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Als endlich am späten Abend der Van, der Jungs vor meinem Haus hielt bin ich einer seits froh, denn die Fahrt war wirklich anstrengend mit allen fünf Jungs. Sie müssen echt immer irgendetwas diskutieren und ich Idiot hatte meine Kopfhörer in meine Reisetasche gepackt und nicht in meine Handtasche, somit waren diese im Kofferraum und ich konnte sie nicht verwenden. Doch andererseits habe ich Angst. Ich möchte das Haus einfach nicht betreten, da alle Erinnerung von letzten Jahr wieder hochgekommen sind nach dem Anruf. Anscheinend merken die Jungs meinen kritischen Blick auf mein zu Hause, denn plötzlich kommt Niall mit der Idee das sie ja alle bei mir schlafen können,, damit ich mich nicht so allein fühle.
"Jungs, ihr habt morgen aber in der Früh ein Interview beim Radiosender. Wie wollt ihr das denn bitte schaffen ihr werdet niemals rechtzeitig fertig.", wirft Paul in die Diskussion der Jungs ein, welche schon überlegt haben, was sie heute Abend noch machen wollen.
"Aber Paul! Bitte!! Wir wollen Jessica jetzt wirklich nicht mit so einer Situation allein lasse. Du kannst uns ja sagen wann wir den Termin haben und wir stehen zusammen mit Jessi auf, da sie ja zur Schule muss, und machen uns fertig und du holst uns dann ab. Bitte!", versucht Louis dann Paul umzustimmen und setzt einen, ich denke mal es soll ein Hundeblick darstellen, auf und hoffte anscheinend Paul überreden zu können. Zu meinem Erstaunen gibt Paul sogar nach und erklärt den Jungs, wie es morgen mit ihrem Termin ablaufen wird. Danach verabschieden wir uns alle von ihm und gehen zu meiner Haustür. Doch an dieser stocke ich und starre sie einfach nur an. Ich kann das einfach nicht nochmal... wie soll ich das schaffen... nie wieder werden sie hier her kommen...nie können sie mir erklären warum sie mir meinen Bruder verschwiegen haben...immer werde ich alleine in diesem Haus sein...
Mir gehen einfach so viele Gedanken auf einmal durch den Kopf und ich habe das Gefühl mit allem wieder neu konfrontiert zu werden. Aus dem nichts brechen wieder alle meine Dämme und ich weine wie ein Wasserfall. Die Jungs scheinen anfangs überfordert mit der Situation was ich auf vollkommen nachvollziehen kann, da ich vor nicht einmal zehn Minuten noch mit ihnen herum gealbert habe. Doch nach nicht einmal zwei Minuten werde ich plötzlich von Zehn Armen umarmt und sie sprechen mir aufmunternde Sachen zu. Ich bin echt froh die Jungs kennen gelernt haben zu dürfen.
Nachdem wir ungefähr Zehn Minuten als ein Haufen aus Armen da standen, schaffe ich es mich langsam aber sicher wieder zu beruhigen. Ich befreie mich langsam wieder aus der Gruppenumarmung und nehme erneut den Schlüssel zur Hand und gehe ernaut auf die Tür zu. Komm schon Jessi ! Du schaffst das! Du hast schließlich fünf wunderbare Freunde hinter dir stehen, die dir wahrscheinlich immer halt geben werden. Und mit diesen Gedanken schaffe ich es auch letztendlich die Tür aufzuschließen. Ich stoße die Tür auf und nehme mein Gepäck in die Hand und betrette das leere Haus.
Mir kommt es hier drin kühler als sonst vor, aber ich denke mal das es einfach an dem Geschehnissen liegt, die gerade alle in meinem Kopf vorgehen. Ich lasse meine Tasche erst einmal im Flur vor der Treppe stehen und gehe ins Badezimmer vom Erdgeschoss um mich frisch zu machen, denn ich will mir gar nicht vorstellen wie ich gerade aussehe. Den Jungs sage ich vorher das sie gerne reinkommen können und schon mal gucken können wie sie das mit dem schlafen machen wollen.
Im Badezimmer angekommen, schließe ich erst einmal die Tür zu damit ich sicher ungestört bin. Danach gehe ich langsam auf den Spiegel zu und blicke ein Mädchen, mit geschwollenen und geröteten Augen ins Gesicht. Ihre Mascara ist komplett auf ihren ganzen Wangen verteilt und ihre Haare stehen ihr wild zu Berge. Im großen und ganzen ich sehe wirklich scheise aus, mehr fällt mir zu meinem Spiegelbild wirklich nicht mehr ein.
Als ich wieder aussehe wie ein lebender Mensch, verlasse ich das Badezimmer wieder und gehe zu den Jungs ins Wohnzimmer und wow fast alle schliefen schon, außer Liam. Der Anblick wie sie alle irgendwie auf einen Haufen liegen war ziemlich lustig, weshalb ich leise kichern musste, dennoch ist es laut genug gewesen um Liams Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen,denn Der Genannte sieht mich nun schmunzelnd an.
"Ist schon faszinierend, wie die so schlafen können oder?", sagt er dann immer noch schmunzelnd zu mir, den Blick aber dennoch auf die Jungs vor seinen Füssen gerichtet.
"Ja das hat mich fasziniert aber Liam kannst du mir mal erklären wie schnell die eingeschlafen sind? Die haben ja sogar noch ihre Klamotten an!"
"Ja die waren aber echt fertig, genauso wie ich es auch bin, bloß wollt ich noch kurz auf dich warten, damit du dich nicht ganz so wunderst. Du musst verstehen wir bekommen unter der Woche nie wirklich viel Schlaf und am Wochenende haben wir nur selten frei. Also nichts gegen dich aber ich würde jetzt auch gerne Schlafen und mich noch ein bisschen ausruhen ok? Also Gute Nacht Jessi und wenn etwas sein sollte, wir sind ja hier.", sagt Liam und man sieht ihm die Erschöpfung schon förmlich ins Gesicht geschrieben.
"Ja klar, dass kann ich nachvollziehen, keine Sorge ich mache euch auch keine Vorwürfe es ist eigentlich schon viel so viel verlangt von euch das ihr hier schlaft auch wenn ihr das freiwillig macht. Naja aber dann schlaf du auch gut und ich wünsche dir viel Glück einen Platz bei diesen Chaoten zu finden. Aber ansonsten dir auch eine Gute Nacht, Liam!".
Und mit diesen Worten gehe ich aus dem Wohnzimmer, hoch in mein Zimmer und lege mich in mein Bett. Die Sachen von dem Wochenende werde ich morgen nach der Schule auspacken, denn langsam meldet mir mein Körper das er erschöpft und müde ist, somit habe ich nicht viel Zeit über das Schicksal meiner Eltern und meines angeblichen Bruders nach zu denken. Und falle deswegen schnell in einen traumlosen Schlaf.
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Hellu!
Yes ich habe es noch mal geschafft ein Kapitel hoch zu laden, fahre morgen Mittag nach Hause ;)
Ansonsten Feedback wie immer erwünscht und bis zum nächsten Chapter!
Euch dann noch eine Gute Nacht
bye bye!
LG Jamie
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