Tut mir wahnsinnig leid, das letzte Woche nichts kam!
Tatsächlich hab ich pünktlich einen OS fertiggestellg, als mir aufgefallen ist, dass er wann anders viel besser passen würde.
Zum Glück ist mir dann noch das als Idee gekommen (dreimal dürft ihr raten, wie). Trotzdem viel Spaß beim Lesen :)

„Ich bin zu Hause, mein Liebling, was ist los?!"
Die panische Stimme von Loki erfüllte unser Apartment.
„Ich bin hier... Couch... Wohnzimmer", rief ich entkräftet. Tatsächlich lungerte ich wie ein Kätzchen in der Ecke zusammengerollt auf der Couch, sah fern und verfluchte mein Dasein.

Aus dem Flur drangen hektische Geräusche, bis schließlich der schwarzhaarige Gott im Türrahmen stand. Sein besorgter Blick glitt über mich, bevor er losstürzte und vor mir auf die Knie fiel.
„Y/N, ist alles in Ordnung?"
„Ja. Nein. Nein. Mir geht's super, wie du siehst. Ich will nicht mehr"

Lokis Augen vergrößerten sich vor Schreck, bis sie auf einmal aufleuchteten. Und zwar genauso, als hätte er verstanden.

„Oh nein... Hast du etwa wieder...?"
„Jap. Du kannst es ruhig aussprechen. Periode ist kein schlimmes Wort, nur eine schlimme Sache"
„Verdammt-"
„Das kannst du laut sagen. Hast du vielleicht etwas von dem Alkohol aus Asgard dabei?"

Er blickte mich skeptisch an.
„Y/N... Ich glaube nicht, das ist eine geeignete Situation dafür, dir viel zu starken Alkohol in die Hand zu drücken"
„Komm schon, nur ein Schluck, gegen die Schmerzen!" Ich sah ihn mit dem süßeste, mächtigsten Humdeblick aller Zeiten an, doch Loki schüttelte nur betont langsam den Kopf.

„Vergiss es... Ich habe etwas besseres. Warte hier, ich schließe eben die Küche ab und komme dann wieder"
„Du schließt nicht ernsthaft die Küche ab- Loki!"

Doch es war zu spät, der Gott hatte sich längst erhoben und war verschwunden. Ich wollte gerade empört aufspringen, als sich in meinem Unterleib wieder alles zusammenkrampfte. Ein leises Wimmern kam über meine Lippen und ich vergrub mein Gesicht in einem Kissen.

Keinen Augenblick später war Loki zurück. Der Duft von etwas warmem, süßem Drang durch den Stoff in meine Nase. Verwundert blickte ich auf.

„Hier, trink das. Ist deine Lieblingssorte. Pass auf, dass du dich nicht bekleckerst, es ist heiß"
Mit diesen Worten drückte er mir einen großen Thermobecher in die Hand. Es war zweifelsfrei das beste Getränk aus dem besten Café der Stadt. Er hatte daran gedacht...

„Danke", murmelte ich und nahm einen dicken Schluck. Obwohl ich mir meine Zunge verbrannte, half die Flüssigkeit automatisch, so dass ich mich besser fühlte.
„Ich bin gleich wieder da", teilte Loki mir mit und verschwand wieder.
Sofort richtete ich meine Augen wieder auf den Fernseher, wo die Wiederholungen meiner Lieblingsserie liefen. Wieso gab es im Fernsehen nie menstruierende Frauen?

„Und da bin ich. Rück mal zur Seite, du Klotz"
Brummend richtete ich mich auf und setzte mich auf meine an gezogenen Beine.
Loki ließ sich gleich darauf neben mir auf der Couch nieder. In seinen Armen befand sich nicht nur eine große, kuschelweiche Decke, sondern auch der größte Berg von Süßigkeiten und Chips, den ich in meinem Leben gesehen.

„Ich brauche gerade nichts, wirklich... Es reicht, wenn du hier bleibst"
„Verstehe", meinte er schmunzelnd. Der Gott war so fürsorglich, dass ich automatisch ein schlechtes Gewissen bekam. Sowas hatte er doch nicht verdient...

„Das nächste Mal wird es bestimmt besser... Du sollst nicht andauernd nach Hause kommen müssen, nur weil-"
„Stopp Y/N. Wenn es dir schlecht geht, komme ich. Keine Widerrede!"
„Oh okay" Seine Stimme klang so bestimmt, dass ich lieber nicht widersprach.

Wieder änderte ich meine Sitzposition, so dass meine Beine sich halb auf seinen befanden und ich den Kopf an Lokis Brust lehnte. Ich ertappte mich dabei, wie ich zu der großen Packung Chips schielte, sah dann aber rechtzeitig zurück.

Chips sind keine Lösung, Y/N!

Plötzlich drang ein Seufzen durch meine Gedanken. Verwirrt bemerkte ich, wie der Gott sich nach vorne lehnte und die knisternde Chipstüte mitnahm. Mit einem Ruck öffnete er sie und hielt mir die Öffnung hin.

„Hier Y/N. Glaub nicht, ich hätte deine Blicke nicht gesehen. Chips sind vielleicht keine Lösung, dafür aber eine große Hilfe"
Bei Odin, war das- süß.
„Danke", schniefte ich leise und nahm mir eine große Handvoll. Loki drückte mir einen sanften Kuss auf den Kopf.

„Das ist doch selbstverständlich. Raschele so viel mit der Tüte, wie du willst, ich kann der Serie auch so folgen"
„Du interessierst dich für sie?"
„Natürlich, sie ist fantastisch! Und du liebst sie, dein halber Schrank ist voll mit Merch"
„So viel jetzt auch nicht... Viel zu teuer", murmelte ich ausweichend.

„Aber wirklich, du magst sie? Selbst wenn sie von Menschen ist?"
„So wenig ich auch von dieser Spezies halten mag - sie machen tolle Arbeit bei Kunst und Unterhaltung"
Obwohl sich noch einige Krümel in meinen Händen befanden, konnte ich nicht anders, als Loki fest und eng an mich zu drücken. Mein jüngeres Ich führte einen Freudentanz auf.

Mein Freund war nicht nur der beste Helfer durch eine beschissene Zeit, sondern interessierte sich auch für meine Lieblingsserie!

„Ich ersticke", rief Loki gespielt atemlos aus, worauf ich ihn kichernd losließ.
„Tut mir leid, es ist nur- manchmal kann ich mein Glück mit dir kaum fassen"
Ein Blick nach oben zeigte auf, dass Loki lächelte. Dabei sah er so knuffig aus, dass ich ihn am liebsten nochmal gedrückt hätte. Doch das würde anstrengend sein - für beide von uns.

So beschränkte ich mich darauf, mich enger an ihn zu kuscheln und noch mehr knuspernde Chips in mich hineinzustopfen. Perfekt.
„Ich liebe dich, Y/N"
„Ich liebe dich doch auch, Loki", erwiderte ich mit vollem Mund.

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Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen :)
Es ist sogar innerhalb von nur drei Tagen entstanden.

An alle da draußen, die so etwas gerade durchmachen müssen - haltet durch <3
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