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Der Regen prasselt auf Taehyung, der auf einer Bank saß und auf Maik wartet. Es war kalt und eigentlich wollte Taehyung so sehr ins warme.
Doch war das warme besser, wenn ihm dort die Kälte einholt? Vielleicht nicht auf seiner Haut, aber auf seiner Seele.
Auf sein Herz.
Seufzend schaut taehyung auf seine Hände.
Als er in Daegu gelebt hatte war noch alles okay. Seine Eltern liebten sich. Haben sich nicht gestritten, zumindest nicht so, dass Taehyung alles mitbekommt.
Dort hatte er keine Probleme und er konnte mit seinen Freunden Basketball spielen.
Dort hatte er nichts mit jungkook. Er hatte ihn wirklich gehasst.
"Ich hätte echt gedacht, ich müsste dich nie wieder sehen",durch die plötzliche stimme, erschreckt Taehyung sich ein wenig und dreht dann seinen Kopf zu Maik.
Maik setzt sich neben Taehyung und lächelt ihn kurz an. "Kommt gleich wieder dein Freund angerannt?",der Daegu Junge wusste, dass er Jungkook meint. "Oh nein",nuschelt Taehyung und wirkte etwas traurig auf Maik.
"Er war nicht mein Freund",fügt Taehyung noch hinzu und spielt etwas nervös mit seinen Händen.
Selbst beim Thema jungkook wurde er nervös.
Etwas verwirrt runzelt Maik die Stirn. "Nicht? Dann hat er sich aber ganz schön Sorgen gemacht für ein nicht Freund",leicht nickt Taehyung. Das hatte ihn selbst immer verwirrt. Wieso jungkook sich so um ihn gekümmert hat.
"Eigentlich sind wir feinde. Wir hatten.. nur unsere Momente eben",als Taehyung an die Momente dachte, lächelt er kurz.
Der blowjob den jungkook ihm gab, als er verlor. Das jungkook ihn mit auf den Bilder haben wollte und ihn von Kai und den anderen Jungs weggezogen hat. Das jungkook zu ihm kam, als er sein eigenes Team verlassen hat, weil er arbeiten musste.
Als der Busan Junge ihn schüchtern machte, als die bei jungkook Zuhause waren. Das Projekt mit ihm.
Das jungkook ihn abgeholt und gesucht hatte, als er nicht gewartet hat, obwohl seine Freunde im Auto waren.
Das er mit ihm auf die party ging, obwohl er sich davor Scheisse ihm gegenüber verhalten hatte.
Die küsse. Die Vorsicht, die jungkook gehabt hatte.
Und eigentlich sorgte sich Taehyung auch um Jungkook. Er wusste er würde ihm schaden. Kai hatte die zwei gesehen und wenn das herauskommt würden Leute es eher glauben, wenn sie die beiden zusammen sehen.
Jungkooks Freunde waren Homophob. Er wollte nicht das jungkook seine Freunde, wegen ihm, verliert.
"Eure Momente?",fragt Maik nach. "Wir haben uns geküsst",war das einzige, was Taehyung erzählte.
Sein Blick galt nun den Sternen. Die küsse. Die so sanft, aber auch so verlangend waren.
"Wieso bist du dann hier und nicht bei ihm?",Maik folgt Taehyungs Blick und schaut nun auch rauf zu den Sternen.
"Ich hab ihm gesagt, er soll sich von mir fernhalten",schluckt Taehyung den großen Kloß in seinem Hals runter. Er wollte nicht das Jungkook sich fernhält. Es war aber besser. Für jungkook.
Taehyung war viel zu kompliziert.
"Aber, das ist doch nicht, was du möchtest?",Maiks stimme wurde leiser. Er konnte taehyung etwas verstehen.
So war es bei ihm auch damals. Er hatte jemanden gesagt, er solle sich fernhalten. Das war etwas, was er bis heute sehr bereute.
Er wollte nur noch einmal mit dieser geliebten Person reden.
"Es ist besser für ihn",haucht Taehyung und spürt die brennenden Tränen in seinen Augen.
Doch er versucht sie mit aller Kraft zurück zuhalten.
Er wollte nicht vor Maik weinen. "Wieso ist das besser für ihn?",möchte Maik wissen und richtet seinen Blick wieder auf taehyung.
Leicht seufzt Taehyung und schaut erneut auf seine Finger. Er schließt seine Augen für einen Moment und beißt sich auf seine Lippe.
"Jemand hat uns.. gesehen",Taehyung macht eine kurze Pause und schluckt etwas.
"Als wir uns geküsst haben",erzählt Taehyung weiter. Aufmerksam hört Maik zu.
"Und.. diese Person benutzt mich auch, um die ganzen Drogen zu kaufen. Er möchte jetzt das ich die Drogen an der Schule verkaufe, sonst erzählt er das mit jungkook und dem Kuss",Verstehend nickt Maik.
"Jungkook.. hat nicht die besten Freunde. Er würde von ihnen gehasst werden. Und wenn er und ich uns fernhalten voneinander, ist die Chance groß, dass es ihm keiner glaubt.
Selbst wenn ich nicht bedroht werden würde.. es würde nie funktioniert mit uns. Er könnte sich niemals outen vor seinen Freunden.. und es gibt schon jemanden. Sie würde sehr gut zu ihm passen.. und sie könnte ihm mehr bieten als ich",erzählt Taehyung zu Ende. Sein Herz schmerzt, aber er fühlt sich ein wenig erleichtert. Endlich hatte er es ausgesprochen.
"Ich bin eine Last für ihn.. und er hat so viel für mich getan und ich war so Scheisse zu ihm. Er verdient was viel besseres",fügt der Daegu Junge noch hinzu.
Maik konnte ihn so gut nachvollziehen. "Du hasst dich selber. Du distanziert dich von ihnen, weil es dir viel mehr Schmerz bringt. Deshalb verletzt du andere. Du tust es, weil du weißt, dass der Schmerz, den es dir bereitet, weitaus schlimmer ist als der Schmerz, der dir jemand anderes zufügen kann",fängt Maik an.
"Du möchtest nicht, dass Jungkook dir am ende das Herz bricht, weil er niemals er selbst vor seinen Freunden sein kann",fügt er hinzu und lässt das erstmal auf taehyung einwirken.
"Und zusätzlich möchtest du ihn beschützen, weil du denkst, du würdest sein Leben zum schlechten wandeln",Maik traf damit auf den Punkt.
Taehyung machte es vorallem, weil er Jungkook beschützen wollte. Er wusste doch wie schlimm es bei Yoongi und Jimin ist. Wie sie es verheimlichen müssen, weil Jimins Freunde es nicht akzeptieren würden.
Doch er wusste auch, dass er selbst das problem sein würde. Taehyung hasste es, wie er war. Er konnte mit der ganzen liebe nichts anfangen. Er dachte, er könnte nicht geliebt werden. Als dürfte er nicht geliebt werden.
"Ich möchte nur das er glücklich wird",antwortet Taehyung also darauf. "War er denn nicht glücklich mit dir?",
Maik wollte nicht, das es zwischen Jungkook und Taehyung so endete, wie bei ihm damals.
"Ich.. denke ohne mich wird es ihm besser gehen. Dann muss er sich keine Sorgen um mich machen und er kann so weiter leben, wie vorher",leicht wischt sich Taehyung über die Augen.
Nicht weinen, nicht weinen. Wiederholt er immer wieder in seinem Kopf.
"Da ist doch noch etwas, oder?",Maik bemerkte, wie traurig Taehyung eigentlich war. Wie alleine er war.
Es dauert ein wenig, bis Taehyung darauf antwortet. Er dreht seinen Kopf weg und wischt sich immer wieder über die Augen und die Wangen.
Seine Tränen hörten einfach nicht auf.
"Meine Eltern werden sich trennen",bringt er über die Lippen. "Und.. mein Vater wird nach Seoul ziehen. Ich.. ich bin am überlegen mit ihm zu gehen",es schmerzte Taehyungs Herz. Er wollte so sehr hier weg, aber auch so sehr hier bleiben. Bei jungkook.
Doch ohne ihn wird es ihm besser gehen.
"Aber, es wird nicht besser, wenn du weg läufst. Wird denn der eine, der dich bedroht, dann nicht alles sagen? Und jungkook müsste alleine da durch",Maik wollte Taehyung unbedingt aufhalten.
Doch er wusste, Reisende darf er nicht aufhalten. Taehyung musste seine eigenen Entscheidungen treffen.
"Nein, er hat es nicht darauf ausgesehen, jungkook zu verletzten. Er möchte mich verletzten",
"Du wirst dir selber damit sehr weh tun",leicht zuckt Taehyung mit den Schultern. Das war ihm egal.
Seufzend legt Maik leicht seinen Arm um taehyung. Taehyung platziert seinen Kopf auf Maiks Schulter.
Doch hätte er das auch getan, wenn er jungkook traurigen Blick gesehen hätte?
Etwas abseits sitzt Jungkook in seinem Auto und beobachtet die zwei.
Wieso verlangte er, dass er sich von Taehyung fernhält, aber lässt zu, dass ein anderer ihm näher kommt?
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