0 ❣ Chocolate




Wenn man ehrlich ist, erwartet man doch einiges vom Leben, sobald man die Schule verlässt, oder?

Einige möchten bloß nie wieder mit höherer Mathematik, Chemie, Biologie, Physik oder irgendwelchen anderen, völlig sinnlosen Dingen konfrontiert werden. Denn egal, wie man es dreht oder wendet: Dinge fallen auf den Boden, Fortpflanzung funktioniert ohne entsprechenden IQ, Feuer brennt und für alles andere findet sich ein Taschenrechner. Diese Art von Klassenkameraden hausen vermutlich mit 30 noch bei Mami und putzen sich wohlmöglich nicht einmal die Nase selbst.

Andere möchten endlich ihr eigenes Geld verdienen, von zu Hause ausziehen und schuften. Entweder haben sie mit 30 zwei Kinder und eine Frau, die fremdgeht, oder sie arbeiten und stellen mit 50 fest, dass sie vergessen haben sich ihres Lebens zu erfreuen.

Die dritte Kategorie, sind die Superstreber. Sie gehen aufs College, werden mit 25 zum Manager eines riesen Unternehmens befördert, haben eine hübsche Frau geheiratet, ein Kind gezeugt und vögeln die Sekretärin, inklusive allem anderen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Dieser Ansicht war ich immer, bevor ich die Schule verlassen hatte.

Ich selbst hatte gehofft, mich so zwischen Sparte zwei und drei einordnen zu können. Doch mein Leben dachte so: „Nö viel zu langweilig, Ellie. Kannste knicken, Spätzchen."

Ich bekam von jedem ein bisschen, da sich einzuordnen noch nie wirklich mein Ding war.

Mit 22 Jahren lebte ich bei meinen Großeltern, ging aufs College und arbeitete nebenbei, um die Hälfte der Gebühren zusammen zu kratzen. Meine Granny bestand auf die andere Hälfte. Single war ich nicht. Mein Freund war bloß ein Vollidiot. Da er meinte, ich wäre bescheuert, übernahm er den Part des „fremd vögeln".  Strenggenommen war ich also doch Single. Und das glücklich. Jedenfalls redete ich mir das so lange erfolgreich ein, bis Mr. Darcy in ❛Bridget Jones ❜ über den Bildschirm flimmerte.

Also gehörte ich zur inoffiziellen Kategorie Nr. vier: von jedem ein bisschen. Und mein Leben war halt doch ein Arschloch.  Anstatt mir einfach ein klein wenig Normalität zu gönnen, war mein Schicksal mehr so „Was soll ich mit dem Prinzen, ich nehme lieber das Pferd"-eingestellt. Und nicht einmal das bekam ich. Ein bisschen „Selbst ist die Frau" und ein Hauch „Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen."

Keine besonders gute Mischung, wenn man mich fragte.

Aber das tat ja leider niemand.

Statt also in den Armen meines Freundes, saß ich an diesem blöden Valentinstag mit gleich zwei Männern und einem Fellknäul auf der Couch. ❛Jackpot!❜ höre ich einige rufen. Falsch.

→ Mann Nr. 1: Ben

→ Mann Nr. 2: Jerry.

Verzweifelte Frauen wissen was ich meine.

Ein riesen Becher Ben&Jerry's, mein Hund Bruce und ein Stapel DVD's. Klingt doch nach einem super Tag.

Wieder falsch.

Hunde haben diesen angeborenen Reflex. Sie müssen irgendwann einmal Gassi gehen.











❣❣❣

Hallihallo meine Lieben <3

Ich dachte mir, da sich die meisten bei meiner Abstimmung für LOL entschieden haben (was mir eigentlich vorher hätte klar sein müssen), veröffentliche ich heute shcon einmal den Prolog, bevor es am Valentins Tag einen Lesemarathon hier geben wird

Ich weiß noch nicht, ob ich vor dem 14. Februar noch einmal updaten werde.

Eines noch: vielen Dank an dich homebodyathome , dass du dein Premade in meine Hände gegeben hast. Ich liebe es noch immer wahnsinnig *-*






Chocolate - The 1975

↬06.02.2017

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