46. | Wenn die Bombe platzt (1/3)

Dracos POV


Ich konnte mich an keinen Moment in meinem Leben erinnern, in dem es jemals derartig ruhig um mich herum geworden war, wie in den bedrückenden, qualvollen und endlos erscheinenden Sekunden nach Potters Wutausbruch.

Wobei ruhig noch maßlos übertrieben war.

Ich zitterte am ganzen Körper und wartete darauf, dass irgendetwas passieren oder irgendjemand etwas sagen würde, doch abgesehen von leisem Getuschel und Geraune war es in der großen Halle totenstill geworden. Es war, als hätte die ganze Welt den Atem angehalten. 

Nicht einmal während der Beerdigung von Cedric Diggory am Ende des vierten Schuljahres war es in der großen Halle derartig still geworden, wie jetzt. Was wirklich etwas heißen musste.

Ich hatte meine Augen auf Hermine gerichtet, die meinen Blick zutiefst schockiert erwiderte und so aussah, als wäre sie geistig komplett weggetreten. Was ich ihr noch nicht einmal übelnehmen konnte, denn mir ging es gerade nicht anders. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, der sich zunehmend zusammenzog und mir langsam aber sicher die Luft zum Atmen nahm, während ich mein eigenes Blut in den Ohren rauschen hören konnte.

Die Zeit schien still zu stehen und nur am Rande hatte ich mitbekommen, dass Potter inzwischen aus der großen Halle gestürmt und verschwunden war, was auch besser so war. Ich hätte ihm ansonsten vermutlich den Kopf abgerissen oder ihn mit einem Fluch außer Gefecht gesetzt, denn seine Worte hatten Hermine und mich nur noch tiefer in die Scheiße geritten. 

Und das, obwohl wir bereits zuvor bis zum Hals in jener Scheiße gesteckt hatten.

Ich hatte keine Ahnung, wie viele Sekunden, Minuten oder gar Stunden inzwischen vergangen waren, doch das war ohnehin Nebensache. Und wenn die Zeit rückwärts gelaufen wäre, wäre mir das ebenfalls scheißegal gewesen.

Wie gebannt starrte ich immer noch in Hermines Augen, die vermehrt zu schimmern begannen, und man sah ihr sehr deutlich an, dass sie sich in diesem Moment stark zusammenreißen musste, nicht in Tränen auszubrechen.

Ich wollte zu ihr gehen, sie in die Arme schließen und trösten, doch ich war wie erstarrt und konnte mich keinen Millimeter rühren. Es war, als wäre ich auf meinem Stuhl festgefroren, umgeben von einer Eiseskälte, die es mir unmöglich machte, aufzutauen und mich zu bewegen.

Umso erleichterter und vor allem dankbarer war ich, als die Weaslette diesen Part für mich übernahm und einen Arm um meine kleine Hexe schlang, um sie zu beruhigen. Sie streichelte behutsam über ihren Rücken und redete ihr allem Anschein nach gut zu, ehe sich die Weasley-Tochter von ihrem Platz erhob und Hermine dabei mit sich zog, was dazu führte, dass sie ihre Augen von mir abwandte. Und in eben dem Moment, in dem sie unseren Blickkontakt abbrach, klinkte sich irgendein Teil meines Gehirns wieder ein, der mich aus meiner Trance und meiner Schockstarre erwachen ließ.

Ich sah zu, wie die beiden ehemaligen Gryffindors den Ausgang der großen Halle ansteuerten, wobei Hermine sichtlich damit zu kämpfen hatte, nicht auf der Stelle umzukippen, doch die Weaslette gab ihr glücklicherweise Halt und führte sie - unter den Blicken aller Anwesenden - aus dem Raum.

Das Getuschel wurde daraufhin immer lauter und verursachte ein äußerst unangenehmes Rauschen in meinen Ohren, sodass ich mit jeder weiteren Sekunde zunehmend das Gefühl hatte, gleich durchzudrehen.

Ich wollte lauthals schreien und jedem einzelnen das Maul stopfen, doch ich schaffte es, mich zu zügeln und vergleichsweise ruhig zu bleiben, denn es gab in diesem Moment viel, viel Wichtigeres zu erledigen. Nämlich aufzustehen, aus der großen Halle zu verschwinden und Hermine zu suchen, doch gerade als ich den ersten Punkt meines Vorhabens ausgeführt hatte, packte mich jemand gewaltsam am Arm und hielt mich zurück.

„Was soll das werden, wenn's fertig ist?!", zischte jene Person, welche sich letztlich als Pansy entpuppte, die in die Höhe geschossen war und mich mit ihrem wutentbrannten Blick durchbohrte. „Sag mir, dass das alles nur ein schlechter Scherz ist, Draco!"

„Halt die Klappe und lass mich los, verdammt!", knurrte ich und musste stark an mich halten, ihr nicht einfach - wie in Kräuterkunde - an die Gurgel zu gehen. Pansy jedoch lachte spöttisch auf und verstärkte anschließend ihren Griff um meinen Oberarm, sodass sich ihre Fingernägel schmerzhaft in mein Fleisch bohrten.

„Einen Scheiß werd ich! Du sagst mir jetzt erstmal, was das alles soll!" „Das geht dich einen feuchten Dreck an! Kapiert?! Steck deine Nase nicht immer in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!"

„Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass das, was Potter gesagt hat, wahr ist, oder?!" Ihre Wangen nahmen einen tiefroten Farbton an und die Ader auf ihrer Stirn trat vermehrt und pochend hervor, während sich mein Magen aufgrund dieser Frage qualvoll zusammenzog.

Ich sah um mich und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass die Aufmerksamkeit aller Schüler und Lehrer auf mir lag und jeder sichtlich gespannt darauf wartete, wie meine Antwort lauten würde. Ich ließ meine Augen über diese ganzen Idioten wandern und überlegte dabei fieberhaft, wie und ob ich mich dazu äußern sollte. 

Ich entdeckte Professor McGonagall, die mich völlig überrumpelt anstarrte und sich - vermutlich vor Schock - die Hand vor den Mund geschlagen hatte. Nur ein paar Meter entfernt saß Professor Sprout, die überraschenderweise ziemlich unbeeindruckt dreinschaute, jedoch verträumt und freudestrahlend vor sich hin lächelte.

Alle anderen ähnelten eher einem Fisch auf dem Trockenen. Alle bis auf Pansy. Diese kochte merklich vor Wut und ich war mir ziemlich sicher, dass mein Oberarm inzwischen blutete, doch das war mir in diesem Moment, wie so ziemlich alles, scheißegal. Sie atmete gepresst und wartete offenbar darauf, dass ich endlich auf ihre Frage eingehen würde, doch nur wenig später wandte sie sich an Blaise, der allen Ernstes genüsslich und völlig gelassen sein Mittagessen verschlang.

„Sag du doch auch mal was!", keifte die - von Hermine zurecht als 'Ziege' betitelte - Nervensäge meinen besten Freund an, doch dieser ließ sich nicht sonderlich davon beeindrucken und grinste sichtlich amüsiert in sich hinein.

„Für mich ist das nichts Neues, Pans. Ich weiß schon längst Bescheid über die beiden."

Danke, Blaise. Danke!

Kaum zu glauben, aber... ja, für diesen Satz war ich ihm tatsächlich dankbar. Um ehrlich zu sein sogar unendlich dankbar.

Auch das darauf erneut ausbrechende Getuschel und Geraune interessierte mich kein bisschen. Sollten sie doch alle denken, was sie wollten. Ich für meinen Teil wollte mich nach all den schrecklichen Jahren nicht schon wieder hinter meinen Gefühlen verstecken müssen und so war es mir nur recht, dass nun jeder Bescheid wusste. Abhauen konnten Hermine und ich ja immer noch.

Pansy hingegen nahm Blaises Worte alles andere als begeistert zur Kenntnis, denn ihr Gesicht verwandelte sich gänzlich in eine Tomate, mit dem sie mir wieder in die Augen sah. Ich musste mich zusammenreißen, aufgrund dieses Anblicks nicht zu lachen, denn sie sah aus, als würde sie jeden Moment platzen und zu Tomatenmark verarbeitet werden.

Ich ging einen Schritt zurück, sodass ich mich nun doch endlich erfolgreich aus ihrem Griff befreien konnte, und genoss irgendwie dieses riesengroße Entsetzen in der großen Halle, für das Potter mit seiner undurchdachten Handlung gesorgt hatte.

„Also dann...", ergriff ich wenig später das Wort und salutierte dabei breit grinsend in Pansys Richtung. „Ich geh mich dann mal um meine Freundin kümmern, wenn's erlaubt ist!"

Ich zwinkerte ihr schadenfroh zu und beobachtete mit Genugtuung, wie sie restlos geschockt nach Luft schnappte, ehe ich kehrtmachte, mich mit breiter Brust und einem stolzen Lächeln auf den Lippen in Bewegung setzte und die große Halle verließ, um mich auf die Suche nach meiner kleinen Prinzessin zu machen.


Als ich den Korridor schließlich erreicht hatte, beschleunigte ich meine Schritte und eilte durch den langen Gang, ohne zu wissen, wo genau ich überhaupt hingehen sollte. Hermine und das Wiesel-Mädchen hätten überall sein können und Hogwarts war nicht gerade klein, was meine Suche deutlich schwieriger machte.

Ich beschloss, sämtliche Orte abzuklappern und hoffte gleichzeitig, dass sie sich nicht in den Gemeinschaftsraum oder in die Schlafsäle der Mädchen zurückgezogen hatten, denn in diesem Fall hätte ich keine Chance gehabt, an die beiden heranzukommen.

Doch gerade als ich das Ende des Korridors erreicht hatte, vernahm ich ein leises Schluchzen, welches ich nur allzu gut kannte und welches mich erleichtert aufatmen ließ. Ich blickte nach rechts, in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war, und entdeckte schließlich die beiden ehemaligen Gryffindors, worauf mir ein tonnenschwerer Stein vom Herzen fiel.

Die Weaslette hatte beide Arme um Hermine geschlungen, die ihr Gesicht in den Händen vergraben hatte, sichtlich wackelig auf den Beinen war und immer wieder schluchzte.

Ich war der Weasley-Tochter in diesem Moment unheimlich dankbar, weil sie sich - solange ich noch in der großen Halle zu tun gehabt hatte - um meine kleine Hexe gekümmert und sie getröstet hatte.

Ohne zu zögern und um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, ging ich vorsichtig auf die beiden zu und überlegte dabei, was ich sagen oder tun konnte, um Hermine zu beruhigen, doch allem Anschein nach war sie noch meilenweit davon entfernt, auch nur ansatzweise zur Ruhe zu kommen.

Die Weaslette war die erste, die mich entdeckte, als meine Schritte durch den steinernen und kalten Gang hallten und sie ihren Kopf in meine Richtung drehte. Nur wenige Sekunden später lächelte sie mich verlegen, jedoch sichtlich erleichtert an und streichelte behutsam über den brünetten Schopf meiner Freundin, während sie sich ein Stück von ihr löste und ihr somit einen Blick auf meine Wenigkeit gewährte.

Als meine Augen auf die tränenverschleierten von Hermine trafen, entwich ihrer Kehle ein weiteres Schluchzen, weshalb ich meine Schritte abermals vergrößerte, bis ich schließlich direkt neben den beiden stehenblieb und mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen meine Arme ausbreitete. 

Sie löste sich daraufhin gänzlich von ihrer besten Freundin, fiel mir mit wackeligen Beinen um den Hals und vergrub dabei ihr Gesicht in meinem Hemd, in das sie bitterlich und herzzerreißend schluchzte. Ich umschlang ihre schmale Taille und zog sie so fest wie nur möglich an meine Brust, in der mein Herz gerade tatsächlich in tausend Teile zerbrach, denn sie derartig verletzt und aufgewühlt zu sehen, schmerzte mir wie verrückt.

„E-Es... es tut m-mir so leid, Draco. B-Bitte sei nicht... nicht s-sauer oder wütend auf m-mich, ich... i-ich-"

„Schhh... hey... ganz ruhig.", fiel ich ihr sanft ins Wort und streichelte beruhigend über ihren Rücken, während ich meine andere Hand auf ihren Hinterkopf legte, um sie noch fester an mich zu drücken. „Dafür kannst du doch nichts."

„I-Ich... es... es tut mir so l-leid, i-ich-" „Schhh... hör auf dich zu entschuldigen. Es ist alles gut."

Ich küsste sie zärtlich auf den Scheitel und redete ihr immer wieder gut zu, doch sie weinte und schluchzte immer noch wie verrückt und zitterte am ganzen Körper. Die Weaslette unterstützte mich, indem sie behutsam über ihren Rücken und ihren Kopf streichelte, doch auch das zeigte bedauerlicherweise keinerlei Wirkung.

Ich schob zunehmend Panik, da Hermine einfach nicht zur Ruhe kommen wollte und völlig hilflos in meinen Armen lag, und ich machte mir unheimlich große Sorgen, dass sie jeden Moment zusammenbrechen würde.

Als sie ein weiteres Mal schluchzte, lockerte ich meine Umklammerung um ihren zierlichen Körper ein wenig, worauf sie augenblicklich gequält seufzte und sich wieder fester zu mir ziehen wollte, doch ich wusste ihre Zweifel sofort zu besänftigen, indem ich ihr Gesicht in meine Hände nahm, sanft über ihre tränenverschmierten Wangen streichelte und sie mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen ansah.

„Sieh mich an.", flüsterte ich, da sie bedrückt zu Boden schielte und nicht den Anschein machte, ihre Augen auf meine richten zu wollen.

„Komm, sieh mich an.", wiederholte ich, als sie meiner Bitte nach einigen Sekunden immer noch nicht nachgekommen war, und legte dabei vorsichtig meine Hand unter ihr Kinn, um dieses leicht nach oben zu drücken.

Letzten Endes konnte sie sich dann doch irgendwann dazu überwinden und blickte fast schon schüchtern zu mir auf, was meinem Herz einen weiteren, tiefen Schnitt verpasste. Ihre Augen waren nämlich stark gerötet und geschwollen und wirkten beinahe leer, um nicht zu sagen leblos.

„Es ist alles gut.", hauchte ich, während ich immer wieder über ihre Wangen streichelte, um diese von den vielen Tränen zu befreien, die wasserfallartig aus ihren Augen strömten und sie zu ertränken drohten. „Dich trifft keine Schuld, Süße. Das ist zwar alles ein wenig eskaliert, aber... wir schaffen das schon, okay? Zusammen."

Sie nickte kaum merklich mit dem Kopf und schniefte dabei äußerst leise, worauf ich meine Lippen auf ihre Stirn legte, um ihr einen langen, zärtlichen Kuss darauf zu platzieren, der zumindest ihr Zittern ein wenig abschwächte.

„Scheiße ey! Ich fang auch gleich an zu heulen, wenn ich euch so sehe.", stieß die Weaslette sichtlich ergriffen aus und legte eine Hand auf ihren Mund, während ihre Augen tatsächlich einen leichten Schimmer aufwiesen.

Ich schenkte ihr jedoch kaum Aufmerksamkeit, da ich mich lieber der kleinen Hexe in meinen Armen widmete, deren Atmung allmählich wieder regelmäßiger und ruhiger wurde, genau wie ihr Herz, das nun wieder in einem vergleichsweise gesunden Tempo schlug.

Ich hauchte ihr immer wieder einen Kuss auf die Stirn oder auf die Wange und redete ihr dabei immer wieder gut zu, bis sie sich eine ganze Weile später von mir löste und vorsichtig zu mir aufsah. Ich erwiderte ihren Blick mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen, während ich noch immer ihr Gesicht in meinen Händen hielt und ihre Tränen wegwischte, die inzwischen jedoch ebenfalls fast komplett getrocknet waren.

„Sollen wir irgendwo anders hingehen? Wir können uns in den Raum der Wünsche zurückziehen, wenn du willst. Dann kannst du vielleicht noch besser zur Ruhe kommen.", schlug ich vor und fesselte sie dabei mit meinen Augen, doch Hermine schüttelte sofort den Kopf.

„Nein, es... es geht schon. Es... es war nur... ich war so schockiert und überrumpelt, dass ich... es... es ist mir einfach zu viel geworden und-"

„Schhh... ich weiß.", fiel ich ihr sanft ins Wort und drückte sie an meine Brust, da sie erneut mit ihren Emotionen zu kämpfen hatte und ich verhindern wollte, dass sie ein weiteres Mal in Tränen ausbrechen würde.

Sie schlang ihre Arme um meinen Oberkörper und drehte ihren Kopf so, dass sie die Weaslette ansehen konnte, die ihr im Gegenzug ein aufmunterndes Lächeln schenkte.

„Harry ist ein Idiot, okay? Wenn er dich und deine Entscheidungen nicht respektiert, dann ist er keine einzige Träne wert, Minchen.", flüsterte diese, was sowohl ihr, als auch mir ein kleines Schmunzeln entlockte.

„Genau, Minchen.", säuselte ich amüsiert in ihr Ohr und gab ihr einen neckischen Kuss auf die Wange, worauf sie - Merlin sei verdammt nochmal Dank - leise auflachte.

Sie löste vorsichtig ihren Kopf von meiner Brust und blickte wieder zu mir auf, ehe sie ihre Hand an meine Wange legte, sanft über diese streichelte und mich dabei mit ihren wunderschönen, rehbraunen Augen fesselte. Mein Puls schoss sofort in die Höhe und ich musste meine Umklammerung um ihren Körper abermals verstärken, da ich mal wieder das Gefühl hatte, jeden Moment in Ohnmacht zu fallen und zusammenzuklappen.

Sie schenkte mir ein zuckersüßes und - zum Glück - wieder zufriedenes Lächeln, mit dem sie sich auf die Zehenspitzen stellte und sich lang machte, um ihre Lippen auf meine zu legen und mich liebevoll zu küssen.

„Ohhh Merlin, seid ihr süß!", seufzte die Rothaarige, die wir kurzzeitig komplett ausgeblendet hatten, weshalb wir uns etwas erschrocken aus dem Kuss lösten und stattdessen in ihre Richtung blickten. „Oh sorry, ich... ehm... lasst euch nicht von mir stören! Macht... einfach weiter!"

Sie räusperte sich und lächelte uns verlegen an, worauf Hermine amüsiert die Augen verdrehte und ihren Kopf schüttelte, den sie wenig später wieder auf meine Schulter sinken ließ. Ich hauchte ihr einen weiteren Kuss auf die Stirn und umschlang sie anschließend wieder richtig mit meinen Armen, da sie mir im Augenblick mal wieder gar nicht nah genug sein konnte.

Doch auch dieser Moment, in dem Hermine sich dann doch endlich mal beruhigt hatte, sollte - wie alle anderen am bisherigen Tag - nicht von langer Dauer sein.

Bereits wenige Sekunden später tauchte nämlich Blaise auf, der sich verzweifelt die Haare raufte und irgendetwas zu sich selbst murmelte, bis er plötzlich wie vom Blitz getroffen stehenblieb, als er Hermine, das Wiesel-Mädchen und mich entdeckte.

Sein genervter und gleichzeitig gequälter Gesichtsausdruck hellte sofort auf und er atmete erleichtert aus, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und direkt auf uns zukam, während ich mich fragte, was nun schon wieder passiert war.


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