39. | Was lange währt, wird endlich gut (1/2)

Erzähler POV 


Eine ganze Weile später, in der die beiden nichts weiter getan hatten, als sich in den Armen zu liegen und vor dem lodernden Kamin zu kuscheln, erwachte Draco wieder aus dieser Trance, in der er sich seit ihrem Geständnis und diesem leidenschaftlichen Kuss befand, und ging dazu über, seiner Hexe sanft über den Schopf zu kraulen und mit ihren Haarsträhnen zu spielen, die er um seine Finger wickelte und äußerst sanft aus ihrer Stirn strich, um ihr mehrere, hauchzarte Küsse darauf zu platzieren.

Dabei versank er immer wieder in Gedanken und ließ die letzten Stunden Revue passieren, was ihm ein breites und überglückliches Lächeln auf die Lippen zauberte, mit dem er freudestrahlend auf seine Hermine herabblickte, die ihr Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben hatte, seelenruhig an seiner Brust kuschelte und mit ihrem Zeigefinger kleine Kreise darauf malte.

Ihr warmer, ruhiger und regelmäßiger Atem streifte dabei seine Haut und bescherte ihm eine Gänsehaut, sowie ein wohliges Kribbeln in seinem Inneren, das von einer angenehmen Wärme durchströmt wurde. Dieses Glücksgefühl war mit nichts auf dieser Welt zu vergleichen und Draco, dem diese innere Ruhe und Gelassenheit jahrelang verwehrt worden war, wusste diesen einzigartigen Moment demnach umso mehr zu schätzen.

Doch diese tiefe Zufriedenheit bekam einen dünnen Riss, als er an die Welt außerhalb dieses Raumes dachte, denn so wunderschön und friedlich es gerade im Raum der Wünsche war, so grausam und brutal war es in der Realität. Die Welt, in die die beiden früher oder später und wohl oder übel wieder zurückkehren mussten. Dort gab es nicht nur Draco und Hermine, sondern eine Vielzahl an Menschen, die - und da war sich der Malfoy Erbe hundertprozentig sicher - alles andere als begeistert sein würden, wenn sie erfuhren, worauf sich die tapfere Kriegsheldin eingelassen hatte. 

Nämlich auf einen Todesser, der sich - in den Augen aller anderen - aus dem Staub gemacht hatte und sich jahrelang wie ein Feigling hinter seinem Vater versteckt hatte. Ganz besonders von Potter und Weasley erwartete der Blondschopf ein Donnerwetter, vor dem ihm jetzt schon graute. Denn auch, wenn Hermine gesagt hatte, dass sie diesbezüglich keinen Wert auf deren Meinung legen würde, wusste er ganz genau, dass sie sich tief in ihrem Inneren dennoch Akzeptanz und Verständnis der beiden erhoffte. 

Doch die würde - das wusste er - ausbleiben, denn er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die beiden Hohlbirnen ihm eine Chance geben würden, worauf er ehrlich gesagt auch liebend gern verzichten konnte. In Bezug auf die Weaslette war er jedoch optimistisch, denn dank Hermines Erzählungen wusste er, dass die Rothaarige auf ihrer Seite war und sich aus diesem Grund sogar von Potter abgewandt hatte.

Was seine eigenen Freunde betraf, durfte er vermutlich ausschließlich auf Blaise zählen, denn abgesehen davon, dass Draco inzwischen generell nicht mehr viele Freunde hatte, war er sich ziemlich sicher, dass Pansy ähnlich wie Potter und Weaslebee reagieren und ihm am liebsten den Hals umdrehen würde.

Dementsprechend fragte er sich, wie sie sich das alles vorstellte. Ob sie wirklich so zu ihm stehen würde, wie sie vor wenigen Minuten noch gesagt hatte oder ob die beiden - so, wie damals - es geheim halten und sich nur heimlich treffen würden.

„Hermine?"

Obwohl seine Stimme lediglich einem leisen Flüstern geglichen hatte, zuckte sie dennoch zusammen und erwachte somit ebenfalls aus dieser Trance. Sie löste ihren Kopf aus seiner Halsbeuge und legte diesen stattdessen auf seiner Brust ab, sodass sie zu ihm aufblicken und ihm in die Augen sehen konnte, die sie liebevoll und fürsorglich musterten.

„Ja?", hauchte sie sanft und legte ihre Hand, die bis eben noch undefinierbare Muster auf seine Brust gezeichnet hatte, an seine Wange, um dort mit den Streicheleinheiten fortzufahren.

„Wie soll es jetzt eigentlich weitergehen?" „Womit?"

„Mit... na ja... mit... uns?", stammelte er und sprach das letzte Wort mit einer großen Unsicherheit aus, was auch der Brünetten nicht entging und sie dazu veranlasste, ihn mit einem aufmunternden Lächeln beruhigen zu wollen.

„So, wie ich es gesagt hab. Ich will dich an meiner Seite haben. Also... natürlich nur, sofern du das auch möchtest." 

„Bei Salazar, ich... natürlich will ich das. Das steht doch vollkommen außer Frage." „Wo ist dann das Problem?" „Ich... ich mach mir dabei einfach Sorgen um dich, weißt du?" „Warum?"

„Na ja, also... ich denke mal, dass unsere Freunde und Mitschüler nicht gerade begeistert sein werden, wenn sie hiervon erfahren.", sagte er bitter, worauf Hermine verwirrt das Gesicht verzog.

„Und die Meinung der anderen ist dir seit Neuestem wichtig?" „Dir nicht?"

„Schon, aber... das geht doch niemanden was an. Und was unsere Freunde betrifft, da... also... Ginny und Zabini wissen größtenteils doch schon Bescheid und... Harry und Ron hat es wie gesagt nicht zu interessieren, wenn sie das mit uns nicht akzeptieren wollen." „Und du denkst, dass sie das einfach so hinnehmen werden? Ich meine... allen voran Weasley wird dir doch vermutlich eine endlose Standpauke halten, wenn er davon spitzkriegt."

„Ron ist der letzte, der sich in irgendeiner Form dazu äußern sollte. Ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, was richtig oder falsch für mich ist. Ich brauche kein Einverständnis von den beiden. Für gar nichts! Erst recht nicht für das, was ich fühle! Es sind meine Gefühle, mein Leben und meine Zukunft! Wenn sie das nicht akzeptieren wollen, dann... dann ist das deren Problem, aber nicht meins!", brauste sie auf und spürte, wie die Ader auf ihrer Stirn mit jedem weiteren Wort schmerzhafter zu pochen begann, während Draco aufgrund ihres kleinen Ausbruchs schmunzeln musste.

„Du bist süß, wenn du dich aufregst, weißt du das?", neckte er seine kleine Hexe mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, was Hermines Wut augenblicklich wieder etwas abschwächte.

„Du solltest mich mal erleben, wenn ich mich wirklich aufrege. Dann bin ich nämlich alles andere als süß!", stellte sie klar und lachte anschließend leise auf, was Draco ihr ohne zu zögern gleichtat, da er ihr Lachen schon immer so wunderschön und ansteckend gefunden hatte, dass er gar nicht anders konnte. Zumal er überglücklich und erleichtert darüber war, dass er endlich wieder mit ihr lachen durfte.

„Nur damit eins klar ist...", ergriff sie, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, erneut das Wort und bekam somit wieder die volle Aufmerksamkeit von Draco, der sie gespannt ansah. „Ich hab mich nicht auf diesen Abend eingelassen, mir deine Erinnerungen angesehen und mir mein Herz von dir stehlen lassen, nur, damit ich jetzt auf dich verzichten muss!"

Das Funkeln, das nach diesen Worten in den Augen des Blonden zu erkennen war, erwärmte Hermine das Herz und strahlte heller, als alle Sterne zusammen in einer dunklen und sternklaren Nacht. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie sanft auf die Stirn, um sich einmal mehr über die Echtheit dieser Situation und ihrer Anwesenheit bewusst zu werden.

Sie schmunzelte ergriffen und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, der eine enorme, aber wohlige Hitze ausstrahlte und ihr die Art von Geborgenheit und Zuneigung gab, nach der sie sich so lange gesehnt hatte und die nur er ihr geben konnte.

„Das heißt also, ... dass du uns eine Chance geben möchtest?", fragte er mit zittriger Stimme und klopfendem Herzen, welches ihm früher oder später wirklich noch aus der Brust springen würde. 

Nämlich in dem Moment, in dem sie sich ein Stück aufrappelte, ihm tief in die Augen sah und schließlich langsam und mit einem freudestrahlenden Lächeln auf den Lippen nickte.

„Aber nur, wenn du mir etwas versprichst.", verpasste sie seiner Euphorie jedoch sofort wieder einen kleinen Dämpfer, was ihn äußerst stutzig und irritiert dreinblicken ließ.

„Was denn?" „Kein Versteckspiel und keine Geheimnisse mehr. Ich will, dass wir zueinander stehen und uns oder unsere Gefühle nicht verstecken. Dass wir ehrlich zueinander sind und Probleme gemeinsam meistern. Okay?"

Mit diesen Worten wurde auch das letzte Fünkchen Verzagtheit ein für alle Mal aus Dracos Innerem verbannt und die vielen Wände, die sein Herz während der letzten Jahre ummauert hatten, stürzten allesamt ein und zerfielen zu Asche, die mit dem Wind der Hoffnung weggeweht und aus seinem Körper vertrieben wurde.

„Versprochen.", hauchte Draco und besiegelte jenes Versprechen, indem er ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie liebevoll küsste.

Hermine schloss verzückt die Augen und erwiderte diesen zärtlichen Kuss sofort, indem sie näher zu ihm aufrückte und ihre Lippen fordernd gegen seine bewegte.

Es war nicht das erste Mal, dass sie sich küssten, doch kein Kuss zuvor hatte sich derartig vollkommen und überwältigend angefühlt, wie dieser. Es war nämlich nicht nur ein weiterer Liebesbeweis zwischen den beiden, sondern auch der Anfang dieser Bindung und Beziehung, die sie von nun an eingehen und führen wollten.

Es war der Start eines langen Weges, den sie ab heute Abend gemeinsam gehen wollten. Ein Weg, der steinig, holprig und anstrengend werden würde, voller Höhen und Tiefen, und der - so hofften die beiden - niemals enden würde. Jede Hürde, die sich ihnen in diesen Weg stellen würde, wollten sie zusammen meistern und aus jedem Loch, in das sie fallen würden, wollten sie zusammen wieder herauskommen.

Wollten einander Kraft, Halt und Zuneigung, aber vor allem Treue, Vertrauen und Liebe schenken. Sich das Versprechen geben, füreinander da zu sein und umeinander zu kämpfen. Und dieses Versprechen gaben sie sich just in diesem Moment, indem sie ihre Lippen miteinander vereinten und diese Liebe zueinander ein für alle Mal besiegelten.  



Sie lösten sich eine Weile später wieder aus dem Kuss und blickten sich im nächsten Moment liebevoll lächelnd in die Augen, die wie verrückt strahlten und funkelten, und dem jeweils anderen das vermittelten, was sie mit Worten niemals hätten ausdrücken können. Eine Sprache, die keiner sprechen konnte und die dennoch jeder verstand.

Draco streichelte nach wie vor und äußerst zärtlich über Hermines Wangen, die einen leichten Rotschimmer aufwiesen und eine angenehme Wärme ausstrahlten, die sich auf den Blondschopf übertrug und auch das letzte bisschen seiner kalten Fassade zum Schmelzen brachte.

Sie hatte ein zuckersüßes Lächeln im Gesicht, mit dem sie ihm einen weiteren, kurzen Kuss auf seine Lippen hauchte, ehe sie sich wieder richtig bei ihm einkuschelte und ihre Arme um seinen Oberkörper schlang. Ihr Kopf ruhte wie immer auf seiner Brust und so, dass sie ihm in die Augen blicken konnte, die sie mit ihren eigenen fesselte. Das Sturmgrau wirkte dabei so friedlich und weich wie noch nie und ähnelte flüssigem Silber, das durch die strahlende Sonne eines heißen Sommertages geschmolzen war.

„Kannst du mir noch was versprechen, Draco?", flüsterte Hermine wenig später und beobachtete, wie seine Miene wieder etwas ernster wurde.

„Und was?" „Versprich mir bitte, dass du nie wieder meine Erinnerungen an dich löschen wirst. Egal, was passiert."

Der verlegene und bedrückte Ausdruck, der sich daraufhin auf Dracos Gesicht manifestierte, stimmte die Brünette äußerst trübsinnig, und bewirkte, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten, da sie seiner Reaktion geschuldet befürchtete, dass er nicht davor zurückschrecken würde, auch ein zweites Mal ihr Gedächtnis zu löschen, um sie vor möglichen Gefahren zu schützen. Und allein der Gedanke daran, sie könnte erneut vergessen, wie wundervoll, einzigartig und liebevoll dieser Mensch vor ihr war, zerriss ihr das Herz.

„B-Bitte, Draco, i-ich... ich will dich nicht noch mal vergessen und verlieren, ich-"

„Schhh... ganz ruhig, Hermine.", fiel er ihr ruhig ins Wort und zog sie noch fester in seine Arme. „Du verlierst mich nicht, okay? Ich werde den größten Fehler meines Lebens nicht noch einmal begehen. Das verspreche ich dir. Und wie du seit heute Abend vermutlich weißt, halte ich meine Versprechen."

„Danke.", schluchzte sie erleichtert, da ihr in diesem Moment ein riesiger Stein vom Herzen fiel, und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, um ihm so nah und verbunden wie möglich zu sein. Draco quittierte es mit einem leisen, ergriffenen Schmunzeln und hauchte ihr einen federleichten Kuss auf den Scheitel, der sie zusätzlich entspannte und beruhigte.

„Und ich verspreche dir, dich auf Händen zu tragen, dir jeden einzelnen Wunsch zu erfüllen und-"

„Das will ich alles gar nicht.", schniefte sie und sah wieder zu ihm auf. „Ich will nicht auf Händen getragen werden oder jeden Wunsch erfüllt bekommen, ich... ich will einfach nur bei dir sein. Ich will Zeit mit dir verbringen, mit dir kuscheln und..." Sie brach an dieser Stelle ab und rappelte sich ein Stück in seinen Armen auf, um ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen zu hauchen, ehe sie fast schon schüchtern ergänzte: „Das ist alles, was ich mir wünsche."

Draco, der ihre Worte, ihre Verlegenheit und diese Geste äußerst gerührt zur Kenntnis nahm, zog sie in eine innige Umarmung, die sie ohne zu zögern erwiderte, indem sie sich so fest an ihn drückte, dass sie kurzzeitig meinte, keine Luft mehr zu bekommen.

„Das kannst du haben, meine Süße. Alles, was du dir wünschst. Angefangen damit, dass ich dich nie wieder gehen- und alleinlassen werde."

„Ich will dich auch nie wieder gehenlassen, Draco.", wisperte sie ergriffen und löste sich aus der Umarmung, um ihn in einen erneuten Kuss zu verwickeln, da sie in diesem Moment gar nicht genug von ihm haben konnte.

Anschließend ließ sie sich wieder von ihm in die Arme schließen, mit denen er sie sanft gegen seine Brust drückte, während er sich verstärkt in die Sofakissen sinken ließ, um eine bequemere Position einzunehmen und richtig mit seiner kleinen Hexe kuscheln zu können. Seine Lippen legte er an ihre Stirn, die er immer wieder mit sanften Küssen übersäte, während seine Hand in ihren Haaren verschwand, um mit ihren braunen Locken zu spielen. Die andere streichelte stetig ihren Rücken auf und ab und hinterließ eine Gänsehaut an all den Stellen, die er mit seinen Fingern berührte.

Sie schloss die Augen und genoss mit dem beruhigenden Geräusch seines Herzschlags, den sie an seiner Brust hören und spüren konnte, diese innigen und liebevollen Zärtlichkeiten, die er ihr zukommen ließ.

„Nachdem du jetzt über alles Bescheid weißt, will ich mich endlich für das, was ich dir in den letzten Jahren alles angetan ha-"

„Wehe du entschuldigst dich jetzt für irgendwas!", unterbrach Hermine ihn mit einem scharfen Ton in der Stimme und warf ihm einen mahnenden Blick zu, worauf der Blondschopf erschrocken zusammenzuckte und kurzzeitig verstummte. „Ich meine das ernst! Du musst dich für nichts entschuldigen, Draco. Für gar nichts!"

„Aber ich-" „Nichts aber! Verdammt, du... für was willst du dich denn bitte entschuldigen? Dafür, dass ich so blind gewesen bin und du mir immer wieder das Leben gerettet hast? Ich bin diejenige, die sich entschuldigen und bedanken sollte, weil du meinetwegen jahrelang durch die Hölle gegangen bist!" „Du musst dich für überhaupt nichts-"

„Jetzt sei doch mal still und hör mir zu, verdammt!", fiel sie ihm einmal mehr ins Wort und brauste unaufhaltsam auf, womit sie Draco immer schockierter dreinblickend ließ. „Du hast nichts falsch gemacht, okay? Gar nichts! Dass du mich damals aufgrund meiner Abstammung beleidigt hast, haben wir schon geklärt und ich hab dir das auch schon längst verziehen! Also untersteh dich, dich jetzt bei mir entschuldigen zu wollen!"

„Okay okay, ich... Salazar, ich... ich bin ja schon still.", resignierte er letztlich, indem er seine Hände abwehrend nach oben hob, und streichelte anschließend sachte über ihren Kopf, in der Hoffnung, sie mit dieser Geste ein wenig beruhigen zu können, doch sie machte ihrem ehemaligen Haus alle Ehre und wirkte gerade wie ein wild gewordener Löwe, der seine Beute jeden Moment und bei einem weiteren Mucks kaltblütig zerfleischen würde. Demnach schloss der blonde Zauberer sein oftmals viel zu vorlautes Mundwerk und sah ihr völlig eingeschüchtert in die Augen.

„Was denn? Ich hab dir doch gesagt, dass ich alles andere als süß bin, wenn ich mich wirklich mal aufrege!", entgegnete sie trocken, nachdem sie einmal tief durchgeatmet und schließlich den fast schon verängstigten Blick ihres Gegenübers bemerkt hatte.

Sie musste sich stark zusammenreißen, nicht zu lachen, denn die Brünette fand den Ausdruck, der sich auf Dracos Gesicht breitgemacht hatte, derartig lustig, dass diese Wut, die sich in ihr aufgestaut hatte, schlagartig wieder verpuffte.

„Ich glaube, ich sollte mir das mit dir doch nochmal überlegen.", schmunzelte er, als er sich sicher war, dass sie ihm doch nicht den Kopf abreißen würde, doch sie verpasste ihm aufgrund dieser Aussage und mit einem empörten „Ey!" einen Klaps auf die Brust.

„Das hättest du dir vorher überlegen müssen, mein Lieber! Ich geb dich jetzt nämlich nicht mehr her. Nur, damit das klar ist!"

„Bei Salazar, worauf hab ich mich da nur eingelassen?", jammerte Draco gespielt und fasste sich theatralisch an die Stirn, wofür er sofort den nächsten Schlag kassierte, der zu seinem Erstaunen schmerzhafter war, als gedacht. Er kniff ihr im Gegenzug leicht in die Seite, worauf sie quiekte und sofort sein Handgelenk packte, um zu verhindern, dass er dies wiederholen oder sie erneut kitzeln würde, denn wenn sie eines hasste, dann das.

Er nahm es schmunzelnd zur Kenntnis und zog seine Hand wieder zurück, um sie auf ihre Wange zu legen und ihr einen kleinen, sanften Kuss auf ihre Lippen zu hauchen, ehe er seine Stirn an ihre legte und ergeben die Augen schloss.


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