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(Dieses Kapitel wird sehr lang, da ich meinen Fokus danach wahrscheinlich wieder auf Minsung lenke, also bitte seid mir nicht allzu böse.) :)
Jeongin Pov:
Ich wache auf und sehe in das Gesicht meines Freundes. Es fühlt sich so toll an, ihn so zu nennen.
„Morgen", murmle ich und schaue ihm in die Augen, welche nebenbei die schönsten der Welt sind. Ich liebe sie und ich liebe Hyunjin, das ist mir in letzter Zeit klar geworden und ich kann mein Glück gar nicht beschreiben, es ist so wundervoll.
„Dir auch, guten Morgen, Innie.", sagt er und gibt mir einen Kuss.
„Ich gehe schnell runter zu meiner Mutter und frage, wann und was es zum Frühstück gibt.", informiert er mich, ehe er auch schon in die Küche zu seiner Mama geht, die schon früher wach ist als wir.
Nach einigen Minuten, welche nun vergehen, höre ich Hyunjin's Stimme:„ Ja, warte ich hole ihn." Spricht er von mir? Wahrscheinlich oder?
„Anziehen, du wirst jetzt meinen Eltern vorgestellt.", kommt stolz von Hyunjin, als er in seinem Zimmer steht.
„W-was dei-deinen Eltern? Ich bin noch nicht bereit für sowas! Wieso heute? Ich habe einen Bad-Hair-Day! Ok, den habe ich jeden Tag, aber heute ist es ganz schlimm! Was ist, wenn sie gehen unsere Beziehung sind? Was ist wenn-", weiter komme ich nicht mehr, als Hyunjin sich an die Bettkante setzt, mich zu sich zieht und seine perfekten Lippen auf meine presst. Mit einem Ruck sitze ich auf seinem Schoß und schaue ihm von vorne in sein Gesicht, während meine Beine hinter seinem Rücken überkreuzt sind.
„Innie, du bist wunderschön und hast nie einen Bad-Hair-Day und meine Eltern werden dich nicht hassen. So etwas passiert nicht und wenn doch, dann ziehen wir um, nach Australien, Japan, wohin du auch immer willst.", damit beendet er seine Rede und zieht mich wieder zu sich, um mich zu küssen, während ich meine Arme um seinen Hals schlinge, er nach meiner Taille greift und ich in diesen liebevollen, leidenschaftlichen Kuss hineinseufze. Ich liebe diesen Jungen einfach.
„Gut, aber du redest.", gebe ich schließlich nach.
„Von mir aus, aber du musst dich noch anziehen.", sagt er, während seine Hände mir einen Hoodie, Unterwäsche, Socken und eine schwarze Leggings zuwerfen, nachdem ich von seinem Schoß runtergegangen bin.
Schnell tragen mich meine Beine ins Bad und als ich raus komme, sehe ich Hyunjin, mit einem mega schönen Outfit. Er hat eine schwarze Jeans und ein weißes, lockeres T-Shirt an. Schnell gebe ich ihm einen Kuss.
In der Küche angekommen, sehe ich, wie Hyunjin's Eltern am Esstisch sitzen und scheinbar auf uns warten mit dem Frühstück.
„Guten Morgen, Eomma und Appa. Ich muss euch noch jemanden vorstellen. Das ist Jeongin, mein Freund.", sagt Hyunjin.
„Du meinst ein Freund?", fragt sein Vater noch einmal nach, was mich schwer schlucken lässt, was ist wenn sie etwas dagegen haben?
„Nein, ich meine MEIN Freund." Mit diesen Worten dreht der Ältere meinen Kopf nach oben und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
Die Erwachsenen schauen sich ernst an. Oh, nein. Ich wusste es.
„Setzt euch doch einmal hin, dann reden wir weiter.", ergreift Frau Hwang das Wort.
Der Größere und ich setzen uns nebeneinander zum Tisch und wieder einmal schauen die Eltern von Hyunjin sich sehr ernst an.
„Was sagt ihr dazu?", fragt nun Hyunjin mit Unsicherheit in der Stimme, was mich unwohl fühlen lässt und sich Tränen in meinen Augen bilden. Was ist, wenn ich mich von Hyunjin jetzt trennen muss?
Nach einer langen, bedrückten Stille, sagt die Mutter meines Freundes endlich etwas:„Also, wir finden, dass..."
„Ihr findet, dass....?", fragt Hyunjin noch einmal.
„Wir finden deinen Freund echt knuffig und wir wussten schon seit einiger Zeit, dass du auf Jungs stehst.", platzt es aus ihr heraus, was mich schwer ausatmen lässt, da ich schon mit einem Rauswurf gerechnet habe.
„Wieso habt ihr nichts gesagt?", fragt Hyunjin mit einem geschockten Gesicht nach.
„Wir dachten, dass wir euch verarschen können, was auch geklappt hat. Wie können wir dich wegen deiner Sexualität verurteilen? Was sind wir? Der Teufel oder Monster?", fragt uns Herr Hwang.
„D-danke, wirklich.", gibt Hyunjin von sich und nimmt meine Hand in seine.
„So, jetzt zu dir. Du willst also wirklich mit unserem Sohn zusammen sein? Auch wenn er so ein Drama Lama ist?", fragt seine Mutter prüfend.
„Um ehrlich zu sein, ja. Ich liebe ihn.", sage ich noch immer leicht geschockt, weil ich mit dieser Wendung nicht gerechnet habe. Die Erwachsenen nicken nur, während Hyunjin und ich uns schon etwas zu essen nehmen.
~Am Montag in der Schule~
Nach der letzten Stunde wollen Hyunjin und ich mit Yeji reden wegen dem Kuss. Wir haben abgemacht, dass unser Treffpunkt vor der Schule auf der Mauer sein wird.
Mein Freund und ich spazieren gerade Hand in Hand aus der Schule, bis wir aufgehalten werden. Als wir uns umdrehen sehen wir 6 Personen, denen die Kinnladen herunterfallen.
„Was glotzt ihr so blöd?", sage ich frech mit einem kleinen Lächeln.
„Macht lieber den Mund zu, sonst fliegen da noch Fliegen rein.", gibt Hyunjin von sich.
„Wer? Wie? Wann? Was? Wo? Warum?", stellt jeder von ihnen eine Frage.
„Wir haben euch eventuell vergessen zu sagen, dass wir zusammen sind.", sagt die Schönheit, welche meine Hand hält.
„Das glaube ich aber auch. Wieso habt ihr uns nichts gesagt? Vor allem du nicht, Jeongin? Du bist das erste Mal verknallt und hältst es nicht für nötig mir auch nur etwas zu erzählen? Ihr seid unser Ship Hyunin und keiner von euch zwei Hunden hat es für wichtig empfunden sein Handy zu nehmen und uns zu schreiben?", regt sich Felix auf.
„Beleidige hier keine Hunde. Das ist eine diskriminierende Aussage gegen diese süßen Dinger.", warnt Chan uns.
„Meinst du Hunde oder Seungmin?", fragt Ji mit einem fetten Grinsen.
„Natürlich Hunde, du Witzling.", sagt Chan, während ich zu Seungmin sehe, der etwas verletzt dreinschaut. Warum nur? Keine Ahnung, was da los ist zwischen dem Australier und ihm, aber da ist sicher etwas, auch wenn er es noch nicht merkt.
„Wir müssen los.", sagt Hyunjin. Wir verabschieden uns noch von allen und gehen zur Mauer, an der ich Yeji schon erkennen kann. Ich weiß nicht wieso, aber ich muss an dieses 'Auf der Mauer, auf der Mauer sitzt ne kleine Wanze' denken, da es genau so aussieht.
Wir setzen uns neben sie und sie fängt an uns zu begrüßen.
„Also, um auf den Punkt zu kommen, wieso hast du mich geküsst und gesagt, dass du mich liebst?", fragt Hyunjin wenig begeistern.
„Weil ich es wirklich tue. Willst du mit mir zusammen sein?", kommt es aus ihr und ich spanne mich an, weil ich Angst habe, Hyunjin könnte mich verlassen. Mein Freund greift, jedoch hingegen meinen Erwartungen, nach meiner Hand, sieht mir kurz in die Augen und antwortet dem Mädchen:„Nein. Ich bin glücklich vergeben."
„Echt? An wen den?", hackt sie nach.
„An Jeongin.", gibt er stolz von sich.
„Dein Ernst? An einen Jungen und dann noch an ihn?", sagt sie abschätzend, was mich ehrlich verletzt. Was ist, wenn ich nicht gut genug bin?
Tränen sammeln sich in meine Augen und ich halte meinen Blick starr auf den Boden gerichtet.
Als ich nichts mehr von ihnen höre, schaue ich auf und sehe, wie Yeji und Hyunjin sich schon wieder küssen. Meine Tränen fließen in Strömen über meine Wangen und ich will einfach nur noch weg von hier. Einfach nach Hause. Einfach weg von allen.
Ich stehe auf, schnappe mir meine Tasche und gehe. Meine Freunde sind nicht mehr da, aber das ist auch gut so. Keiner soll es erfahren. Ji hat schon genug Probleme mit seinem mentalen Zustand und die anderen interessiert es sicher auch nicht.
Mein ganzer Körper ist kontrolliert von Traurigkeit, Schmerz und Einsamkeit. Es fühlt sich so schrecklich an. Wieso ich? Habe ich es verdient so behandelt zu werden? Ist jede erste Beziehung so?
Ich bin so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht einmal merke, wie sich mir Schritte nähern. Erst als ich umgedreht werde, merke ich, dass diese Person nur Hyunjin sein kann.
„Höre mir bitte zu, Innie. Es tut-", will er anfangen doch ich schaue auf und in seine Augen, ehe ich sage:„N-nein. D-Du hast nichts f...falsch gemacht. Es tut mir leid, dass ich dir und Yeji im Weg stehe, deshalb mache ich jetzt Schluss, damit ihr glücklich werdet." Die Tränen verlassen wieder meine Augen. Ich liebe ihn, aber wenn er lieber bei ihr ist, was kann ich dann noch machen?
Ich reiße mich los, spüre jedoch kurz darauf 2 starke Arme um meinen Bauch und seine Brust auf meinem Rücken, mit seinem viel zu schnell schlagendem Herz.
„Nein, Innie. Bitte so ist es nicht. Ich liebe sie nicht. Ich liebe dich. Verlasse mich nicht. Ich brauche dich. Dein schönes Lächeln, deine wundervollen Augen, dieses Funkeln, wenn du mich ansiehst, diese Gefühle in mir für dich. Bitte lass mich nicht alleine, ich liebe dich und du bist das beste, was mir je passiert ist. Ich habe ihr gesagt, dass es absolut nicht in Ordnung ist, was sie gemacht hat und ich sie nie lieben kann, weil mein Herz nur für dich schlägt.", gesteht er und gibt mir einen Kuss an meinen Hals.
„I-ich liebe dich auch.", gebe ich leise zu.
„Willst du immer noch Schluss machen?", fragt Hyunjin.
„N-nein n..natürlich nicht, ich dachte nur, dass du mit ihr glücklicher bist als mit mir."
„Ich bin mit niemanden glücklicher als mit dir, Innie.", sagt er und greift nach meinem Handgelenk.
„Sonst hätte ich dir dieses Armband nicht gemacht."
Ich drehe mich um, gehe auf meine Zehenspitzen und küsse ihn. Er bedeutet mir so verdammt viel.
Mein Freund erwidert und greift nach meiner Hüfte, während ich meine Hände um seinen Nacken lege.
„Ich liebe dich, Innie."
„Ich liebe dich auch, Jinnie."
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Hey, hoffe es hat euch gefallen. :)
Das war es jetzt mal mit Hyunin, aber ich werde sie immer noch ab und zu erwähnen, also keine Sorge.
Es tut mir leid, dass ich jetzt länger nichts veröffentlicht habe. Ich werde versuchen, es wieder regelmäßig zu machen. ;)
Bye, bye
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