DREI

~Schlagzeilen für ein Ende:
Noch ist nicht bekannt wie Mr. Johnson gedenkt seinem Sohn Manieren beizubringen, dieser hat auch munter für die nächste Schlagzeile gesorgt, als er einem Paparazzi die Kamera weggeschlagen hat. Wir halten sie am Laufenden, wenn wir etwas von den, von uns allen erhofften, Massnahmen erfahren.~

Mein Zimmer sah aus wie das reinste Chaos.
Das sah es eigentlich immer, aber jetzt war es besonders schlimm.
Mein Bett war mit einem riesigen, und ich betone das riesig, bedeckt, neben dem sich rund auf dem Boden, den Stühlen und dem Schreibtisch die Kleider und Utensilien nur so häuften.
Vor mir, im Deckel des Koffers lag mein Laptop, er war wohl eines der ältesten Modelle von Apple aber er tat seinen Zweck also war ich zufrieden.
Ich war auf Skype und auf dem Bildschirm konnte ich Alexas Gesicht sehen, die gerade völlig eskalierte und in ihrem Stuhl auf und ab hüpfte, sodass ihr Bruder sogar einmal rein gekommen war.
Verstand ich auch, ich würde Alexa niemals an meinen Computer lassen, die kleinsten Folgen wäre ein Hintergrundbild mit Magic Mike oder vielleicht auch den jungen Leonardo.
Ich hatte ihr von dem Angebot erzählt und sie schien mehr aus dem Häuschen zu sein als ich, und das war ja schon schwer.
"Mein Gott Cat, weisst du wie geil das ist? Ich meine du kannst die Schule schwänzen und lebst bei einer heissen und vor allem Reichen Schnitte! Ich sage es dir, mach es so wie mein Plan mit dem Arzt, das wird hundert pro dein Moment."
Sie war gerade dabei ihre Nägel zu lackieren und fuchtelte damit wild herum, ihre Wangen waren schon ganz gerötet, zumindest konnte ich mir das vorstellen.
"Nein Alex, so mache ich es ganz sicher nicht, ich will den ja nicht gleich vergraulen."
Lachte ich und kramte in den Bergen an Shirts, bevor ich eines in den Koffer legen wollte.
"Tust du aber Süsse, wenn du das mitnimmst."
Sagte sie mit einem ernütchternden Blick und ich zog einen Schmollmund.
"Wirklich?"
Sie sah mich mitfühlend an und wedelte mir ihrer Hand vor der Kamera herum bevor sie durch den Lautsprecher "Wirklich", krähte.
Ich seufzte, der Koffer war schon halb voll und über die Hälfte hatte sie ausgesucht.
"Nimm am besten das schwarze Rückenfreie, wo gehst du nochmals hin?"
Ich hob das besagte Stück hoch und sie nickte bestätigend.
Ich hatte es ihr bereits dreimal sagen müssen, also seufzte ich und packte meine Haarspülung ein.
"Beverly Hills."
Sie atmete ein als wäre sie so unendlich stolz auf mich.
"Meine beste Freundin wird ein Star.
Wehe dir wenn ich nicht deine, was auch immer...Sprecherin oder so sein darf."
Sie seufzte Theatralisch und ich lachte, während ich mir die Haare zu einem gemütlichen Dutt hoch band.
"Alles klar Alex, ich weiss langsam was ich machen muss, du hast es mir ja oft genug gesagt."
Sie grinste breit und zuckte die Schultern.
"Hey du brauchst Unterstützung, da muss ich doch zur Stelle sein."
Ich grinste liebevoll und nickte, stolperte kurz barfuss über die Shirts am Boden und zog mich am Koffer wieder hoch.
"Weisst du eigentlich dass du meinen Traum lebst Cat? Einfach so von heute auf morgen?"
Schnaubte sie und sah in die Kamera als wäre ich zu einer ihren heiligen Götter mutiert.
"Jap weiss ich. Ist ja nur das siebte Mal dass ich es höre."
Ich zog eine Braue hoch und packte meinen Geldbeutel ein, auch wenn ich anscheinend nicht selbsz einlaufen musste, sicher war sicher.
Von unten brüllte meine Mom etwas hinauf und ich musste zweimal nachfragen bis Alexa die Klappe hielt.
"Alles okay da oben?"
"Ja klar Mom, ich packe nur."
Ich hörte sie schnauben.
"Das erklärt einiges."
Mein Mund klappte auf und Alexa bekam einen Lachkrampf, worauf sie von ihrem Bruder wieder auf den Stuhl gehoben wurde, der im Hintergrund einen Playboy las, was mich dezent pikierte.
"Deine Mom einfach, zu geil Cat."
Sie wischte sich die Tränen aus dem Augenwinkel, ob sie echt waren oder nicht konnte ich nicht genau feststellen, sie konnte sogar auf Knopfdruck heulen, dafür kannte ich sie ziemlich gut.
"Und deine Aufgabe ist es einfach, dich etwas an ihn ran zu schmeissen und dich beschützen zu lassen.
Wie toll kann das Leben noch werden?"
Fragte sie mich ehrlich und ich schmunzelte.
"Du verdrehst die Worte Alex, er soll nur Verantwortung über mich übernehmen damit er etwas ernster wird und ich soll ihn einfach zu einem normal Jungen machen. Ganz leicht und keine grosse Sache."
In Gedanken dachte ich mir, dass wohl eher ich Verantwortung für ihn übernehmen würde, aber was machte das für einen Unterschied?
"Was man für ein Auto nicht alles macht."
Seufzte ich und versuchte den Koffer lrgendwie zu zu bekommen, was meine Freundin mit kritischem Blick kommentierte.
"Ja das machst du sehr gut, bis di es hingekriegt hast kann man Bruder keine Heftchen mehr halten, was wohl nie eintreten wird."
Ich hörte darauf ein erhitztes Gespräch auf Spanisch und danach ihre wütenden Kommentare zu, das sei doch ihr Zimmer und nur sein Laptop.
"Und Schwester, erzähl mir nicht dass du nur wegen dem Auto hin gehst."
Sie hob ziemlich unglaubwürdig eine Braue und ich liess, unschuldig grinsend, den Knopf einrasten und atmete erleichtert durch, während ich den Koffer mit ächzen ab dem Bett stiess und ihn gerade so vor dem
Aufplatzen bewahren konnte.
"Ich will unbedingt eine Menge Fotos, fotografier am besten alles, den Pool, die Villa, das Auto, die Angestellten...warte hast du Angestellte?"
Sie sank in ihrem Stuhl zusammen und murmelt ein "Mamma mia."
Ich runzelte die Stirn, ich konnte es selbst noch immer nicht glauben an so einen Ort zu fahren und stand dem Ganzen auch mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Ich würde endlich erfahren wie es wäre wenn man sich über nichts sorgen machen musste, wenn man alles kaufen konnte was ma wollte und sich um nichts scherte.
Aber wenn es tatsächlich Angestellte gab würde es mir schwer fallen, sie so zu behandeln wie ich es dann wohl müsste.
Immerhin wusste ich wie sie sich fühlen mussten und wollte niemals jemanden herablassend behandeln nur weil er unter mir arbeitete, ich als Schülerin hatte ja selbst noch keine Ahnung wie es war, aber ich konnte es mir nur all zu gut vorstellen.
"Cat? Noch da?"
Fragte se mich und winkte mit der Hand vor der Kamera herum, ich hatte wohl wieder ins Leere gestarrt.
"Ja, ja ich denke schon dass es die gibt."
Murmelte ich und liess mich auf den Bauch fallen, sodass meine lockere Pyjama Hose beinahe bis zum Bauch hochrutschte und legte das Kinn auf die Arme.
Draussen war es bereits dunkel, der Mond war durch die vielen Lichter der Stadt nicht zu sehen und die Sterne sowieso nicht.
Also war der Himmel einfach rabenschwarz.
Im Gegensatz zu den Herbst und Winternächten, da leuchteten die Sterne um die Wette, ich freute mich schon darauf wieder zurück zu kommen und sie vom Dach aus zu beobachten.
"Ich weiss nicht was ich ein halbes Jahr ohne dich mache. Du bist doch meine Promi Beratung ich habe doch keine Ahnung davon."
Ein klein wenig nervös war ich schon, aber ich vertraute meiner Mom soweit dass sie wusste, wohin sie mich da schickte.
Alexa schob die Unterlippe vor und atmete betont labge aus.
"Was denkst du denn? Wie soll ich es ohne dich denn bitte mit diesen High School Zicken aushalten wenn du weg bist? Vor allem Lexy, ich meine jetzt muss ich mich ganz alleine über ihren Aufzug lustig machen."
Aufmunternd zwinkerte sie und ich nickte leicht lächelnd.
"Ich muss morgen früh auf, ich denke ich gehe schlafen. Kommst du morgen um neun Uhr noch vorbei?"
Fragte ich mit Hundeaugen und strich über die Bettdecke, die von der Hitze des Laptops ganz warm geworden war.
"Klar sweetheart, ich lass dich auf keinen Fall ohne Heftchen Vorrat gehen."
Sie zwinkerte und setzte sich gerader auf, während sie einen Kussmund formte.
"Hab dich Lieb Katy."
Bei uns war das schon so vertraut, wir hatten unser halbes Leben damit verbracht einander kennen zu lernen und es bedeutete uns beiden nochmals viel, uns zu verabschieden, denn so lange hatte ich sie noch nie nicht mehr gesehen.
Sie war sogar mit mir in den Schullagern gewesen und hatte wohl länger als meine Mom mit mir herum gesessen und geredet.
"Ich dich auch Alex."
Lächelte ich und dann drückte sie wohl auf Anruf beenden, denn ihr Bild erstarrte kurz und danach verschwand es, es sah aus als würde der Computer es in sich rein ziehen.
Ich seufzte kurz und klappte den summenden Laptop zu.
Es war hiss und ich schwitzte, was nicht gerade zu meinem Einschlafen beitrug, was ich dann auch genervt feststellte.
Ich drehte mich also von einer Seite auf die andere, versuchte die brennende Hitze zu mildern indem ih das Fenster öffnete, aber ich lag dennoch noch wach als meine Mom schlafen ging.
Und an schlafen war sowieso nicht zu denken weil ich mir alles ausmalte, was so passieren konnte.
Es war beinahe Mitternacht, bis ich es endlich schaffte meine Gedanken loszulassen und in die Traumwelt zu schweben.

So nun denn, seid ihr schon gespannt darauf Drake kennen zu lernen?
Denn bald ist es soweit^^  wie stellt ihr euch sein Aussehen vor?
Antworten in die Kommis und seid gespannt, ich weiss ich spanne euch etwas auf die Folter, aber die die meine anderen Bücher schon kennen wissen, dass euch noch eine Menge erwarten wird ;)
Love
Tala

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