58. | Inferno (1/2)
Hermines POV
„Mich würde nämlich brennend interessieren, was er denn von dir und deiner kleinen, wertlosen Schlammblut-Freundin hält.", hallten mir unaufhörlich Rons Worte in den Ohren wider, die mir mit einem Schlag den Boden unter den Füßen wegrissen und mich in ein tiefes Loch der Verzweiflung zogen.
Ich zitterte am ganzen Körper und mein Magen zog sich schmerzlichst zusammen, sodass es mir äußerst schwerfiel aufrecht und gerade zu stehen, doch ich hatte ohnehin das Gefühl jeden Moment in Ohnmacht zu fallen und auf der Stelle zusammenzubrechen.
Alles spielte sich in Zeitlupe ab, nur mein Herz schlug in tausendfacher Normalgeschwindigkeit, und mir wurde kurzzeitig komplett schwarz vor Augen.
Mit diesen Worten hatte Ron alles zerstört, was wir uns während der letzten Jahre aufgebaut hatten und was ich jemals für ihn gefühlt und empfunden hatte. Und obwohl ich keine romantischen Gefühle mehr für ihn hegte und es womöglich nur die Eifersucht war, die aus ihm sprach, fühlte es sich an, als hätte er mir soeben das Herz herausgerissen.
Ich warf einen scheuen Blick auf Draco, der inzwischen die Tobsucht höchstpersönlich war und mit zusammengebissenen Zähnen und geballten Fäusten gepresst und angestrengt atmete.
Im 'Drei Besen' war es totenstill, da die gesamte Aufmerksamkeit - wie so oft in letzter Zeit - ausschließlich auf uns lag, und sogar Madam Rosmerta legte für einen Moment ihre Arbeit nieder.
Ich wartete darauf, dass irgendetwas passieren würde, doch gleichzeitig hoffte ich, dass nichts passieren würde. Dass Ginny, Zabini, Draco und ich einfach verschwinden würden.
Doch es sollte ganz anders kommen.
Seit Rons Worten waren vielleicht fünfzehn oder zwanzig Sekunden vergangen, doch es fühlte sich an wie mehrere Minuten, wenn nicht gar Stunden, bis hin zu Dracos Reaktion, der sich laut schnaubend und wutentbrannt auf den Rotschopf stürzte, ihn an seinem Pullover packte und ihn gewaltsam gegen die Wand stieß.
Auf diese Weise durchbrach er auch diese bedrückende Stille, denn plötzlich waren überall im Raum empörte Aufschreie zu hören, darunter Ron selbst, der zudem schmerzerfüllt das Gesicht verzog.
„Noch so ein Kommentar und es wird das Letzte sein, das du jemals von dir gibst, Weasley! Hast du mich verstanden?!"
Ich bildete mir ein, dass ich die Ader auf Dracos Stirn pochen sehen konnte, denn dass er gerade außer sich war vor Wut, war nicht zu übersehen, doch Ron, der einige Sekunden brauchte, um zu realisieren, was gerade vor sich ging, lachte wenig später völlig unbeeindruckt auf.
„Wie süß, der Todesser droht mir damit, mich umzubringen. Nur zu! Ach, und... viel Glück dieses Mal. Bei Dumbledore hast du ja ganz schön verkackt, was?", spottete er mit einem breiten, schelmischen Grinsen im Gesicht, das ich ihm am liebsten grün und blau schlagen wollte, denn diese Dreistigkeit und diese Wortwahl von ihm waren meilenweit unter der Gürtellinie, und Draco derartig zu provozieren war alles andere als eine gute Idee.
„Ron! Das reicht!", ertönte plötzlich und wie aus dem Nichts die Stimme von Harry, der sich inzwischen von seinem Platz erhoben hatte und sich auf die beiden Streithähne stürzte.
„Geht auseinander!", forderte er, umfasste dabei Dracos Hände, mit denen er Ron gegen die Wand drückte, doch er dachte nicht einmal daran lockerzulassen. Was ich nachvollziehen konnte, denn Ron hatte es nach diesen charakterlosen Aussagen nicht anders verdient und es wurde Zeit, dass er endlich wieder zur Besinnung kam.
„Ich sagte ihr sollt auseinandergehen!"
„Halt die Klappe und misch dich nicht immer in alles ein, Potter! Kümmere dich gefälligst um deinen Scheiß!", keifte Draco, ließ jedoch tatsächlich von Ron ab und drehte ihm den Rücken zu, um sich stattdessen an Harry zu wenden und ihm einen Stoß zu verpassen.
Diese kleine Ablenkung nutzte Ron geschickt, um sich auf Draco zu stürzen, ihn am Kragen zu packen und herumzuwirbeln, und ihn nun seinerseits kraftvoll gegen die Wand zu drücken. All das passierte unglaublich schnell und binnen weniger Sekunden, doch gleichzeitig kam es mir vor, als würde sich alles unfassbar langsam und in Zeitlupe abspielen.
Die Hände und Finger des Rotschopfes krallten sich in den Hals meines Freundes, der schmerzerfüllt das Gesicht verzog und angestrengt nach Luft schnappte, doch seiner Kehle entwich lediglich ein erstickter Laut. Ich wollte ihm zu Hilfe kommen und ihn aus dem Griff meines Exfreundes befreien, doch es war, als wäre ich versteinert, unfähig mich zu bewegen und ich hoffte einfach, dass ich aufwachen würde, weil das alles nicht real, sondern nur ein böser Traum war.
Doch das war es nicht.
Es war real.
„Glaub mir, wenn ich mit dir fertig bin, dann wirst du dir wünschen niemals geboren worden zu sein!", spie Ron mit einem äußerst gehässigen Grinsen auf den Lippen, während seine blauen Augen wie verrückt blitzten und puren Hass ausstrahlten. Draco hingegen presste seinen Kiefer aufeinander, sichtlich darum bemüht, sich mit aller Kraft von ihm zu lösen, was seine Wangenknochen und die Adern in seinem Gesicht markant und verstärkt hervortreten ließ.
„Ron, das reicht! Hör auf!", donnerte erneut Harry, der wieder zu seinem besten Freund aufschloss und sich zwischen die beiden drängen wollte, doch vergeblich. Stattdessen holte der Rotschopf schwungvoll mit seinem Ellbogen aus, womit er den Auserwählten direkt am Kinn erwischte, der daraufhin erneut nach hinten taumelte.
Keine Sekunde später löste Ron eine seiner Hände von Dracos Hals, um sich in sein schwarzes Hemd zu krallen und ihn ein Stück zu sich zu ziehen, nur, um ihn anschließend derartig fest gegen die Wand zu stoßen, dass er gewaltsam und mit dem Hinterkopf voraus dagegenknallte.
Das Geräusch des Aufpralls vermischte sich dabei mit Dracos herzzerreißendem Aufschrei, der mir durch Mark und Bein ging.
Dieses Szenario erinnerte mich an einen der Momente aus seinen Erinnerungen, in denen er von seinem Vater gefoltert und geschlagen worden war, weshalb ich kurzzeitig völlig weggetreten und gelähmt war. Mir wurde schwarz vor Augen und mein hämmerndes Herz, das mir schlagartig in die Hose rutschte, verursachte zudem ein lautes Rauschen und Piepsen in meinen Ohren, wodurch ich leicht ins Schwanken geriet.
Nur durch größte Anstrengung konnte ich mich auf den Beinen halten, die sich mit einem Mal automatisch und wie von selbst in Bewegung setzten, um auf Ron zuzustürmen und sich mit letzter Kraft auf ihn zu stürzen. Meine Hände umklammerten seinen Pullover und zogen wie verrückt daran, um ihn von meinem Freund wegzuzerren, er ließ jedoch nicht locker, verstärkte abermals seinen Griff, ehe sein Arm schwungvoll zurückschnellte und mich mit voller Wucht im Gesicht traf.
Lautes Geraune und empörte Aufschreie erfüllten den Raum, als ich einige Schritte nach hinten stolperte, spürte, wie der Schmerz auf meiner Wange von Millisekunde zu Millisekunde immer stärker wurde, und schließlich zu Boden krachte.
Ich bekam nur noch schwer Luft, wollte mich sofort wieder nach oben stemmen, da das Adrenalin in meinem Blut überzukochen schien, doch meinem Körper fehlte die Kraft und ich konnte nichts weiter tun, als auf den Holzdielen des Pubs liegen zu bleiben und zu beobachten, wie Ron sich erneut an Draco zu schaffen machte.
Nur am Rande bekam ich mit, wie Ginny auf mich zukam, sich neben mich kniete und vorsichtig einen Arm um mich legte. Offenbar versuchte sie mich zu beruhigen und mir gut zuzureden, doch ich verstand kein einziges ihrer Worte, da diese an meinen Ohren abprallten, in denen ich nach wie vor lediglich ein lautes Rauschen vernahm. Meine Aufmerksamkeit lag nämlich ausschließlich auf Draco, der seine zusammengekniffenen Augen auf mich gerichtet hatte und über dessen Gesicht bereits ein leichter Blauton lag.
Meine Sicht verschwamm immer mehr und ich wusste nicht, ob es an den Tränen in meinen Augen lag oder an der Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren, doch recht deutlich erkannte ich, wie Zabini und Harry den Rotschopf an der Kapuze seines Pullis packten, um ihn von Draco loszureißen, doch auch die beiden wurden schon nach wenigen Sekunden mit einem fast schon ohrenbetäubenden Geräusch von Ron weggeschleudert und zu Boden gebracht.
Es war wie ein Schlag, wie ein Blitz. So, als stünde er unter Strom und hätte sich mit Energie vollgeladen, die sich nun entlud und ein Schutzschild bildete, das alles und jeden von ihm abhielt.
Ich hatte Derartiges noch nie gesehen und hatte auch nicht den Hauch einer Ahnung, um welche Art von Magie es sich hierbei handelte, doch das war in diesem Moment auch nicht von großer Bedeutung, denn alles, was ich wollte, war Draco zu helfen, um unbeschadet und so schnell wie nur möglich von hier zu verschwinden.
Mein Blick schweifte für ein paar Sekunden durch den Raum und über all die Anwesenden, von Dean und Seamus, die etwas abseits von allen anderen saßen, bis hin zu Parkinson, die gerade einen Schluck aus ihrem Butterbier nahm und völlig gelassen diese hitzige Auseinandersetzung beobachtete.
Alles in mir bebte und doch fühlte ich mich unglaublich schlapp und kaputt, was vermutlich daran lag, dass ich nach allem am Ende meiner Kräfte war, doch die Stimme von Madam Rosmerta zwang mich dazu, meine Konzentration und meine Augen zurück auf das eigentliche Geschehen zu lenken.
„Genug jetzt, Mr. Weasley!" Sie kam hinter der Bar hervor, warf das Geschirrtuch, das über ihrer Schulter hing, sichtlich angefressen und zähneknirschend auf den Tresen und steuerte schließlich den Rotschopf an.
„Verlassen Sie umgehend meinen Laden!", forderte sie nun etwas lauter und wollte Ron gerade am Arm packen, als dieser abermals herumwirbelte, dabei Draco mit sich zog und ihn letzten Endes ebenfalls zu Boden schleuderte, wobei er mit seiner Schläfe gegen einen der Stühle krachte, die daraufhin schlagartig zu bluten begann.
Ein leises, helles Klimpern hallte durch den Pub, wie Metall, das über die Holzdielen schlitterte, was nicht nur meine Aufmerksamkeit, sondern auch die von allen anderen auf sich zog.
Allen voran natürlich Ron, der besagtes Geräusch sichtlich verwirrt zur Kenntnis nahm, sich jedoch sofort bückte, als es wieder verstummte und der Verursacher hierfür direkt vor seinen Schuhen landete. Er nahm den kleinen Gegenstand in die Hand und stellte sich wieder aufrecht hin, um einen Blick darauf zu werfen, ehe sich seine Miene binnen weniger Sekunden verfinsterte und noch tobsüchtiger wurde, als sie ohnehin schon gewesen war.
„Was ist das?!", wollte Ron wissen, wandte sich mit seinen Worten an mich und hielt besagten Gegenstand in die Höhe, sodass ich nun ebenfalls einen Blick darauf werfen konnte, der mich erschrocken und überrumpelt die Luft einziehen ließ.
Es war der Schlüsselanhänger, den ich Draco im ersten Schuljahr geschenkt hatte und der ihm offenbar aus der Hosentasche gerutscht war, als er von Ron zu Boden geschleudert worden war.
„Sag schon! Was soll das sein?!" Sein Gesicht war feuerrot und seine Augen, mit denen er immer wieder zwischen mir und dem herzförmigen Schlüsselanhänger hin- und hersah, blitzten wie verrückt und hätten mich vermutlich längst getötet, wenn das denn möglich wäre.
„Siehst du das, Harry?!", donnerte er, als ich mich nach mehreren Sekunden immer noch nicht zu seiner Frage geäußert hatte, und wandte sich stattdessen an den Auserwählten, der vorsichtig, fast schon respektvoll auf Ron zuging und den Gegenstand mit dem kleinen Foto beäugte, worauf auch er nur schockiert aufatmen konnte.
„Hermine, w-was...", stotterte er, verstummte jedoch wieder und schüttelte nur ungläubig den Kopf, den Blick noch immer unentwegt auf dem Anhänger liegend.
„Das wollte sie dir ja die ganze Zeit erklären, du Vollidiot! Aber du hast ihr ja nicht zuhören wollen!", mischte sich überraschenderweise Ginny ein, die mich noch fester an sich drückte und mir beruhigend über den Rücken streichelte, doch ihre lieb gemeinte Geste bewirkte leider überhaupt nichts. Ich war viel zu aufgewühlt, geschockt, erschüttert und ängstlich, als dass ich mich hätte beruhigen können, noch dazu, wenn es um dieses Thema ging.
Harry schluckte nach diesen Worten sichtlich schwer und seine ernsten Züge wurden wieder ein wenig weicher, aber der Schock war ihm noch immer ins Gesicht geschrieben. Doch das war er im Moment vermutlich uns allen.
Ich löste mich von Ginny und robbte mich etwas unbeholfen nach vorne in Richtung Draco, der sich schmerzerfüllt an den Hinterkopf und die Schläfe fasste und die Augen fest zusammenkniff, doch gerade als ich nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war und nach seiner Hand greifen wollte, wurde ich ein weiteres Mal von Ron nach hinten geschubst.
„Sag mir jetzt sofort, was das zu bedeuten hat! Wie lange läuft das schon mit dir und dem dreckigen Todesser?!"
Tränen stiegen in mir auf, die ich nur mit allergrößter Mühe und Anstrengung herunterschlucken konnte, doch trotz allem legten sie sich über meine Augen und ließen meine Sicht erneut verschwimmen.
„I-Ich... ich kann das erklären, ich-"
„Darauf bin ich aber mal gespannt!", fiel er mir wutentbrannt und zähneknirschend ins Wort, schien jedoch absolut nicht an der Wahrheit interessiert zu sein, denn er wandte sich wieder ab und drehte sich zu Draco um, den er grob an seinem Hemd packte und daran ein Stück nach oben zog.
„Was hast du ihr angetan, hm?! Sag's lieber gleich, sonst werde ich dich so lange foltern, bis du-"
„RON!", schrie ich, als er zusätzlich seinen Zauberstab zückte und ihn in den Hals meines Freundes bohrte, der nur noch ein ersticktes Keuchen von sich geben konnte. „Lass ihn in Ruhe, er... b-bitte, er... er kann nichts dafür, er-"
„Halt die Klappe, Granger!", schnitt er mir erneut das Wort ab und die Tatsache, dass er mich nach all den Jahren und nach allem, was wir gemeinsam durchgestanden hatten, nun mit meinem Nachnamen ansprach - noch dazu auf diese respektlose Art und Weise - brach mir schmerzlichst das Herz.
Seine blauen Augen blitzten mir aus dem hochroten Gesicht entgegen, das er daraufhin wieder wegdrehte, um sich abermals Draco zu widmen, der inzwischen stark röchelte und - nach wie vor mit Rons Zauberstab am Hals - um jeden Atemzug kämpfte.
Ich robbte mich erneut nach vorne, schaffte es Rons Handgelenke zu umfassen und derartig fest und kraftvoll daran zu zerren, dass er tatsächlich von ihm abließ, Draco jedoch ein weiteres Mal mit dem Hinterkopf voraus zu Boden krachte. Ohne zu zögern beugte ich mich sofort über ihn, nahm sein Gesicht in meine Hände und streichelte beruhigend, jedoch äußerst vorsichtig über seine Wangen, die noch immer einen bläulichen Ton aufwiesen.
„Es wird alles gut, okay?" Ich legte meine Lippen auf seine Stirn und hauchte ihm einen sanften Kuss darauf, während mir ein weiteres Mal eine große Menge an Tränen in die Augen stieg.
„W-Wir... wir bringen dich hier weg und... zu Madam Pomfrey und... und dann- AH!", schrie ich auf, als ich plötzlich grob an den Haaren gepackt und von Draco weggezogen wurde.
Innerlich und für einen kurzen Moment hatte ich gehofft, dass Ron uns endlich in Ruhe lassen würde, doch falsch gedacht. Stattdessen schubste er mich erneut zurück, näherte sich mir langsamen Schrittes und blickte verächtlich zu mir herab.
„Ich kann nicht glauben, dass ich jahrelang mit sowas befreundet war.", lachte er trocken auf und blieb dicht vor mir stehen, wobei er harsch mein Kinn nach oben drückte, sodass ich gezwungen war, ihm in die Augen zu sehen. „Malfoy hatte recht. Du bist nichts als ein wertloses, kleines Schlammblut."
Er ließ wieder von mir ab, was nach diesen Worten alles andere als erleichternd oder befreiend war, denn es fühlte sich an, als würde ich über einer Klippe hängen, losgelassen werden und so lange fallen, bis ich am Boden aufschlagen und sterben würde.
„Und obendrein eine armselige Verräterin!"
Mit frischen Tränen in den Augen beobachtete ich, wie er einen Schritt zurückging und dabei den kleinen Schlüsselanhänger in die Höhe hielt, den er abwertend und zähneknirschend beäugte, als er mit zitternder Hand seinen Zauberstab darauf richtete.
„Confringo!", donnerte er ungehalten und ehe ich verstand, was er vorhatte, traf der Sprengzauber auch schon auf den Anhänger, der mit einem lauten Knall in der Luft explodierte.
„NEIN!", schluchzte ich, wollte mich nach oben hieven und ihm das kleine Geschenk aus der Hand reißen, doch es war bereits zu spät und mein Schrei vermischte sich mit einem hellen Klimpern, als die einzelnen Teilchen nach und nach zu Boden fielen.
Meine Augen suchten sofort die von Draco, der ebenso schockiert zu sein schien, sich nach Rons Aktion jedoch nach oben stemmte und sichtlich wacklig auf den Beinen auf ihn zuging. Er wollte vermutlich bedrohlich wirken, doch das gelang ihm absolut nicht. Man sah ihm regelrecht an, dass er völlig mitgenommen und geschwächt war, was die roten Spuren auf seinem Hals und die kränkliche Blässe in seinem Gesicht nur noch unterstrichen.
„Du dreckiges-", setzte er heiser an, doch weiter kam er nicht, denn Ron hatte sich blitzschnell zu ihm umgedreht und ihn mit einer Hand erneut an der Gurgel gepackt.
Mit der anderen holte er aus, formte sie zu einer Faust, seine Fingerknöchel traten dabei weiß hervor, sein hämisches Grinsen wurde noch etwas breiter, die Wut in seinen Augen unermesslich.
Mein Herz schlug schneller als jemals zuvor, als seine geballte Hand in Schallgeschwindigkeit durch die Luft flog und äußerst brutal mit Dracos Gesicht kollidierte, der bewusstlos zu Boden sackte.
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