39. Es gibt keine Rettung für ihn
„Also, mich würde ja interessieren, wann du so als ihr Bruder gemerkt hast, dass zwischen deinen Geschwistern ein heimliches Techtelmechtel läuft", sagte Tony und ich seufzte frustriert auf, als er nach Stunden immer noch nicht genug davon hatte, neugierig uns auszufragen, wie das mit Loki und mir so verlief.
„Wir haben kein Techtelmechtel", sagte ich zerknirscht, schließlich waren wir ja nicht einmal jemals wirklich richtig am Stück überhaupt zusammen gewesen.
„Vielleicht gibt es bei euch auf Asgard das Wort ja nicht, aber es heißt übersetzte..."
„TONY!", schrie nun Steve auch mit den Nerven am Ende, während einzig Banner durchgehend still war. Thor sah schon so aus, als wäre er kurz davor die Geduld zu verlieren, ebenso Steve und ich, doch Banner arbeitete amüsiert an dem was auch immer er da tat und war die Ruhe selbst.
„Wollt ihr mir mal erklären, was ihr hier macht?", ertönte da Natashas Stimme, die verwirrt sich zu uns gesellte und ich atmete tief durch.
„Tony ist entsetzte darüber, dass Loki und ich mal zusammen waren", sagte ich und schon sah auch sie verstört aus.
„Aber..."
„Ehm... Ja, nein, sie sind keine Geschwister", warf Tony nun freundlicherweise ein, „Habe ich gerade genaustens überprüft."
„Gut und wir sollten das Thema damit beruhen lassen", schlug Steve vor und ich sah ihn dankend für diese weisen Worte an.
„Ich verstehe zwar kein Wort, aber ja bitte beenden wir das Thema", sagte Natasha nun und ich atmete erleichtert auf, nur um zu erfahren, dass es wieder um Loki ging, da es wieder darum ging, seine Pläne zu durchkreuzen, wofür ich ja echt war, nur machte mich das alles fertig und ich sehnte mich nach Ruhe und dachte sehnsüchtig an mein weiches Bett in Asgard, als ich plötzlich erschrocken aus meinem Halbschlaf fiel, nachdem mich jemand an der Taille packte.
„Ich glaube, du musst ins Bett", sagte Tony, der mich davor bewahrte bekanntschaft mit dem Boden zu machen und das immerhin so leise sagte, dass die anderen, die am diskutieren waren, nichts davon mitbekamen, wie ich hier schon halb ins Koma fiel.
„Glaube ich auch", murmelte ich verwirrt von meiner eigenen Schwäche, als ich Thors Blick bemerkte, der auch schon die anderen ignorierte und zu mir kam.
„Ich gehe schlafen", sagte ich hastig, bevor er ein Drama machen konnte, da er es mir immer ansah, wenn was war, ähnlich wie Loki es auch konnte.
„Sicher, dass alles in Ordnung ist?", fragte er nun besorgt nach und ich nickte hastig und lächelte in die Runde.
„Man sieht sich in der Früh." Mit den Worten lief ich hastig raus und weiter zu meinem Zimmer, während ich erst mal so richtig bemerkte, wie sehr die vergangenen Tage meine Nerven zerstört hatten. All diese Aufregung, die Sorge, diese Angst, ich hatte kaum geschlafen und brauchte nur Ruhe, weswegen ich sofort einschlief, als ich umgezogen in mein Bett fiel.
„Ich will das Spiel aber nicht spielen müssen." Beleidigt saß Loki auf seinem Stuhl und starrte seine Mutter vor ihm wütend an, während Thor lachend etwas abseits wieder eins seiner Kampfspiele mit Fandral und Volstagg spielte.
„Loki, es ist Thors Geburtstag und wenn er das spielen will und möchte, dass du mitspielst, dann wäre es nur nett, wenn du das machst", sagte Frigga nun einfühlsam, als ich auf ihn zu lief und er mir ein Lächeln schenkte.
„Nur eine Runde, Loki", sagte ich nun selbst bettelnd und er seufzte ergeben, als ich ihn kichernd hinter mir herzog zu den anderen Kindern, doch noch in dem Moment, wo ich dort ankam, gingen alle Lichter aus, das Lachen verstummte und ich spürte, wie mir Lokis Hand entglitt und ich gefangen in der Dunkelheit war, als es auch schon anfing immer kälter und kälter zu werden.
„Marcy?" Verwirrt drehte ich mich um, versuchte jemanden auszumachen, während ich fröstelnd meine Arme um mich schlang, doch da war niemand, ich sah nichts.
„Hallo? Loki?", rief ich leise verängstigt nach, als mich jemand an der Schulter berührte und ich halb aufschrie, als ich sie vor mir stehen sah.
Meine Mutter.
Meine echte Mutter.
Ich keuchte entsetzt auf und wich taumelnd einen Schritt zurück, denn sie zu sehen, sie nach all den Jahrunderten zu sehen, war ein Schock. Ich besaß kein einziges Bild von ihr, hatte in all den Jahren zwanghaft versucht sie nicht zu vergessen und nun sah ich sie wieder. So lange hatte ich schon nicht mehr von ihr geträumt und nun stand sie vor mir, nur leider nicht als fröhliche Version. Sie sah so aus, wie ich sie als letztes gesehen hatte. Ihre Haare waren voller kleiner Eiskristalle, ihre Haut war so weiß wie Schnee, ihre Augen waren nicht mehr grün sondern eisblau und sie wirkte so leblos und... kalt.
„Marcy... meine Prinzessin."
„Mammy?", fragte ich und kam mir vor wie ein kleines unbeholfenes Kind, als sie leicht schmerzvoll lächelte und ich auf sie zu lief, doch bei dem Versuch ihre Hand zu greifen, fasste ich ins Nichts.
„Mein kleiner Engel, dich hält auf der Welt der Sterblichen nichts mehr, geh nach Hause."
„Nach Hause?", fragte ich verwirrt nach und schüttelte den Kopf, „Ich muss erst versuchen Loki zu retten."
„Er kann nicht gerettet werden, mein Engel, lebe dein glückliches Leben ohne ihn, du musst ihn vergessen."
„Aber, ich kann doch ni-"
„Marcy, ich sehe die Dunkelheit, die ihn umgibt", sagte sie nun eindringlich, „Ich sehe, wie sie dich verschlingen wird, du musst einfach... du musst..." Es war als würde sie an ihren Worten ersticken und panisch schüttelte ich den Kopf, versuchte sie zu retten, doch wiedereinmal konnte ich es nicht.
„Marcy?" Erschrocken riss ich meine Augen auf und war verwirrt davon wo ich war, als ich Steve bemerkte, der über mich gebeugt war.
„W-was ist los?", fragte ich verwundert und sah mich in dem dunklen Raum um, wo außer ihm keiner war.
„Ich konnte nicht schlafen, als ich dich schreien hörte... naja, unsere Zimmer sind nebeneinander, also du hast nicht laut geschrien, aber ich habe es gehört und... ja", stammelte er leicht unbeholfen und ich nickte verstehend, als ich bemerkte, dass er oben rum gar nichts trug.
„Hast du dich unterwegs erst ausziehen müssen?", fragte ich witzelnd nach und er fuhr sich verlegen durchs Haar.
„Oh... nein, also ich wollte mir gerade was anziehen, nur habe ich mir sorgen gemacht", meinte er und deutete auf das Oberteil in seiner Hand, das er sich hastig überzog.
„Mein halbnackter Retter der Stunde", sagte ich amüsiert und legte mich erschöpft von dem Traum zurück.
„Hattets du einen Albtraum?", fragte er nun besorgt nach und ich nickte leicht.
„Nichts weltbewegendes."
„Ich verstehe es aber, ich habe seit ich wach bin nur Albträume", meinte er und legte sich einfach neben mich, wo wir beide an die Decke starrten.
„Es muss so schrecklich für dich sein", murmelte ich und wollte mir gar nicht ausmalen in Jahrunderten wieder aufzuwachen, wo alles anders war und alle die ich kannte tot wären.
„Es ist nicht leicht, aber für dich gerade anscheinend auch nicht", sagte er und drehte sich zu mir.
„Ist es nicht, aber irgendwann muss es ja besser werden."
„Hoffen wir es und tut mir leid, dass ich so halbnackt reingeplatzt kam, ich... das sollte nicht..."
„Keine Sorge", unterbrach ich ihn, bevor er noch seine Zunge verschlucken würde, „Ich bin mit Thor aufgewachsen und weiß genau, wie groß und breit gebaute Kerle oben ohne ausschauen."
„Da bin ich aber erleichtert", sagte er fast schon ein wenig sarkastisch und brachte mich damit zum kichern.
„Darf ich dich was fragen?", ergriff ich das Wort, als es schließlich eine Zeit lang ruhig war.
„Alles was du willst."
„Wie ist es so gewesen, aufzuwachen und alleine zu sein?"
„Naja, es gab nicht viele Leute, die mir so genommen wurden, da viele die ich kannte eh schon tot waren, aber es war beschissen", sagte er, „Ich meine, sie sind alle weg."
„Hattets du Geschwister, eine Freundin?"
„Nein, Geschwister nicht, dafür meinen besten Freund Bucky, er war mein Bruder", sagte er traurig und ich sah ihm den Schmerz an, „Zu wissen, dass er weg ist, ist schlimm, wir waren immer zusammen gewesen und ich wünschte ihn gerade jetzt hier haben zu können, aber ich werde damit klar kommen und naja, eine Freundin gab es wohl direkt nicht, aber eine Frau war da und sie war unglaublich."
„Wie war sie so?", fragte ich lächelnd nach von seinem verträumten Blick.
„Unglaublich, sie war ein Traum, du erinnerst mich sogar an sie, so fürsorglich und doch knallhart und voller Überraschungen."
„Dann war sie eine tolle Frau", meinte ich und war froh jemanden wie Steve kennen lernen zu dürfen.
Schließlich war ich irgendwann dann nochmal eingeschlafen und Steve war gegangen, jedoch wusste ich verbunden mit meinem Traum und Steves kleiner Geschichte, dass ich wirklich mit Loki reden wollte. Nicht nur weil es nützlich sein konnte, sondern weil ich es musste. Ich musste wissen, ob es hoffnungslos war oder nicht, weswegen ich mit positiven Gedanken versuchte den Tag zu starten. Mir war es nach wie vor schleierhaft, wie ich mich jemals hier zurechten finden sollte, als ich orientierungslos herumirrte und nach den anderen suchte oder irgendwas zum essen, da ich Ewigkeiten keine Nahrung zu mir genommen hatte, als ich sie schließlich alle in Banners Labor fand, wo sie neben den ganzen Geräten eine Art Frühstück unter sich veranstalteten und schon am streiten waren. Worüber war mir jedoch fast schon gleichgülitg, da ich sowieso kaum eins der Worte verstand.
„Gut geschlafen?", fragte Banner mich freundlich, als ich mich neben ihn stellte und mir ein wenig was von dem ganzen herumstehenden Essen nahm.
„Mehr oder weniger", nuschelte ich müde und sah kurz zu Steve, der sich hitzig mit Tony unterhielt.
„Willst du dich nicht auch bei der Fernichtung von Lokis Plänen Diksussion beteiligen?"
„Um ehrlich zu sein, will ich viel lieber mit der Ursache für dieses Chaos sprechen", gestand ich und sah seinen leicht überraschten Blick.
„Also willst du das wirklich machen?"
„Es könnte was bringen und außerdem war unser letztes Gespräch nicht das beste, von daher..."
„Na endlich mal eine gute Sache", mischte sich Natasha nun ein, die auch keine Lust mehr auf dieses endlose Gerede der Männer hatte und sich zu uns beiden gesellte, „Vielleicht kriegen wir so was nützliches aus ihm heraus."
„Hoffe ich eben auch, also, wann kann ich zu ihm?", fragte ich nach und sie dachte kurz nach, ehe sie sagte: „Ich muss das wohl kurz mit Fury abklären, aber das wird schon kein Problem werden, wir treffen uns unten bei dem Eingang zu ihm." Mit den Worten haute sie ab und ich ließ mich auf einen Stuhl sinken, während Banner mich nach wie vor besorgt ansah.
„Wieso ist sie denn so schnell abgehauen?", fragte Thor nun nach, der damit wohl Natasha meinte.
„Sie geht Fury für mich fragen, ob ich mit Loki reden darf", antwortete ich und sah ihm an, dass er nicht begeistert von diesem Plan war, aber was hatten wir noch für eine Wahl? Er würde mit keinem anderen reden, außer mit mir, da er wie es aussah ja sowieso unbedingt mit mir sprechen wollte.
„Ich werde dich auf jeden Fall begleiten", ergriff nun auch Steve das Wort und ich musste leicht lächeln wegen seines ernsten Gesichtsausdrucks, der keine Widerworte dulden würde.
„Glaubst du etwa, er würde mir die Haut abziehen?"
„Nein, aber ich traue ihm dennoch nicht", sagte er und ich lächelte erheitert von seiner Fürsorge.
„Dann kommst du eben mit, aber du wirst sehen, dass er schon nichts machen wird."
Tatsächlich schaffte Natasha es Fury zu überreden und gemeinsam mit ihr und Steve lief ich mit einem wie verrückt schlagendem Herzen dorthin, wo Loki sich gerade befand. Dass wahrscheinlich jede einzelne Person an Bord das Gespräch sehen wird, da uns wohl alle neugierig belauschen werden, war mir bewusst, doch da musste ich wohl durch.
„Also gut, ich habe Steve erklärt, wie er dich zu ihm in das Ding lässt und dich wieder herausholt, aber ich warne dich mit Furys Worten, wenn etwas schief läuft, werden wir den Käfig abstürzen lassen", erklärte Natasha uns, als wir vor einer großen schweren Türe auf einen recht nevösen Coulson trafen.
„Also... du willst wirklich zu ihm?"
„Ich muss", sagte ich und spielte nervös mit meinen Händen herum, als die Türe aufgesperrt wurde und ich zu Steve sah, der mich mit einem Blick ansah, der aussagte, ob ich das auch wirklich wollte, doch noch bevor ich weiter darüber nachdenken und einen Rückzieher hätte machen können, ging die Türe auf und ich sah vor mir den gewaltigen Käfig.
„Na dann, viel Erfolg", sagte Natasha noch, ehe Steve mit mir reinlief und die Türe zuging. Mit dem Zuknallen der Türe, setzte mein Herz eine Schlag lang aus und wie erstarrt stand ich nur da und sah durch die dicke Glaswand zu Loki, der da stand und uns recht amüsiert mit einem spöttischen Blick anblickte.
„Sieh an, sieh an", sagte er und ich musste schwer schlucken, denn Gott hatte mir seine Stimme zu hören gefehlt.
„Loki, ich werde Marcy nur zu dir reinlassen, wenn du zurück trittst, ansonsten kannst du dein Gespräch mit ihr durch die Wand führen", sagte Steve nun sachlich und augenblicklich verschwand kurz sein herablassendes Lächeln und er sah voller Sehnsucht zu mir. Offensichtlich wollte er mich in seiner Nähe wissen, wobei es mir ja genauso erging, nur würde ich nicht schwach werden. Das würde ich nicht zu lassen. Wie auf Kommando lief Loki aber immerhin daraufhin einige Schritte zurück und ich atmete tief durch und zwang mich zur innerlichen Ruhe, als die Türe aufging und ich ein letztes Mal zu Steve sah, ehe ich eintrat und die Türe hinter mir zuging.
„Marcy", hauchte Loki und ehe ich irgendwas machen konnte, ihn stoppen konnte, hatte er den Abstand überbrückt und mich in seine Arme geschlossen, wo meine Knie weich wurden und ich hilfesuchend meine Arme um seinen Nacken schlang und mich an ihn presste. Verflucht wie lange hatte ich davon geträumt? Wie lange hatte ich mich danach gesehnt wieder im Schutz seiner Arme sein zu können? Ich konnte nicht mehr anders als diese Umarmung zu erwidern, wissend, dass alle Leute an Bord es sehen konnten, doch er hatte mich überrumpelt und ich zog fast schon gierig seinen Geruch ein und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter, während er mich so feste an sich drückte, dass es schon fast schmerzte, nur versuchte ich darüber hinwegzusehen, denn wir waren wie zwei Magneten, die sich endlich wiedergefunden hatten, nur leider mussten wir uns wieder trennen. Ich musste immerhin mit ihm reden und war nach wie vor sauer auf ihn, weswegen ich mich mit aller Kraft los riss und ein wenig zurück taumelte, während ich mich bemühte mich wieder einzukriegen.
„So wird das nicht weitergehen", sagte ich zittrig und sah ihn leicht amüsiert lächeln.
„Du kannst mir nichts mehr vormachen, wir wissen beide, dass du dich nicht ewig von mir abwenden kannst."
„Das spielt doch auch gerade keine Rolle mehr", sagte ich verbittert und fuhr mir durchs Haar, „Du zerstörst diese Welt! Dir ist eine Krone wichtiger als alles andere und ist es das wirklich wert gewesen?"
„Ich will die Krone für uns beide", sagte Loki nun und lief einen Schritt auf mich zu, „Was glaubst du hätten wir für ein Leben gehabt unter Thors Herrschaft? Vertrau mir, wir wären untergegangen!"
„Wir reden hier von Thor. Thor ist unsere Familie und wir halten verflucht nochmal immer zusammen!"
„Oh bitte", schnaubte er und fing an im Kreis zu laufen, was mich leicht nervös machte, „Er hätte Asgard mit seinem Benehmen zerstört. Ich wollte es retten und der Dank dafür war was?"
„Du hättest Thor ohne mit der Wimper zu zucken hier alleine gelassen, wissend, dass er leiden würde, dass Mutter leiden würde, dass ich leiden würde", murmelte ich und er hielt in seiner kleinen Wanderung inne und drehte sich wieder zu mir.
„Ihr wärt über ihn hinweggekommen", sagte er schlicht zur Antwort und mein Mund klappte auf, denn war das sein ernst?
„Wenn das deine Meinung ist, dann ist es sinnlos überhaupt weiter mit dir zu reden", sagte ich verbittert und wollte mich von ihm wegdrehen, als er mich da am Arm packt und ich die Glaswand an meinem Rücken spürte, als er mich dagegen drang. Ich sah schnell zu Steve, der alarmiert wirkte.
„Ist schon ok", sagte ich besänftigend und sah zu Loki, dessen Gesicht knapp vor meinem war.
„Ja, Captain, alles ist in bester Ordnung", meinte Loki nun spöttisch und ich atmete viel hecktischer.
„Was soll das? Wenn du so weitermachen willst, dann musst du das ohne mich. Du kannst niemals beides haben, du kannst nicht deine Machtspielchen und mich gleichzeitig haben!"
„Was denkst du, wie es weitergehen wird?", fragte er nun nach und ließ meinen Arm los, „Wenn ich aufhöre, wird man mich dann nach Asgard bringen? In eine Zelle stecken, wo ich den Rest meines recht langen Lebens verbleiben werde? Werden wir so glücklich zusammen sein?"
„Ich weiß es nicht", sagte ich traurig, denn unsere Zukunft sah nicht schön aus, „Aber so würde ich immer hinter dir stehen."
„Und wenn ich mich nicht ergebe? Glaubst du, du wirst über mich hinweg kommen?", fragte er und legte seine Hände an meine Taille, was mich zum erschaudern brachte und ich gleich merkte, wie panisch ich wurde.
„I-ich muss", stammelte ich unbeholfen und konnte ihn fast nur wie entgeistert ansehen, als er mich so wieder an sich zog und ich meine Hände auf seine Brust legte.
„Wir könnten diese Welt zusammen regieren, Kleine", hauchte er und ich schüttelte hecktisch den Kopf, denn das würde ich niemals.
„Ste-Steve? Hol mich hier sofort raus", rief ich leicht hysterisch aus angst schwach zu werden und lächelnd löste sich Loki von mir, als die Türe aufging und ich hastig raus rannte und neben Steve schwer atmend stehen blieb, als dieser besorgt mein Gesicht in die Hände nahm.
„Ich bin stolz auf dich, du hast dich nicht manipulieren lassen."
„Ich glaube unser Captain ist vernarrt in dich, Prinzessin", sagte Loki spöttisch durch die Glaswand und ich sah von ihm zu Steve, der Loki hasserfüllt ansah.
„Wieso lässt du es nicht sein? Du hast genug Schaden angerichtet."
„Dann solltets du einfach aufhören das Mädchen so anzuhimmeln, das dir nie gehören wird!", sagte Loki fast schon drohend und ich sah Steve schmunzeln, als er er sich zu mir drehte und ehe ich reagieren konnte, er mich an sich zog und küsste. Diese Kerle drehten doch alle völlig durch. Ich war viel zu überwältigt und überrascht von diesem sanften Kuss, als dass ich ihn erwidern konnte und eigentlich fühlte er sich einfach nur falsch an. Es fühlte sich falsch an irgendwen anderes zu küssen als Loki, auch wenn es ein guter Kuss war, doch es war falsch. Aus diesem Grund löste ich mich verdattert schnell von ihm und sah ihn irritiert an, als er grinsend zu Loki sah und ich es gleichtat, doch sein Blick war wirklich.... schaurig. Eines war klar, Steve war tot wenn Loki hier rauskam, doch gerade interessierte es mich nicht, denn zu wissen, dass er mich lediglich küsste um Loki zu provozieren, kotzte mich an.
„Toller Freund bist du", meinte ich verletzt und ehe er was sagen konnte, haute ich ab.
Huhu :) Jaaaa mal ein längeres Kapitel und immer diese Männer tztztz xD Steve sich oben ohne vorzustellen ist immer wieder nett muss ich aber sagen, aber guuuut. Am Sonntag geht es dann weiter und das schon mit dem 40. Kapitel, echt krass wie weit wir zusammen gekommen sind :o Danke dafür an euch alle und habt ein schönes Wochenende :) xx
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