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Hizashi drehte den Schlüssel im Schloss der Türe zu seinem Apartment. Durch die zusätzliche Zeit in den Sommerferien war es glücklicherweise einigermaßen aufgeräumt. Jiro trat schüchtern hinter ihm ein. Während sie ihre Schuhe auszog sah sie sich etwas um. Der Flur war recht schmal, aber freundlich eingerichtet. Zwischen einigen Bildern von Hizashi, Shouta, Nemuri und zwei Katzen hing eingerahmt seine Profi Lizenz und ein Preis für seine Radioshow. Die Bilder der beiden Katzen sah sie genauer an. Eine war schwarz mit großen gelben Augen, die andere orange getigert mit weißen Flecken. „Jemima und Tugger", erklärte der Blonde welche unbemerkt hinter sie getreten war, „du wirst sie noch kennen lernen". Jiro drehte sich zu ihm und sah zu wie der Held die beiden Jacken zum trocknen auf die Heizung legte. Er öffnete eine Tür welche in ein Wohnzimmer führte. Eine große gelbe couch mit vielen kissen stand dort gegenüber von einem Fernseher. In der Ecke stand noch ein großer Katzenbaum welcher mit einem Brett verbunden war welches überhalb des Sofas an der Wand angebracht war. Darauf lag die schwarze Katze von den Bildern und sah interessiert zu seinem Besitzer und dem Besucher hinunter. Auf dem Boden lag ein breiter heller Teppich auf dem ein runder Kaffetisch stand. Die Küche war offen und mit dem großen Wohnzimmer verbunden, jedoch im Gegensatz zum rot und schwarz gestrichenen Wohnzimmer recht simpel mit hellen fließen und einer weißen Wand abgegrenzt. „Setz dich ruhig", wies der Held an während er durch das Wohnzimmer an den Herd ging.

Die Schülerin setzte sich an den rand der gemütlichen Couch und sah auf den durchnässten rücken ihres Englischlehrers. Dieser stellte einen Topf auf den Herd, suchte zwei Tassen aus einem der kleinen roten schränken und eine Packung Früchtetee. „Ich habe nichts zu essen hier was schnell geht, aber wir können etwas bestellen", erklärte er beiläufig. Jiro nickte leicht bevor sie merkte, dass er sie nicht sehen konnte. „Danke, Mic-sensei", sagte sie aufrichtig. Der Blonde drehte sich zu ihr um und schenkte ihr ein breites Grinsen, „Nenn mich Hizashi, ja?", Jiro nickte erneut.

Die beiden saßen zusammen vor dem Tisch auf welchem einige leere boxen standen. Hizashi hatte Ramen und verschiedene Beilagen bestellt. Erst beim Essen war der Schülerin aufgefallen wie hungrig sie war. Nun trug sie ein viel zu großes Nirvana Shirt, eine weite Jogginghose und dicke Socken mit Katzenmotiv von ihrem Lehrer. Dieser hatte sich ebenfalls umgezogen und geduscht und streichelte die rote katze welche sich neben ihn gelegt hatte und nun zufrieden laut schnurrte. Im Fernseher lief iegendeine Krimi-Serie. Aber Jiro achtete nicht wirklich darauf. Sie sah nur auf ihre eigenen Hände welche regungslos in ihrem Schoß lagen. Sie konnte die einzelnen Tränen welche über ihre Wangen liefen kaum zurückhalten. Erst als sie leicht schluchzte wurde der Blonde auf sie aufmerksam. „Hey, stimmt was nicht?", fragte er sanft als er seine Hand auf ihrer Schulter ablegte. Jiro schreckte auf und sah zu ihm auf. „N-nein", stotterte sie mit brüchiger stimmen, „Es ist nur... Also... Danke". Hizashi lächelte sanft als er ein warmes ziehen in seiner Brust spürte. „Alles gut, kleines", versicherte er während er ihren Rücken streichelte.
Jiro lächelte schwach, wischte sich über die Augen und ließ sich von ihrem lehrer in eine tröstende Umarmung ziehen. Ihr Kopf fiel müde gegen die Brust des Mannes. Für einen Moment überlegte sie sich wieder aufzusetzen, aber sie war zu müde. Ihre Augen schlossen sich und als sie spürte wie eine Decke um ihre Schulter gelegt wurde lehnte sie sich stärker gegen den Helden. Das Gefühl sicher zu sein umgab sie wie eine Schutzmauer.
Hizashi legte die Schülerin auf seinem Sofa ab und schob vorsichtig ein weiches Kissen unter ihren Kopf bevor er ihr Handy griff um es an seine Steckdose zu hängen und anschließend das Licht im Wohnzimmer auszuschalten. Gähnend schlurfte er in sein eigenes Schlafzimmer und warf sich auf sein rotes Doppelbett.

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