18«||Für immer||


RYAN

Ärgerlich starre ich auf den Sperrbildschirm meines Handys und bin versucht es vor die nächste Wand zu werfen.
Wieso legt sie auf?
Wieso lässt sie es mich nicht erklären?

Verzweifelt schmeiße ich das Smartphone von mir und starre ihm dann nach, angezogen von dem atemberaubenden Lächeln, das ihr ins Gesicht gemalt ist.
Ich liebe den Hintergrund meines Sperrbildschirms.

Es war vor drei Wochen, als wir bei Wind und Wetter an den Strand gefahren und im Sand gepicknickt hatten, obwohl es dafür viel zu kalt war.
Der Wind hatte uns den Sand um die Ohren geweht und als mir mein Eis aus der Waffel geflogen war, hatte sie so schön lachen müssen, dass ich sie dabei einfach fotografieren musste. Bestimmt dreißig mal.

Mir wird weh ums Herz, als ich an Lora und den ganzen letzten Monat denke, den wir beide miteinander verbracht haben.
Es war die beste Zeit meines Lebens und die Funkstille, die seit einer Woche herrscht, nagt an mir wie nichts anderes.
Nachts kann ich nicht einschlafen, weil ich mich versöhnen möchte und tagsüber vergeht mir die Lust einen Fuß aus meinem Zimmer zu bewegen, weil ich weiß, dass sie nicht unten an der Treppe auf mich warten wird.
Ich verstehe diese Stille nicht einmal. Seit der Party ist alles anders und ich fühle mich vollgesogen mit Schuld. Wie ein Schwamm, den man nicht auswringt.
Ich wollte mich viel eher melden, mit ihr reden und sie endlich wieder umarmen, aber auch uns Männer überkommen manchmal unsichere Momente in denen wir keine Ahnung haben, was das Beste ist.

Ich wollte ihr Raum geben.
Obwohl ich damit wohl mehr Distanz geschaffen habe, als Verbindung. Und ich bereue es.
Wollte sie doch unbedingt küssen, aber nicht vor jedem und nicht so unbedeutend wie damals.

Ihr erster Kuss, mein erster Kuss, sollte etwas unvergesslich Schönes sein. An einem unvergesslich schönen Ort mit unvergesslich schönen Worten. Ohne Alkohol, ohne dumme Blicke und ohne unseren bescheuerten Aufzug.
Nur wir. Ganz allein wir und so wie wir sind.

Ich hätte es ihr erklären sollen.
Mein Abgang war wirklich nicht weise und jetzt liege ich frustriert auf meinem Bett und habe mich heute morgen tatsächlich von einem Mädchen abspeisen lassen.
Ich grinse dämlich.
Ein wenig amüsant ist diese Ignoranz schon und sie hat allen Grund sauer zu sein.
Ich war widerlich zu ihr, habe ihr wohl einen völlig falschen Eindruck vermittelt und kann nicht fassen, dass sich ihre Unsicherheit nach all den Wochen nicht gelegt hat.

Sie braucht sehr lange um zu verstehen und grinsend denke ich an all die Momente, in denen sie missverstanden neben mir stand und eine extra Erklärung brauchte.
Ich hätte mir denken können, dass sie nicht so schnell verstehen würde, wie verliebt ich in sie bin.

Ich wollte sie nie als einfache Freundin. Als irgendjemanden mit dem ich über Fußball und die Schule rede. Ich wollte sie, seit wir uns im Bus zum ersten Mal wie Blöde angestarrt haben, als meine feste Freundin. Als die, die ich von der Schule abhole und die ich in der Öffentlichkeit küsse und behandle wie eine Prinzessin. Meine Prinzessin.

Sie hat mich vom ersten Tag an in ihren Bann gesogen und in ihrer eher schüchternen Hülle, steckt ein überraschender Kern.
Sie ist aufgeweckt, aufmerksam, lustig, klug, belesen und verdammt süß.

Lora ist das komplette Gegenteil von Mädchen, die mir den Schultag versauen und mir am Arm kleben. Das Gegenteil von denen, die mir Plakate basteln und Spitznamen geben.

Lora ist ehrlich und täuscht nicht, was sie denkt. Sie ist nicht naiv und auch nicht einfach.
Sie ist ein Mensch mit Fassetten, die man kennenzulernen hat, ehe man sich auf sie einlässt. Und diese Fassetten machen sie schön, wunderschön, zeigen aber auch, dass sie eine ziemlich komplizierte Sichtweise auf das Leben wirft.
Sie sieht nichts als selbstverständlich an und braucht Direkte um das Indirekte zu verstehen. Man lernt damit umzugehen und irgendwann habe ich begonnen es zu lieben.

Dafür brauchte es keine Zeit, sondern Lora. Nur Lora.

»Ryan, es gibt Essen!«

Seit meine Mum von ihrer Reise zurück ist, heitert sich die Stimmung im Haus stetig auf. Sie hält nichts von schlechten Gedanken und mieser Laune. Meine Mutter ist beinahe vernarrt in das Lachen eines jeden Menschen und ich liebe sie für ihre herzliche, offene Art.
Sie würde Lora lieben, wenn sie von ihr wüsste.
So sehr, wie ich sie liebe, obwohl das beinahe unmöglich ist.

Wieder einmal muss ich grinsen und für einen Jungen meines Alters schäme ich mich kein bisschen für diesen Kitsch. Es ist schließlich nicht mehr als die Wahrheit.

»Ryan!«
»Ja-a!«

Das gemeinsame Abendessen hat Priorität bei meiner Mutter und ihr Geduldsfaden ist nicht lang, wenn es um tüddelnde Zeit geht, außer natürlich sie braucht sie für sich selbst im Badezimmer.

Augenrollend komme ich meiner Mutter im Flur entgegen und lasse mich von ihr in die Küche schieben in der mein gefräßiger Bruder bereits sitzt und an seinem Kaffee schlürft.
Die Gewohnheit dieses Getränk auch am Abend zu trinken, kann ich ihm nicht abgewinnen, aber auf Diskussionen mit ihm würde ich mich deswegen auch nie einlassen. Er ist knallhart, wenn es um Argumente geht.

»Na, Brüderchen, Essen im Bett is' wohl nicht mehr, wenn Mum hier ist. Das weißt du doch«, triezt er tadelnd und lässt mich seine Haare durchwuscheln, als ich an ihm vorbeilaufe.
»Ich würde nie im Bett essen«, beharre ich grinsend und sehe zu Mum, die drohend den Kochlöffel hebt.
»Das will ich doch hoffen, Ryan!«

Sie stellt die dampfenden Töpfe auf die bunten Filzunterlagen des Esstischs und setzt sich dann ans Tischende.

»Ihr Jungs wisst gar nicht, wie sehr ich diese Runde vermisst habe.«
Sie streicht uns beiden liebevoll über die Wange, ehe sie unsere Teller befüllt und wir zu essen beginnen.

Mums warme Mahlzeiten habe ich tatsächlich auch vermisst, obwohl ich ein hervorragender Koch bin und gut auch alleine zurecht komme.

»Sollen wir jetzt sagen, dass wir dich auch vermisst haben?«, fragt mein Bruder hänselnd und bekommt ein forderndes Nicken von Mum.
»Du kannst mir auch einen Schmatzer geben, mein Liebling?«, bemuttert sie ihn und kriegt tatsächlich einen Kuss auf die Wange, obwohl er wegen der hohen Stimme angeekelt das Gesicht zu verziehen beginnt.

»Wie wars denn überhaupt in Frankreich, Mum?«, wechsle ich das Thema und lasse die Albernheiten links liegen. Dafür ist jeder in meiner Familie zwar gut zu haben, trotzdem muss ihre Reise auch sehr stressig gewesen sein.

Als ich sie heute morgen vom Flughafen abgeholt habe, war sie unglaublich müde und ist im Auto sofort eingenickt. Weil sie im Schlaf dann begonnen hat auf Französisch, Spanisch und Russisch zu Buchstabieren, habe ich mir meine Fragen schmunzelnd aufgehoben.

»Oh, es war wunderbar. Das nächste Mal muss ich euch wieder mit in die Heimat nehmen, Oma hat euch sehr vermisst.«
»Geht es ihr denn wieder besser?«, fragt Ethan besorgt weiter und Mum nickt, was auch mir Sorgen nimmt.

»In meinen Augen zu gut. Sie tanzt auch wieder.«
Wir beginnen zu lachen, während Mum seufzend den Kopf schüttelt und wohl an etwas sehr Komisches zurück denkt.
»Dann muss es ihr wirklich gut gehen«, murmle ich und denke an die vielen Tanzabende zurück, an denen ich Omas Tanzpartner sein durfte.
Sie ist seit ihrer Jugend eine leidenschaftliche Tänzerin und nur wenn es ihr wirklich schlecht geht, tanzt sie nicht.

Die letzten Monate fiel ihr nächtlicher Walzer flach, weil sie an den Augen operiert wurde und davon ungemein geschwächt war, aber es ist beruhigend zu hören, dass es ihr wieder besser geht. Ich liebe meine Großmama.

»Sie vermisst euch beide und wünscht sich sehr euch im Sommer zu sehen. Louis und Catalia freuen sich auch schon schrecklich.«
»Den beiden ist aber auch nur langweilig«, kritisiert Ethan unsere Cousins, die genauso wie unsere Großmama in Straßburg wohnen.

Louis ist im selben Alter wie wir und Catalia zwei Jahre jünger. Eigentlich kommen wir gut mit der Verwandtschaft meiner Mutter zurecht. Den Sommer verbringen wir seit ich sechs Jahre alt bin in Straßburg und auch die Weihnachts- und Osterferien waren wir schon mal dort. Es ist immer ziemlich amüsant und Frankreich hat einen Flair, den ich schon immer geliebt habe.

Aber Louis ist nicht nur unser Cousin und Catalia ist nicht nur unsere Cousine, nein, beide sind auch furchtbar aufgeweckt und anhänglich. Grenzen sind ihrer offenen Art nicht gesetzt und meist bemerken sie einfach nicht, wie aufdringlich und nervig sie sind.

Louis ist außerdem ein furchtbar aufgesetzter Typ und auch wenn man eine Menge Spaß mit ihm haben kann, steht er ganz offensichtlich gerne im Mittelpunkt. Seine charmante Art macht ihn beliebt bei den Mädchen und ich kenne schon die ein oder andere Französin, die ihn anhimmelt. Er genießt diese, in meinen Augen, Blamage allerdings in vollen Zügen.

»Ach, redet nicht immer so abfällig über eure Verwandten. Ihr seht sie schließlich nur zweimal im Jahr.
Und sie freuen sich wirklich sehr über ein Wiedersehen. Würdet ihr mir noch die Teller abwaschen?«

Streng sieht Mama zwischen uns her und ein wenig betreten nicken wir. Sie seufzt dankbar und steht dann auf um sich ins Wohnzimmer zurückzuziehen.

»Ich freue mich auch«, äfft Ethan ihr so leise hinterer, dass sie es nicht mehr zu hören bekommt.
Es ist nicht so, dass wir die beiden nicht leiden können, wie verstehen uns schließlich wirklich gut, aber Ausnahmesituationen haben sie auch mal in Schattenseiten stehen lassen.

»Komm«, wechsle ich das Thema um nicht länger auf den beiden herumzureiten und trotte mit den Tellern zur Spüle.
»Was ist mit dir?«
Ethan hebt eine Augenbraue während ich das Spülwasser einlasse und nach dem Putzmittel suche.
»Was soll sein?«
Ich richte mich wieder auf und gieße die flüssige Seife ins heiße Wasser.
»Nun ... wenn ich dich so betrachte, Brüderchen, würde ich glatt behaupten dir schwirrt der Kopf in eine ganz andere Richtung. Du siehst müde aus, ausgepowert und nachdenklich, als würde dich etwas betreten fressen. Und jetzt streite es nicht ab. Ich kenne dich. Augenringe hast du nie, wenn du wenig schläfst, Augenringe hast du immer dann, wenn du schlecht träumst!«

Es ist erstaunlich wie gut mich mein Bruder kennt und er trifft mit Pfeilen immer direkt in die Mitte.
Ihn zu täuschen wäre ein Fall in die Grube.

»Ich streite es nicht ab«, beharre ich und putze den ersten Teller blank.
»Wer oder was ist es dann ? Oh, lass mich raten ...!«, bittet er aufgeregt aber ich platze einfach damit heraus. Ich rede nicht gerne um den Brei herum, setze lieber einen Punkt, bevor das Gespräch in eine Richtung fällt, in die es nie fallen sollte.

»Der Wer, ist eine Sie und diese Sie heißt-«

»Die Retterin des Busfahrers und seinem vierjährigen Enkel, war die siebzehnjährige Lora Singh, die bei ihrer doppelten Rettung lebensgefährlich verletzt wurde-.«

Mein Kopf schießt in Richtung des Wohnzimmers und meine Worte verschlucken sich, als ich die Reporterin auf dem Bildschirm des Fernsehers ihren Namen hören sage.

Lebensgefährlich...

Erstarrt bleichen meine Muskeln und gefrieren zu Eis, ehe der Teller in meiner Hand einfach zu Boden geht. Scheppernd zerspringt er in seine Einzelteile, während ich achtlos über die Scherben steige und ins Wohnzimmer renne.
Ethan mir dicht auf den Fersen.

»Wegen des Glatteises verlor der Fahrer in einer Kurve die Kontrolle und der Bus stürzte durch die Leitplanken den Abhang hinab, überschlug sich mehrmals und wurde zuletzt von Bäumen aufgefangen. Während es dann am Motor wegen eines technischen Defekts zu einem ausartenden Brand kam, rettete die Siebzehnjährige den Enkel des Fahrers vor dem Feuer, ehe sie sich, bereits schwerverletzt, abermals ins Innere wagte um auch den bewusstlosen Fahrer vor den Flammen zu retten.

Der Busfahrer und der Vierjährige konnten noch vor Ort stabilisiert werden, während die erst später gefundene Lora noch immer in Lebensgefahr schwebt. Näheres berichtet Feuerwehrhauptmann Marco Souper.«

Das Bild wechselt und während die Reporterin im Studio verschwindet, taucht hinter dem Feuerwehrmann der zertrümmerte Bus auf. Zu Asche verbrannt steht er mit zertrümmerten Scheiben vor einem Baum und gleicht nicht mehr dem Gefährt, mit dem auch ich die letzten Wochen immer gefahren bin.

Eiskalte Schauer versetzten meinen Körper in Schock und als ich mir vorstelle, wie Lora heute in den Flammen ihr Leben gelassen hat, beginne ich zu weinen.
Sie hat die anderen gerettet, aber sich selbst? Wieso sagen sie nicht, dass sie selbst ebenfalls am Leben ist?

»Ryan.«
Mum flüstert und scheint gewillt etwas zu sagen, aber was es auch ist, es würde mich nicht vor meiner Angst retten.
Gerade sind mir alle anderen im Raum egal, dass ich weine ist mir egal und Ethans Versuch mich zu trösten ist ebenfalls egal. Es funktioniert nämlich nicht.

»Kennst du dieses Mädchen?«, fragt mich Mum und ihre Direkte lässt mich traurig aufsehen. Mittlerweile beben meine Tränen schluchzend durchs Zimmer und ich fühle mich so ausgeknockt, dass ich mich nun doch neben sie aufs Sofa setze und in ihre Arme sinken lasse.

»Das ist sie, Mum, das ist Lora«, hauche ich und kann spüren wie sie sich verspannt.
Ich habe ihr von diesem einen wundervollen Mädchen erzählt. Erzählt, wie toll sie ist und wie sehr ich sie mag. Sie weiß, dass ich sie liebe.
Aber sie weiß nicht, wieso.

»Lora?« Ethan hat als einziger keine Ahnung und gerade sehe ich mich nicht in der Lage ihn auch noch einzuweihen.

Lora schwebt in Lebensgefahr. Sie könnte sterben, jeden Moment.
Vielleicht ist sie bereits tot oder kurz davor und ich habe nicht einmal die Zeit mich von ihr zu verabschieden. Darum war der Anruf heute morgen einfach vorbei, weil sie ihre Mitmenschen aus einem Bus gerettet hat und nicht reden konnte.
Ich komme mir vor wie der größte Dummkopf, wie ich so neben meiner Mutter liege und es nicht fassen kann.
Das Mädchen, das ich liebe, liegt im Sterben und ich konnte ihr nie sagen, was ich fühle. Wir hatten nicht einen einzigen Tag zusammen.

»Wer ist das?«, fragt Ethan und starrt aufgebracht und verwirrt zwischen dem Fernseher und mir her. Sie zeigen kein Bild von ihr. Ich weiß auch nicht, ob ich das sehen könnte ohne laut loszuschreien. Sie reden bloß über den grausamen Vorfall und stechen mir damit in die Brust.

Lora ...meine Lora ...

»Ryan, es wird ihr gut gehen«, murmelt Mum und zieht mich näher.

Der Raum scheint mir plötzlich erdrückend klein und Tränen, die auf den Armen meiner Mutter versickern, werden zu spritzigem Blut, auf dessen Oberfläche sich ihre grünen Augen widerspiegeln.
Ich will nicht glauben, mit was man mich aus dem Bildschirm beschallt und als würde Ethan es spüren, schaltet er die Nachrichten sofort weg.

»Ist sie deine Freundin?«
Ethan lässt nicht locker und so gut er es auch meint, ich schaffe nicht ihm zu erklären, was mich plagt.

»Ethan!« Mum zügelt ihn mit warnendem Ton und während meine Schluchzer in einem leisen Zittern enden, fassen er laut und ich in Gedanken einen Entschluss.
»Was denn? Wenn sie seine Freundin ist, dann sollte er keine Zeit verlieren. Wir sollten sie besuchen, Brüderchen, damit du hier nicht so nutzlos rum hockst.
Ich bin die Heulsuse von uns beiden und diesen Titel vermag ich nicht zu tauschen!«

Mit einem schmalen Lächeln schaue ich zu ihm auf und nicke zuletzt.
Wir sollten sie tatsächlich suchen gehen. Das Gefühl sie sehen und ihre Hand halten zu müssen, frisst mich, bis ich aufstehe und in den Flur wate.

»Wir kommen mit!«, bestimmt Mum, als ich die Haustür öffne und hinaustrete.
»Das nennt man: Familie!«, lehrt mich Ethan und läuft an mir vorbei um seinen Mercedes zu öffnen.

Ohne Widerworte lasse ich mich auf den Rücksitz fallen und warte geduldig, bis auch die anderen beiden sich ins Auto begeben.

Schneller als bei dieser Kälte gut, braust Ethan die Einfahrt hinab und den Berg hinab in die Stadt.
Sein Tempo legt vor und mit jedem Meter, den wir dem Krankenhaus näherkommen, spüre ich den sickernden Schmerz.

Ich könnte sie verlieren.
Für immer.
Vielleicht habe ich sie schon verloren.
Für immer.

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