ZEHN

~Umkleide für das Mädchen aus Manhatten;
Sie geniessen den Tag, Drake Johnson und seine neuste Begleitung Katy Maryn plündern gemeinsam die Läden, auch mit seinen Fans scheint sie sich zu verstehen.
Ist es ein kleines Wundermädchen oder verfällt sie dennoch dem Zauber von Drakes Welt?
Wir berichten mehr.~

Was ich mich als Erstes fragte, als wir durch die breiten und mit Palmen besetzten Strassen fuhren, war, wo wir bitte diesen mords Wagen abstellen konnten.
Auf meine Frage hin sah mich Drake an als wäre ich ein Steinzeitmensch.
Aber antworten tat er nicht, denn das Resultat wurde mir bereits auf dem Silbertablett serviert.
Wir fuhren langsam an den Rand, viele der Blicke der Passanten hafteten an der Limousine.
Ging ja auch nich auffälliger.
Vor uns hatten die Leute angehalten und sahen neugierig auf die Türe,als könnte gleich George Clooney aussteigen und ein Selfie mit ihnen machen.
Aber der Laden dahinter kam mir nicht bekamnt vor, ich kannte nicht einmal den Namen.
Aber er sah verdammt teuer aus.
Mit den Ausstellungsklamotten, dem Vordach und dem Fake roten Teppich der sich mir bot.
Der Fahrer musste Drakes Vorliebe für grosse Auftritte kennen, deswegen parkte er wohl genau vor dem Teppich.
Daneben standen grüne Topfpflanzen, sogar die waren kunstvoll zu dem Logo des Ladens geschnitten.
Jetzt begann ich mich langsam für mein Ouftit zu schämen, auch wenn es mich bisher nie beschäftigt hatte, wie andere mich sahen.
Eindeutig schlechter Einfluss, aber bei solchen Luxusmassen war es schwer, sich nicht wie die Models formen zu wollen.
Drake zwinkerte mir kurz zu und stieg dann aus, natürlich so langsam und prägend dass ihn garantiert niemand übersehen konnte.
Idiot.
Schnaubend stand ich auf und folgte ihm, ungeschickt wie eh und je, aus dem Wagen.
Ich stolperte, als ich die Tür zuschlagen wollte und wurde von ihm kurzerhand mit einer Hand aufgefangen, die sich warm um meine Hüfte legte.
Kurz erstarrte ich und blinzelte, bevor ich mich ermahnte dass ich dem Schwachmaten garantiert keinen Triumph gönnen durfte.
"Du kannst mich los lassen."
Fauchte ich und machte mich los, bevor ich mir die Hose glatt strich.
"Sagst du nachdem du dich förmlich auf mich geworfen hast."
Gab er völlig unbeeindruckt von sich und mein Mund klappte auf.
"Na hör mal..."
Setzte ich an aber wurde durch aufkommenden Ohrenkrebs unterbrochen.
Ein schrilles Kreischen ertönte und als ich in die Richtung blickte, aus der Wahrscheinlich gerade ein Klavier auf eine Person gefallen war, musste mein Blick wohl ziemlich kläglich aussehen.
Eine Horde, ich untertrieb nicht, ein ganzes Rudel an Mädels raste über die Strasse auf uns zu.
Sie kreischten und schwenkten ihre Handys, während ich mich schonmal, intelligent wie ich war, etwas hinter Drake stellte.
Ich kam mir vor als ob wir von einer Nashornherde überrannt werden würden, als sie wie Blitze einschlugen.
Dass sie ihn nicht gleich ansprangen verwunderte mich sehr.
Aber ihre Hände die ihn wirklich überall berühren mussten erinnerte mich an ein Tier im Zoo.
Aber wirklich, er war ein Mensch wie alle anderen auf dieser Strasse.
Wieso war es bei ihm plötzlich so wichtig, eine Berührung zu ergattern?
Nur weil er Geld oder einen bestimmten Namen hatte?
Er war genauso Mensch wie ich und bei mir wusch man sich die Hände auch nicht, nur weil man mich mal ausversehen berührt hatte.
Ich fand es Dummheit.
sich freiwillig von Jemandem abhängig machen den man anbeten konnte, genauso gut könnte ich meinen Chemielehrer nehmen.
Na gut dieser Vergleich ging etwas zu weit, sogar er nannte uns seine Soldaten, was aus dem Mund eines kleinen Kerlchen ziemlich merkwürdig klang.
Zuerst bemerkten sie mich nicht, wahrscheinlich wurde ich für ein weiteres Fangirl gehalten, das nur keine grosse Konkurrenz im Kampf um das Lächeln von Drake Johnson war.
Ich hätte mir gerne die Ohren zugehalten und die älteren Leute sahen ebenfalls verständnislos zu uns, gerne hätte ich mich zu den Omas gesellt, und gemeinsam mit ihnen den Kopf über die heutige Jugend geschüttelt.
Aber nachdem sie sich etwas von ihm lösten um weitere Fotos zu machen, fiel wohl doch auf, dass ich mich etwas zu ruhig verhielt, und langsam fiel die Aufmerksamkeit auch auf mich.
Sogar Sandalen mit Socken hätten momentan mehr Style gehabt als ich, aber meine grösste Sorge war es, als Drake das auch bemerkte.
Ein teuflischer Ausdruck trat auf sein Gesicht und ich konnte ein leises "Wehe dir", von mir geben, bevor er meine Hand gepackt hatte und mich mehr zu sich zog.
Dass ich total ins Schwitzen kam als er sie hielt blieb erstmals unerwähnt, aber die Mädchen machten Augen als wäre ihr Traum des Lebens geplatzt.
Sie sahen aus als wären sie gerne an meiner Stelle.
Ganz ehrlich, ich würde gerne und bereitwillig tauschen, denn nun fühlte ich mich ebenfalls wie ein Zoowesen.
Dann aber wanderte der Blick einer maximal vierzehn-Jährigen zu dem Magazingestell neben dem Eingang.
Darauf wurden auf goldenen Regalen die neusten Zeitschriften zum
besten gegeben und langsam folgte ich ihrem Blick.
Dann erstarrte ich.
Das war ja wohl nicht wahr.
Auf der Titelseite des Papierhaufens waren schön Drake und ich abgebildet, wie wir auf Skype in die Kamera grinsten.
Auf der Titelseite, mit einem sehr unheimlichen Titel.
Wie konnten sie so schnell über mich bescheid wissen?
Es war als wäre ich in eine andere Welt getreten, als ich über die Schwelle des Hauses gegangen war.
Keine Privatsphäre, jeder wusste was ich machte und jetzt kamen bestimmt auch noch Gerüchte hoch.
Das wollte ich aber gar nicht.
Ich war nie erpicht darauf gewesen, neben einem Vollidioten auf einer Titelseite zu landen, damit die Halbe Welt sehen konnte was da nicht zwischen uns lief.
Was interessierte es die überhaupt, es hatte in ihrem eigenen Leben keinen Nutzen für sie, sie konnten genauso gut ihren Nachbarn begaffen.
Mir war aber schnell klar dass ich das nicht verhindern konnte.
Das gehörte ab jetzt hinzu, vielleicht konnte ich es einfach ignorieren.
Die Presse war ja dafür bekannt, wie schnell die Aufmerksamkeitsthemen wechselten.
Ich musste mich einach normal verhalten und wurde dann bestimmt langweilig für die Leute.
Trotzdem schockte es mich etwas, wie mächtig die Presse doch war.
Sie hatte eine der grössten Einflusse auf den Menschen, aber anstatt uns aufzufordern etwas für unsere Erde oder Kriegsopfer zu tun, berichteten sie über die neusten Skandale reicher Leute.
Und wie viel eine schlechte Schlagteile doch auch zerstören konnte, nicht wenige Leute hatten deswegen nie wieder einen Job gefunden.
Für das, wofür wir diese Netzwerke nutzten, war es nicht lohnenswert rein zu lesen.
Aber trotzdem liess sich die Stimmung der Mädchen eindeutig davon beeinflussen, als die eine die anderen darauf hinwies, wer ich war.
Es hagelte hasserfüllte Blicke.
Tatsächlich schienen sie eine Abneigung gegen mich zu haben, nur wegen einem Foto.
Sie kannten mich nicht, sie liessen Gefühle durch etwas hervorrufen was nicht einmal real war.
Ich versuchte die Blicke zu ignorieren doch es war nicht leicht, es stach sogar ein klein wenig, die Kommentare zu mir zu hören.
Drake blickte kurz zu mit und wieder weg, bevor sein Gesicht nochmals zu mir sah.
Mit gerunzelter Stirn begriff er wohl was mit mir los war und veränderte sich schlagartig.
Aus dem nett lächelnden, charmanten Jungen wurde ein kühler Mann.
Sein Griff wurde fester und er lief zielstrebig auf den Eingang zu, wo auch gleich Jemand die Tür öffnete.
Die Mädchen die noch hinterher wollten stiess er weg, gar nicht charmant wie es sonst seine Art war.
Er hielt mich vor sich sodass er mich mit dem Rücken abschirmte und ich begriff nicht richtig, wieso ihm das plötzlich so wichtig war.
Erst als der Türsteher die Türe zuhielt und ich in dem kühleren Laden zum stehen kam, sah ich ihn fragend an.
Er bewegte die Schultern und sah sich kurz um, bevor er mich wieder ansah.
"Wieso?"
Fragte ich einfach, vielleicht etwas zu undeutlich da er ja nicht wissen konnte was genau ich damit meinte.
Aber er war doch nicht dumm, denn er antwortete genau auf das, was ich hatte wissen wollen.
"ich mag es nicht wenn man meine Begleitung so ansieht."
Sagte er knapp, bevor er mein Handgelenk losliess.
Ich hatte keine Sekunde vergessen dass er es noch immer hielt aber irgendwie nicht für nötig gehalten ihm daran zu erinnern.
Er entspannte sich langsam wieder und ein schelmischer Gesichtsausdruck trat auf sein Gesicht.
"Dann holen wir dir mal was zum Anziehen.
Gott sei dank muss ich das dann nicht mehr sehen."
Meinte er frech, aber ein kurzes, minimales Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen.
Und dann ging es los.
Wie ich sonst immer einkaufen ging war logisch und kurz.
Gezielt nach dem Notierten suchen, kaufen und schnell wieder die Läden verlassen, bevor noch unnötige Wünsche dazu kamen.
Drakes Ansicht von einem Shopping Tag unterschied sich da gewaltig.
Er liess mich nicht zu Wort kommen, während er die hundert Reihen von endlosen Kleiderständer durchwühlte und mich ab und zu prüfend ansah.
Zum Schluss trugen wir beide an die zwanzig Stücke.
Keines hatte viel mehr Stoff an sich als ein Sommershirt und die Hälfte davon hatte ich nicht einmal gesehen.
Während ich immer sorgfältiger auf mein Geld achtete und mir ein, vielleicht zwei Ohrringe kaufte, schnappte er sich gleich ein Dutzend schöner Ketten und sag dabei nicht einmal auf das Preisschild.
Etwas gutes hatte es ja schon, wie ich so sorglos die Klamotten hielt, die so viel waren wie mein Kleiderschrank zuhause in zwei Jahren.
Es fphlte sich gut an, beinahe hungrig auf noch mehr schöne Dinge, die mir gehören konnten.
Ganz anders als sonst sah ich immer mehr was doch auch noch schön war, doch ich zwang mich nichts zu sagen, denn irgendwie fühlte ich mich schlecht, wo viel Geld von ihm zu beanspruchen.
Als er bezahlte und die Kreditkarte herausrückte kam die Verkäuferin gar nicht mehr nach und musste eine Helferin herbeirufen.
Die Tüten die wir ins Auto luden wollte ich gar nicht alle zählen.
Es beschäftigte mich schon, wie andere Menschen dieser Welt erfroren weil sie tu wenig hatten und ich hier mehr kaufte als ich tragen konnte.
Die Welt war unfair verteilt und dennoch wusste ich, dass auch ich mich nicht beklagte, und es genoss, diesen Tag im Paradies.
Der Rausch des Reichs sein, ich wusste nun genau wie es sich anfühlte.
Gut, aber wie ein Gefängnis, das einem nach mehr lechzen liess.
Wir wechselten die Läden und jedes Mal bestand Drake darauf zu bezahlen.
Schliesslich endeten wir an einem Laden mit dutzenden der schönsten Kleider die ich je gesehen hatte.
Der Laden war eher etwas dunkler und voller Puppen, die die Prachten zur Schau stellten.
"Du brauchst sowas."
Stellte Drake simpel fest, bevor er mir einige Kleider heraussuchte und zu der Kabine schickte.
Eines musste ich ihm lassen, sein Geschmack war wirklich, wirklich gut.
Ich lief über den schwarz gesäumten Boden und er liess sich auf das Polster nieder, das vor dem Schaufenster stand.
Gemütlich lehnte er sich zurück und tippte was auf seinem Handy herum.
Würde mich nicht wundern wenn es eine, noch nicht veröffentlichte Ausgabe wäre.
"Na worauf wartest du noch, zieh sie an."
Er blickte durch die Haarsträhnen kurz hoch zu mir und ich blieb noch einige Sekunden verdattert mit den Kleidern im Arm da stehen, bevor ich es kapierte.
Ich blinzelte und kehrte mich dann auf dem Absatz um, bevor ich den schweren Vorhang der grossen Kabine zuzog, die mich von allen Seiten widerspiegelte.
Mein Herz klopfte etwas schneller und mein Bauch schmerzte etwas, das typische Zeichen für Nervosität.
Aber wieso denn?
Ich zeigte mich ja schliesslich nur dem heissesten, berühmtesten, provozierendsten, sexiesten und unverschämtesten Jungen der Welt mit engen, knappen Kleidern.
Nein, das war definitiv nicht der Grund.
Nein.

Wie sieht euer Traumkleid aus? Wer weiss vielleicht nehme ich eines von euren als das in der Geschichte^^
Ansonsten hoffe ich es gefällt euch und ihr bleibt dran, denn es beginnt gerade erst^^
Love
Tala

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