83. Harte Zeiten


Dieser Kuss hatte in gewisser Weise Ähnlichkeiten zu dem von damals, als ich ihn in seiner Zelle aufgesucht hatte, ehe ich über ihn hergefallen war. Ich klammerte mich mit ganzer Kraft an ihn fest, während Loki sichtlich Mühe hatte mich irgendwie in diesem furchtbar breiten und schweren Kleid hochzuheben, da egal wo er auch hingriff Stoff war.

„Wie sehr hängst du an dem Ding?", fragte er zwischen zwei Küsse und ich lächelte.

„Mach es so viel kaputt, wie du nur willst", antwortete ich schwer atmend und spürte, wie er mir einen Großteil des Unterrocks abriss, ehe er mich herunter ließ, um sein Messer zu ziehen, wobei er nicht eine weitere Sekunde aufhörte mich zu küssen und ich sein Gesicht so feste umklammerte, dass es mich nicht wundern würde, wenn er am Ende Handabdrücke auf seiner Haut hätte. Ich zuckte zusammen, als Loki das Messer an meiner Seite ansetzte und knapp über meiner Haut hinweg das Kleid zerschnitt, ehe das trägerlose Ding auch schon endgültig zu Boden glitt und ich nur noch in Unterwäsche gehüllt mich wieder an ihn festklammerte, meinen Körper an ihn drückte, mein Herzschlag um einiges schneller wurde, als meine fast nackte Haut seinen freien Oberkörper berührte und ich wusste, ich wollte mehr. Ohne weitere Probleme schaffte Loki es nun mich hochzuheben, wo ich meine Beine um ihn schlang und diejenige war, die seinen Hals anfing mit Küssen zu bedecken, während Lokis Hände über meinen Rücken, meinen Hintern und meine Beine strichen und ehe ich mich versah, ließ er sich rückwärts auf sein Bett fallen, so dass ich nun auf ihm drauf lag und er mein Gesicht wieder zu seinem zog, wo er fast schon etwas grob meine Lippen mit seinen versiegelte und ich spürte, wie seine Hände mir meinen sowieso schon fast komplett verrutschten trägerlosen BH auszogen, ehe er ihn in irgendeine Ecke warf.

„Sicher... dass du... das schon willst?", fragte Loki zwischen einigen Küssen nach und ich löste mich schwer atmend und mit sicher einem total glühenden Blick von ihm.

„Sieht das hier so aus, als wäre ich mir unsicher?" Er lächelte amüsiert und ließ seinen Blick über meinen Körper gleiten, ehe er sich aufsetzte, so dass ich nun auf seinem Schoß saß, wo er seine Arme um mich schlang und ich ganz genau spürte, dass er mich mindestens genauso sehr wollte wie ich ihn.

„Ich will nur nicht, dass du morgen in der Früh dich selbst dafür hasst und glaubst einen Fehler begangen zu haben."
„Wir sind im Krieg", antwortete ich leise und lehnte meine Stirn an seine, „Ich hab die Schnauze voll auf irgendwas zu warten. Ich will dich und ich will keine verfluchte Sekunde mehr verschwenden und jetzt zieh endlich deine Hose aus!"

„Ich bin ja wirklich kein guter Umgang für dich gewesen", lachte Loki amüsiert von meinen Worten und brachte mich zum kichern, als er mir leicht in den Hals biss.

„Du bist ein Idiot."
„Und du liebst mich", bemerkte er und kam meinem Gesicht um einiges näher, „Wieso bei allen Göttern liebst du mich?"
„Weil du immer mein Held sein wirst und auch wenn du der größte Trottel aller Welten sein kannst, wird es niemals jemand anderen geben, den ich so lieben könnte", antwortete ich und sah wie er mich verliebt anlächelte, ehe ich es nicht weiter aushielt und ihn endlich wieder küsste, wo er sofort mitmachte, mich noch enger an sich drückte und ich einfach nicht an morgen denken wollte.




Am liebsten hätte ich den ganzen nächsten Tag mit Loki in diesem Bett verbracht, hätte ausgeschlafen, hätte all den fehlenden Schlaf endlich nachgeholt, doch aus dem Schlaf wurde nichts, als ich spürte, wie Loki irgendwann anfing meinen Rücken auf und ab zu küssen, was mich dazu brachte amüsiert meine Augen zu öffnen und mich zu ihm umzudrehen.

„Hab ich dich aufgeweckt?", fragte er noch allen ernstes scheinheilig nach und ich verdrehte kopfschüttelnd meine Augen.

„Ich frage mich nur, wie das passieren konnte?", fragte ich sarkastisch nach und fing zu lachen an, als er mich an der Hüfte packte und auf sich zog.

„Es ist nicht meine Schuld, du provozierst mich einfach zu sehr."
„Mit was denn bitte? Ich habe versucht zu schlafen, bevor du einfach so rücksichtslos über mich hergefallen bist."
„Mit deiner Schönheit", antwortete er und schlang seine Arme um mich, während ich friedlich lächelnd meinen Kopf auf seine Brust ablegte und die Kühle seines Körpers genoss.

„Ich will gar nicht aufstehen müssen", nuschelte ich leise und zeichnete kleine Muster mit meinem Finger auf seine Haut.

„Dann bleiben wir einfach hier. Einen Tag ohne Chaos und Drama hätten wir uns verdient."
„Hört sich gut an", erwiderte ich zufrieden, doch so viel Glück hatten wir natürlich nicht, als es stürmisch an den Türe klopfte und ich besorgt von Loki rutschte und die Decke um mich schlang, während Loki fluchend das Bett verließ, sich eine Hose anzog und die Türe mit einem Gesichtsausdruck öffnete, als würde er, egal wer es auch war, sofort zur Strecke bringen.

„Ich dachte mir ich klopfe dieses mal lieber", ertönte sofort Thors Stimme, als dieser eintrat und ich die Decke nur noch weiter hochzog, so dass ich schon halb unter ihr verschwand. Was machte er jedoch hier? So wie er aussah musste es ziemlich wichtig sein, er wirkte panisch, fast schon aufgelöst und sah sich kurz das leicht chaotische Zimmer, wo überall Kleidung lag, an, ehe er sich druchs Haar strich und irgendwie überfordert wirkte.

„Was willst du?", fragte Loki unfreundlich und doch gleichzeitig auch angespannt nach, da er wohl wie ich auch gemerkt hatte, dass etwas sein müsste.

„Zieht euch lieber an und kommt dann in den Thronsaal", sagte er verbittert und eilte auch schon wieder davon, bevor irgendeiner von uns weiter hätte nachfragen können und als die Türe ins Schloss fiel, sah ich Loki irritiert an.

„Wir sollten gehen", meinte ich leise und bekam nur Panik bei dem Gedanken daran was geschehen sein könnte.

„Ich hole dir neue Kleidung", erwiderte Loki dazu und verließ das Zimmer, während ich alle Optionen durchging, was geschehen sein könnte, doch ein Krieg hätte kaum beginnen können, ohne dass wir das vom Lärm her nicht mitgekriegt hätten, vielleicht war ja irgendwas auf Midgard geschehen? Oder es war etwas auf einer anderen Welt passiert. Ich wäre vermutlich noch durchgedreht vor Sorgen und Ängsten, wäre Loki nicht endlich wieder gekommen, der mir hastig meine Kleidung zuwarf und sich selbst ein neues Oberteil anzog.

„Wir sollten uns vielleicht daran gewöhnen, dass jedes mal eine Katastrophe vor der Türe steht, wenn wir uns näher kommen", ergriff Loki das Wort und ich lachte leicht hysterisch auf.

„Dann ist die Lösung ja ganz einfach: kein Sex mehr!"
„Dann wähle ich lieber das Chaos und das Drama", schnaubte er und zog mich an sich, als ich mir dabei war mein Oberteil überzuziehen.

„Selbstsüchtiges Arschloch", neckte ich ihn und küsste ihn kurz auf die Wange.

„Und ich bin stolz drauf", lachte er rau und nahm meine Hand in seine, als er mich mit sich aus dem Zimmer zog, wo man deutlich zu spüren bekam, dass etwas los war. Alle schienen zutiefst traurig zu sein, besorgtes Getuschel war von allen Seiten zu hören und das nicht einmal weil wir Hand in Hand durch die Gänge liefen, es war etwas anderes, nur wusste ich nicht was, ehe wir den Thronsaal erreichten und die Frage beantwortet wurde, als ich irritiert von meinen Freunden zu Thor sah, der auf dem Thron saß und überaus verzweifelt wirkte.

„Odin?", fragte ich leise nach und merkte wie verräterisch meine Augen zu brennen anfingen, was nicht besser wurde, als Thor bedauernd nickte.

„Er wachte nicht mehr auf", brachte er traurig hervor und ich ließ Lokis Hand los, eilte auf meinen Bruder zu, der aufstand und mich an sich zog, wo ich, wie er auch, in Tränen ausbrach und zu ließ, dass er kurz davor war mir all meine Rippen zu brechen.

„Ich weiß doch gar nicht, was ich nun machen soll", murmelte er und klang komplett hilflos dabei, etwas was ich gar nicht von Thor kannte, doch zu wissen, dass so viele Welten in deinem Schutz lagen, ein Krieg bevorstand und man für den Thron so vieles opfern müsste – in seinem Fall Jane – dann war das sicher alles überfordernd.

„Ich helfe dir", versprach ich ihm, „Ich, Loki, Sif, Fandral, Volstagg, Hogun und Cole, wir helfen dir."
„Das werden harte Zeiten", sagte Fandral und ich löste mich von Thor, „Aber wir werden siegen, wir alle."
Ich sah bei den Worten zu Loki, der mich mit einem Blick musterte, als könnte es das letzte Mal sein, dass wir uns sehen, doch so würde es nicht enden. Es würde Krieg geben, die Zeiten würden hart werden, doch ich würde niemanden verlieren, der mir am Herzen lag, egal wie viel ich auch dafür opfern müsste!


Heyho :) Ich weiß es ist kurz, aber ansonsten hättet ihr Ewigkeiten auf mehr warten müssen und das wollte ich euch nicht zumuten. Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen. Odin ist jetzt tot, Thor ist König und ja das kann heiter werden xD Ich habe das Cover der Geschichte mal geändert, wollte ich eigentlich schon seit Ewigkeiten aber naja, ich bin eben äußerst vergesslich. Ich versuche bald was neues von mir hören zu lassen, nur wird die nächste Woche stressig und dann bin ich bei Rock im Park und jaaaa das kann alles etwas dauern, aber vielleicht wird es nächste Woche ja noch was xx

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