Auto aus und folgen meinem Bruder ins Haus. Nicht den ihr ernst oder?!

Als ich im Wohnzimmer ankomme, unterhalten sich alle 6 Jungs schon. Woher kennen sich die eigentlich?

"So ich glaube ihr alle seid mir eine dicke und fette Erklärung schuldig!", sage ich streng und werfe jedem einzeln einen Blick zu, der mehr sagt als es tausend Worte je könnten.

"Ja, also Jessi, das ist so", fängt Harry an zu erklären,"Da wir uns ja heute treffen wollten, du dich jedoch so lange nicht gemeldet hast dachten wir evtl. das wir dir nach dem Arzttermin eine Überraschung besorgen wollen. Und da wir wussten das du immer noch nicht auf dem Revier warst um so gucken ob Jackson wirklich dein Bruder ist, dachten wir wir erledigen dies für dich. Denn wir dachten uns das es dich freuen würde, wieder wen aus deiner Familie in deiner Nähe zu haben. Aber ich muss zu geben, das sich die Idee in meinem Kopf wirklich besser angehört hat!"

Das kann doch jetzt nicht den ihr ernst sein oder?

"Jungs, ich schrieb euch nicht umsonst, das ich mich heute nicht mehr treffen will. Mein Tag war anstrengend genug und ich bin einfach nur fix und fertig. Ich verstehe ja das ihr es nur gut gemeint habt, aber ich finde ihr solltet manche Entscheidungen auch mal einfach mir überlassen. Jackson von mir aus kannst du es dir auf der Couch gemütlich machen und ihr anderen fünf müsst selber entscheiden ob ihr hier bleibt oder zu euch fahrt. Ich werde auf jeden Fall jetzt ins Bett gehen, da ich nach den tausend Tests einfach nur noch ausgelaugt bin. Jackson, es tut mir echt leid das unsere erste Begegnung so abläuft, aber naja wie gesagt du kannst gerne hier Übernacht bleiben aber reden möchte ich um ehrlich zu sein erst morgen ok?"

Ich sehe in mehrere verschiedene Gesichtsausdrücke. Jackson schaut mich lächelnd an und nickt mir dann kurz zu was so viel heißen soll geht klar und danke. Niall dagegen guckt sehr betroffen auf den Boden und meidet meinen Blick. Er tut mir ja schon leid und ich habe es ja auch nicht so böse gemeint, aber ich werde mich morgen bei ihm entschuldigen, denn ich kann jetzt nicht schon wieder nach geben. Die anderen Jungs sehen entweder sehr geschockt oder entschuldigend aus. Aber wie schon gesagt, ich werde sie jetzt etwas zappeln lassen, denn die Begründung ist schon ziemlich hart gewesen. Denn nur weil ich keinen Familienangehörigen mehr habe, heißt es nicht das sie einfach irgendwen her holen, bei dem ich noch nicht einmal weis ob es mein Bruder ist. 

"Also dann gute Nacht bis morgen. Und ach ja Jungs auch wenn ihr nicht übernacht bleibt, würde ich mich freuen euch alle sechs morgen früh zu sehen!", und mit diesen Worten verlasse ich das Wohnzimmer und gehe wieder hoch in mein Zimmer und lege mich endlich ins Bett.

Ich konnte ziemlich lange nicht einschlafen, da ich erstens die ganze Zeit noch über die ganzen Ereignisse des Tages nachdenken musste, sei es der Arzttermin oder die Sache mit den Jungs und zweitens weil ich noch lange von unten Stimmen hörte, was mir so viel sagte wie das alle hier bei mir übernachten werden. Doch irgendwann hatte mein Kopf so sehr abgeschalten, das auch ich endlich einschlafen konnte.

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Es tut mir wieder so so leid das das Kapitel nur 888 Wörter hat aber ich fand das der Cut dort ziemlich gut passte.

Ansonsten bis hoffentlich bald bei einem neuem Kapitel in einem neuen Jahr!

Deshalb schon mal im voraus einen GUTEN RUTSCH INS JAHR 2019

LG Jamie


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