41. Schwerer Verlust


Ich hörte kurz nichts als ein Piepsen in meinem Ohr und dachte schon gestorben zu sein, als ich meine Augen wieder aufmachen konnte und den Rauch um mich herum sah und Thor, der sich über mich gebeugt hatte, um mich zu schützen, was wirklich niedlich von ihm war. Er schien mich irgendwas zu fragen, sah mich besorgt an, doch ich lag nur da und hörte nichts außer dem Piepsen, genauso wirkte alles so surreal. Ich sah Menschen vorbeilaufen, sah wie Lampen flackerten und spürte einen dumpfen Schmerz, der sicher bald vergehen würde, doch dieser Knall hatte mich total benebelt. Ich sah die Sorge in Thors Gesicht, als ich ihn einfach nur fragend ansah und er mich dann mit sich auf beide Beine zog, wo ich kurz schwankte, doch schließlich gerade stehen konnte und geschockt von dem Chaos war und mich fragte, wo die anderen waren?

„Thor?", fragte ich und hielt mir schmerzvoll die Ohren zu, als das Piepen lauter wurde und ich plötzlich den ganzen Lärm, der um mich herum hörbar war, nun wahrnahm.

„Hörst du mich?", fragte er besorgt und ich nickte leicht atemlos von dem ganzen Adrenalin in mir.

„Wo sind die anderen?", fragte ich besorgt nach und er lief schon zu ein paar Trümmern, um sie auf die Seite zu schaffen.

„Ich glaube hier war jemand, bleib hier, ich bin gleich zurück" sagte er und ich tat was er verlangte, da ich mich gerade minimal benebelt fühlte und keine Ahnung hatte, ob es nicht noch mehr solcher Anschläge geben könnte.

„Marcy?" Ich drehte mich überrascht zu Tony und Steve um, die beide immerhin unversehrt wirkten, als Steve mich da auch schon in seine Arme schloss und ich kurz dankbar und erleichtert aufatmete. Ich wusste nicht, wie sie mir alle so schnell so wichtig werden konnten, doch es war so. Ich schloss auch schnell Tony in eine Umarmung, der recht verwirrt von dieser zu sein schien, ehe ich mir hastig durch mein mitlerweile zerzaustes Haar fuhr.

„Wo ist Thor?", fragte Tony nun und ich deutete dahin, wo er hingelaufen war.

„Wisst ihr was von Natasha und Banner?"

„Natasha sagt alles wäre gut und Banner ist Got weiß wo", sagte Tony und reichte mir ein kleines winziges komisches Ding, was ich irritiert ansah.

„Steck es ins Ohr, dann kannst du mit uns kommunizieren", klärte Steve mich schmunzelnd auf und ich tat was er wollte, wo ich kurz zusammen zuckte von den Stimmen, die ich so vernahm.

„Verrückt", nuschelte ich und ließ mich unbewusst von beiden mitziehen.

„Gut, wir müssen uns auf jeden Fall nun beeilen", ergriff Steve das Wort, „Wir bringen sie in Sicherheit und dann müssen wir dafür sorgen, dass wir nicht abstürzen werden."
„Stopp, stopp, mich in Sicherheit bringen?"

„Thor wollte nicht, dass du kämpfst und wir sind der selben Meinung", erklärte Tony knapp und zog mich weiter.

„Dann nimmt wenigstens meine Kraft", sagte ich sauer davon wie ein Kind mal wieder behandelt zu werden und das nur, weil ich verflucht nochmal jung aussah. Schön und gut wenn ich nicht kämpfen sollte, aber mich in ein Versteck bringen war ja wohl ein wenig übertrieben.

„Kommt nicht in Frage, das haben wir auch schon geklärt", sagte Steve energisch und ich schnaubte auf, als ich ein Brüllen durch das komische Ding in meinem Ohr vernahm und erschauderte.

„War das...?", fragte ich unsicher nach und Tony schluckte schwer.

„Ich glaube, wir haben ein großes grünes Problem an Bord."
„Also, wie sieht es mit meiner Kraft nun aus?", fragte ich nach und sah wie Steve zerknirscht wirkte.

„Es ist gefährlich..."
„Man muss manchmal ein Risiko eingehen", warf ich ein und schenkte ihm ein Lächeln, was ihn umstimmen konnte.

„Na gut, aber weißt du überhaupt ohne Banner wie das geht?", fragte er an Tony gerichtet, der die Schultern zuckte.

„Wird schon nicht so schwer werden." Ich schluckte unsicher und folgte ihm hastig wieder in ein Nebenzimmer von Banners Büro, das ebenfalls stark mitgenommen aussah, doch anscheinend war das, was Tony brauchte, noch ganz und er lief geradewegs auf irgendein Maschinending zu, das ich nur änsgtlich ansehen konnte.

„Und wie genaus wird das ablaufen?", fragte Steve nach und ich hörte den Lärm des Kampfes und wusste, dass wir uns beeilen mussten.

„Soweit ich weiß, zapft man einen Tag Fähigkeiten ab und kann diese übertragen, nach 24 Stunden bildet der Stoff in ihrem Körper sich neu, der ihr all das ermöglicht und die Person, die die übertragende Kraft genommen hat, bei der geht die Wirkung zurück."
„Ok gut", meinte ich und fand die Vorstellung beängstigend sterblich zu sein, doch ich musste helfen. Es war mein Freund, der Schuld an all dem trug. Tony steckte irgendwelche Nadeln in meinen Arm und ich zuckte kurz von dem unangenehmen Gefühl zusammen, als er die Maschine betätigte und wie auf Knopfdruck ich merkte, wie kraftlos ich wurde. Meine Knie wurden weich, in mir fing alles an sich zu drehen, mir wurde schlecht und ich hatte das Bedürfniss schlafen zu gehen, als ich schon zu Boden sank und Steve mich sofort festhielt.

„Hör auf damit!", rief er zu Tony, als das alles eh vorbei war und ich erschöpft meine Augen schloss, „Verflucht, sie ist total fertig. Das hat sie komplett ausgeschaltet."
„Sie scheint mit normaler sterblicher Kraft einfach nur noch nicht so gut zurecht zukommen", sagte Tony schlicht und ich sah blinzelnd zu diesem hinauf, als er mich mit Steve auf meine Beine zog, wo ich wankend versuchte mein Gleichgewicht zu halten und akzeptieren musste nun wegen eines Kratzers sterben zu können. Verflucht, wie schafften die alle es denn mit so wenig Energie leben zu können? Ich kam mir vor wie ein Wrack.

„Also, ich muss das jetzt nur 24 Stunden aushalten?", fragte ich müde und ein wenig benebelt nach und Tony nickte.

„Genau und ich mache mich daran, das unter uns aufzuteilen", sagte er und deutete auf ein Fläschchen, wo wohl meine Energie drinnen war. Verrückt was hier auf der Erde alles möglich war.

„Und ich bringe dich in Sicherheit", meinte Steve und nahm meine Hand in seine, wo er mich hinter sich her aus den Überresten des Labors zog und weiter, wo ich es nicht weit von uns entfernt es laut krachen hörte und das Gebrülle des Hulks vernahm, was mich erschaudern ließ. Er musste mich nur einmal schlagen und ich würde womöglich tot sein. Verflucht, worauf hatte ich mich da nur wieder eingelassen?

„Thor wird mich dafür umbringen", meinte ich verzweifelt und sah wie Steve amüsiert schmnzelte, als wir dort rauskamen, wo ein Großteil alles Anwesenden des fliegenden Dinges sich immerzu aufhielten und wo nun ein gewaltiges Chaos herrschte.

„Dein Bruder wird uns alle Vierteilen glaube ich, aber..... Coulson, warten Sie!", rief er da dem Agent zu, der ein wenig verwirrt wirkte, aber auf uns zu schritt.

„Gott sei Dank, da seid ihr ja", sagte er atemlos, „Thor kämpft gerade gegen den Hulk irgendwo und Stark ist auf die Suche nach Agent Romanoff gegangen und..."
„Wir haben keine Zeit dafür, kümmern Sie sich um Marcy, ich muss los", unterbrach Steve ihn nur und ich sah ihm sprachlos nach, wie er schon davon rannte. Na klasse, kaum war man gewöhnlich, wurde man von einem zum anderen geschoben und bräuchte ich jetzt ernsthaft auch noch einen Babysitter?

„Du wirkst empört", lachte Coulson belustigt und deutete mir dabei an ihm zu folgen.

„Bin ich auch", murmelte ich verbittert, aber immerhin hatte ich mich nützlich gemacht, denn fürs Kämpfen war ich innerlich zu abgelenkt und das hatte in der Vergangenheit ja schon nie sonderlich gut funktioniert.

„Mach dir nichts daraus, die werden alles schon hinkriegen und wir zwei kümmern uns um was ganz eigenes", lachte er und ich sah ihn fragend an.

„Um was denn?"
„Nennen wir es, darauf aufpassen, dass dein verrückter Bruder, Freund was auch immer, schön in seiner Zelle bleibt."
„Das dürften wir hinkriegen", meinte ich und folgte ihm nun aufgerget mich doch noch nützlich machen zu können und war während des Laufens erstaunt wie schnell ich aus der Puste war.

„Wir werden diesen Superhelden schon zeigen, dass wir zwei ein unschlagbares Heldenteam sind", sagte Coulson, als würde ein Traum für ihn war werden, ein Teil von all dem zu sein und ich fand dieses verborgene kindliche etwas in ihm einfach nur furchtbar niedlich.

„Die anderen können sich dann ruhig noch eine Scheibe von uns abschneiden", kicherte ich, als Coulson plötzlich vor einer Türe hielt und ich mir dank dieser schönen kurzen Pause des schnellen Laufens meine Seiten hielt und versuchte meine Atmung wieder in den Griff zu kriegen.

„Wir brauchen nur schnell noch eine geeignete Waffe... du hast deine doch noch, die ich dir damals gegeben habe oder?", fragte er nach und ich nickte und tastete an meiner Hose nach ihr, doch verwendet hatte ich das Ding bisher auch noch nie, also würde es mir vermutlich nicht viel bringen.

„Gut", sagte er und trat in den Raum ein, nachdem er ein Passwort eingegeben hatte und ich war überrascht von den ganzen schrägen Waffen, die hier drinnen gelagert wurden, als er sich eine von ihnen schnappte.

„Und was kann die?", frgate ich ehrfürchtig nach und er zuckte die Schultern.

„Keine Ahnung, aber ich wollte sie schon immer mal ausprobieren", sagte er und ich lachte erheitert auf, als ich ihm weiter zu Lokis Zelleneingang folgte und mein Herz wieder wie wild zu schlagen dabei begann, denn schon würde ich ihn wiedersehen müssen und eigentlich war ich noch nicht bereit dafür, aber gut, ich musste ihn aufhalten und wohl auch weiterhin versuchen ihn zur Vernunft zu bewegen, als Coulson die Türe öffnete und ich aufkeuchte, denn vor mir in der Zelle war kein Loki mehr, sondern Thor.

„THOR!", schrie ich schrill und eilte auf die Glaswand zu, während Coulson einen von Lokis Gefolge K.O. Schlug.

„Marcy, verflucht was machst du hier?"
„Wir retten dich vor dem Irren", meinte Coulson amüsiert und erst jetzt bemerke ich Loki, der belustigt wirkte, wie er so da stand und es zu genießen schien so viel Macht über Thor haben zu können, denn mir fiel erst jetzt auf, dass der Boden unter dem Käfig offen war und wenn Loki Thor in dem Ding runterfallen lassen würde, dann..... dann wars das.

„Marcy liebes, bist du hier um meinen Sieg zu bestaunen?"
„L-Loki.... mach nichts blödes", bat ich und sah ihn flehend an, denn Thor zu verlieren, das würde ich nicht verkraften.

„Dann halte mich auf", sagte er lächelnd und ich sah wie Thor den Kopf schüttelte.

„Nein! Ich weiß er wird dir nichts tun, aber Marcy, er wird versuchen in deinen Kopf zu kommen, lass dich nicht von ihm manipulieren", sagte Thor eingehend und ich sah wie Lokis Blick finsterer wurde.

„Ich manipuliere sie nicht! Ich zeige ihr nur eine Welt voller MACHT!", schrie er und ich spürte wie mir anfing schlecht zu werden von dieser Situation. Ich könnte jeden Augenblick jemanden verliren, den ich liebte, ich war schwach und kaputt und wollte weinen und schreien, doch musste ich stark bleiben und es kotzte mich an.

„Verflucht, Marcy, du bleibst hier", sagte Coulson nun und Loki sah mich eindringlich an.

„Komm zu mir und Thor wird leben", sagte er schlicht und ich schluckte schwer, denn ich würde Thors Leben niemals aufs Spiel setzen, weswegen ich auf den Mann zu schritt, bei dem ich mich immer sicher gefühlt hatte, bei dem ich am liebsten gewesen war, der mein Leben war und von dem ich mich jedoch gerade auf eine gewisse Weise fürchtete, denn er wirkte schaurig, wie er so über das Leben und den Tod sprach und entschied.

„Kluges Mädchen", meinte er, als ich ihn fast erreichte und ich trotz meiner Ablehnung ihm gegenüber, nur daran dachte mich doch tatsächlich in seine Arme zu werfen. Ich war doch völlig verrückt, als ich hinter mir Coulson schmerzvoll aufkeuchen hörte und Thors Schrei vernahm. Panisch drehte ich mich um, sah den echten Loki, und keine Illusion, wie die auf die ich zugelaufen war, Coulson mit dem Zepter erstechen und ich schrie schrill von diesem Anblick auf. Das war doch nicht wahr. Er konnte nicht... er durfte nicht... nein, wieso er? Ich schluchzte panisch auf, wollte auf ihn zu rennen, doch da hatte Loki seine Arme um mich geschlungen und zog mich feste an seine Brust, während ich völlig hysterisch zu schreien begann und verschwommen fast nichts mehr erkannte.

„Er ist nichts als ein schwacher Mensch gewesen", beruhigte Loki mich sanft, nur leider klappte das nicht, denn ich wurde nur panischer, wollte zu Coulson, dem Mann, der wie ein Freund geworden war und ich wollte ihn retten, ich wollte einfach irgendwas für ihn machen können, konnte nur nichts machen. Das Schlimmste an der Sache war wohl aber zu wissen, dass Loki, die Person, die ich am meisten liebte und verehrte, Schuld daran trug, dass er nun sterben würde.

„Coulson", sagte ich verzweifelt und klammerte mich an Lokis Armen fest, aus Angst endgültig zusammen zubrechen, da es mir anfing überhaupt nicht mehr gut zu gehen und doch wollte ich nur noch weg von Lokis Nähe, als dieser mich sogar plötzlich einfach los ließ und ich ohne weiter darüber nachzudenken auf Coulson zu taumelte, wo ich neben ihn auf die Knie sank und merkte, wie sich in mir alles drehte. Na klasse, das hatte nichts mehr mit Schwäche zu tun, ich wurde nur mal wieder zum besten Zeitpunkt überhaupt krank und das ohne meine unsterblichen Kräfte, dürfte wirklich witzig werden.

„Dein Bruder hat recht, du darfst dich nicht von ihm manipulieren lassen", sagte Coulson lächelnd zu mir, als ich ihn traurig ansah und zu seiner Wunde blickte, doch ich hatte keine Ahnung, wie man so etwas wieder heilen ließ.

„Du darfst nicht sterben", schluchzte ich und nahm seine Hand in meine.

„Das können wir beide nicht mehr verhindern", lachte er verbittert, „So schnell ist unsere Heldennummer also zu Ende, wir waren ein schreckliches Duo."
„Wir waren das beste Duo überhaupt", sagte ich traurig, als ich seinen entsetzten Blick bemerkte und mich umdrehte.

„Nein", hauchte ich und wollte noch aufstehen, als ich sah wie Loki an Thors Käfig herumspielte. Ich wollte ihn aufhalten, doch es war zu spät.

„Pass auf dich auf, kleine Schwester", rief Thor mir zu, als ich mich gerade erhob und der Käfig da in die Tiefe stürzte. Das war der Moment, wo mein Herz endgültig zerbrach. Loki hatte nicht nur Coulson getötet, sondern auch Thor.

„N-ein." Ich schüttelte mir die Haare raufend den Kopf und sah wie erstarrt an die Stelle, wo gerade Thor noch gewesen war. Ich schluchzte unkontrollierbar dabei auf, mein Körper zitterte und bebte, mir wurde heiß und ich wollte irgendwas kaputt machen, doch stattdessen schrie ich mir nur die Seele aus dem Leib.

„Marcy..." sagte Loki sanft und in dem Moemnt war ich froh, als Coulson noch seine Waffe betätigte und Loki mit einem Strahl durch die nächste Wand geschleudert wurde.

„Sie stark kleine Göttin", hauchte Coulson leise, als ich immer mehr merkte, wie mir die Luft zum atmen ausging und ich weinend und nervlich am Ende zur Seite kippte und wie eine erstickende versuchte Luft zu kriegen, dabei an all die Dinge dachte, die Loki getan hatte und mich dafür hasste, dass ich ihn doch allen ernstes immer noch liebte. Womöglich könnte er jeden Menschen töten, der mir was bedeutete und ich würde ihn nach wie vor lieben. Deswegen war ich froh jetzt niemanden zu haben, der mich retten würde, denn so wollte ich nicht leben müssen, es war zu schmerzhaft, weswegen ich dankbar war, als ich anfing schwarze Punkte zu sehen, den Schmerz in meiner Lunge spürte, als alles in Dunkelheit getaucht wurde.



Huhu :) Ich bin mir unsicher, ob das Kapitel nicht vielleicht verwirrend war, aber gut xD Ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen hat und Freitag geht es weiter. Schaut doch mal bei meiner neuen Loki FF vorbei, die euch hoffentlich genaus gut gefallen wird :) https://www.wattpad.com/story/75578509-lost-in-time-loki-ff



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