27. Verlass mich nicht

Ich konnte Loki nur entsetzt ansehen, genauso entsetzt sah er seine Hand an, ehe sein Blick auf meinen traf und gerade als er was sagen wollte, drückte ich mich von der Wand weg und wollte nur noch hier weg. Ich wollte so schnell wie möglich weg von ihm, denn langsam wusste ich nicht weiter. Er war nicht mehr Loki und doch schrie mein Herz nach ihm. Wie hatte er das machen können? Es war einfach nur krank und verstörend, denn nie hatte Loki mich so angepackt, nie hätte er jemals so etwas getan und doch hatte er eben genau das. Ich wollte am liebsten zu jemanden, der mich trösten könnte, zu Thor oder Frigga, nur leider wurde das mit der Flucht nichts, als er sich mir in den Weg stellte und die Türe versperrte.

„Lass mich gehen!", schluchzte ich panisch und raufte mir die Haare und wich zuück, als er mich an der Schulter berühren wollte. Es war so seltsam angst vor seinen Berührungen zu haben, wenn sie zeitgleich eine so berauschende Wirkung auf mich hatten, doch ich konnte mich nicht so von ihm beeinflussen lassen.

„Marcy...es...ich habe nicht...es tut mir so leid", stammelte er unbeholfen, schien selbst zu merken, dass er nicht mehr der Alte war und dafür wollte ich ihn in die Arme nehmen, ihm sagen, dass wir das hinkriegen würden, doch er ließ sich nicht helfen und zerstörte mich nur mit seinem Benehmen.

„Lass mich gehen", schluchzte ich nur erneut und versuchte an ihm vorbeizukommen, doch er ließ das nicht zu und ergriff einfach meine Hände, die ich von ihm ziehen wollte, als er mich so dicht an sich zog und ich vor Tränen kaum mehr was sah, während ich gegen seine Brust hämmerte.

„Lass...mich...sofort...los!" So gegen ihn gedrängt zu sein machte mich irre und so schwach zu sein ebenso, denn er konnte mich doch nicht zwingen da zu bleiben, wenn ich es nicht wollte, nicht ertrug.

„Marcy...Marcy...bitte...ich will es dir erklären...bitte...es tut mir leid...Marcy." Und mit den Worten presste er seine Lippen einfach auf meine und ich schluchzte in den Kuss, der mich total berauschte, mein Herz doppelt so schnell zum schlagen brachte und mein Denken abschaltete, auf und hatte das Gefühl, als würde er mich davon abhalten zu zerbrechen und dennoch wusste ich, dass ich das nicht zulassen durfte, das konnte er nicht mit mir machen. Ich drückte ihn deswegen von mir und blinzelte meine letzten Tränen weg, während er mich auch weiterhin feste gegen sich gespresst hielt.

„Was soll das?", hauchte ich und kam mir so schwach vor, so müde und ausgezerrt von allem.

„Ich brauche dich so sehr", sagte er verzweifelt und strich mir über die Wange und ich erschauderte, denn diese Worte bedeuteten mir so viel.

„Dann sag mir, was los ist", meinte ich und er schüttelte den Kopf.

„Ich kann nicht."
„Loki..."
„Bitte versprich mir...versprich mir, dass du mich nie hassen wirst", flehte er und ich war geschockt davon, wie verzweifelt er wirkte. Wie verletzlich er wirkte, es war so neu für ihn. Noch nie hatte ich so etwas gesehen.

„Wieso sollte ich..."
„Bitte...bitte versprich, mich nie zu hassen, mich nie zu verlassen..."
„Ich verspreche es Loki, aber..." Weiter kam ich da auch schon nicht, da er mich erneut küsste und ein Gefühl sich in mir breit machte, das mich dazu brachte wackelige Beine zu kriegen und wenn Loki seine Arme nicht um mich geschlungen hätte, wäre ich längst auf die Knie gesunken, doch er hielt mich. Er ließ mich wieder ganz werden und ich konnte nicht anders als meine eigenen Arme um ihn zu schlingen und aufzuseufzen, als er mich ein Stück hoch hob, so dass ich den Boden nicht mehr berührte und noch näher an seinen Lippe war, den Kuss noch weiter vertiefen konnte. Die letzte Tage, wo ich ohne ihn klar kommen musste, zeigten nun ihre volle Wirkung, sie zeigten mir, wie sehr ich ihn jetzt wollte und seine weichen Lippen lagen so pefekt auf meinen, schmeckten so süß, dass ich nicht mehr ohne sie leben wollte. Ich wollte sie jeden Tag zu jeder Stunde spüren dürfen und dabei meine Hände in seinen Haaren vergraben, als er sich plötzlich mit mir in den Armen aufs Bett legte und ich ihn an seinem Oberteil so dicht wie möglich zu mir herunter zog. Ich hätte nie gedacht, dass der Abend eine solche Wende mit sich bringen würde, doch tada. Ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen, als er anfing meinen Hals entlang mit Küssen zu bedecken – wobei ich jetzt schon wusste, dass er zufrieden lächelte – ,und mit seinen Händen längst unter mein Oberteil strich, während ich selbst sein Gesicht wieder zu mir zog, um seine Lippen auf meine zu ziehen, wo sie hingehörten, doch eigentlich fing ich auch an panisch zu werden. Ich wurde komplett panisch und hibelig, denn war ich bereit mit Loki zu schlafen? Konnte ich das? Wollte ich das? Mein Herz raste sicherlich schon total und ich wollte ihm meine Sorge mitteilen, doch es war als würde kein Laut meine Lippen verlassen, als er erneut anfing seine Küsse meinen Hals abwärts zu verteilen und ich erneut aufstöhnte, als er anfing mein Dekolleté zu küssen und meine Hände sich in seinen Haaren verkrampften.

„Loki...", hauchte ich und wusste gar nicht mehr, was ich eigentlich sagen wollte, als er mir auch schon das Oberteil einfach in zwei Hälften zeriss und ich kurz überrascht die Augen aufriss, aber gleich wieder in einen Rausch verfiel, als er meinen Bauch anfing nach unten zu küssen. Es war mir geichzeitig so peinlich nur noch obenrum in einem BH bekleidet unter ihm zu liegen, während seine Hände meine Seiten entlang strichen und es kaum mehr eine Stelle gab, die er nicht geküsst hatte, während ich eine Gänsehaut bekam und mir vor nahm es einfach passieren zu lassen, da das hier mit Loki nur richtig sein konnte, als er plötzlich stoppte und sich ein Stück von mir anhob.

„Loki?", fragte ich deswegen schwer atmend nach, als ich sah, wie entsetzte er auf meinen Bauch sah, besser gesagt auf die Narbe, die ich von den Eisriesen hatte.

„Das ist falsch", stammelte er völlig fertig und stand hecktisch vom Bett auf, während ich mich aufrecht hinsetzte und ihn verwundert ansah.

„Loki, was ist los?"
„Es tut mir leid...ich kann das nicht", sagte er und ich wusste gar nicht, wie ich mich fühlen sollte, denn gerade noch waren wir kurz davor miteinander zu schlafen und nun sah er mich wieder an, als wäre ich ein Monster?

„D-du kanst mich nicht einfach so alleine lassen", sagte ich sauer und verbittert, als sich Tränen in meinen Augen sammelten.

„Marcy...es tut mir leid." Mit den Worten, einem letzten Blick auf meinen Oberkörper, flüchtete er auch schon aus dem Zimmer, während ich mir so verloren und verwirrt vorkam, ehe ich langsam aufstand und zu seinem Spiegel blickte, wo ich die Narbe an meinem Bauch sah und nicht weiter wusste. Sie war nie stark zu sehen gewesen, doch war es für ihn so abstoßend gewesen? War ich so abstoßend? Was hatte ich denn falsch gemacht? Ich fuhr mir seufzend durch meine Haare und überlegte kurz ein Oberteil von ihm zu nehmen, da meines ja zerstört war, doch das konnte ich nicht ohne zu verzweifeln, weswegen ich hastig kaum bekleidet in mein Zimmer tapste und mich dort einfach nur auf mein Bett warf, wo mir wieder deutlich klar wurde, wie alleine ich doch war.




Ich wollte schlafen, ich war so furchtbar müde, dass ich nur noch schlafen wollte, mich nach meiner Ruhe sehnte, doch es ging einfach nicht. Langsam konnte ich nicht mehr und lag deswegen einfach nur in der Dunkelheit in meinem Bett, während ich an meine Zimmerdecke starrte und mich fragte, was Thor wohl gerade tat? Jeden Tag ging ich heimlich zu Heimdall und fragte diesen, was es so neues gibt bei Thor, wobei ich immerhin erleichtert war, dass er Leute gefunden hatte, die ihn aufnahmen und sich um ihn kümmerten. Er war also weniger alleine als ich selbst.

„Kleine?" Ich zuckte total erschrocken zusammen und hätte beinahe aufgeschrien, als Loki plötzlich an meiner Zimmertüre stand und ich ihn nur wage wahrnam durch die Dunkelheit.

„Was machst du hier?", fragte ich verwundert nach, als er auf mich zu lief und sich zu mir aufs Bett setzte, was mich komplett irritierte, denn was sollte ich davon halten?

„Ich musste dich sehen. Ich kann nicht mehr eine Nacht mich abquälen, ohne Schlaf, weil du nicht aus meinem Kopf verschwindest", sagte er leise und ich blinzelte verdattert, denn was? Wie konnte jemand seine Meinug denn so oft ändern?

„Aber..."
„Vergiss was ich die letzten Tage sagte oder tat, ich versuche nur dich zu beschützen", sagte er leise und trieb mir damit Tränen in die Augen, denn sollte ich mich auf seine Worte verlassen können?

„Und wie soll ich dir vertrauen? Die ganze Zeit haust du ab, sagst nicht, was los ist und behandelst mich, als wäre ich Luft", meinte ich verärgert und verstummte sofort, als er mein Gesicht in seine Hände nahm.

„Ich werde dir alles erklären, aber nicht jetzt, ok?", fragte er und ich seufzte schwer, ehe ich nickte und er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte, der all meine Gefühle für ihn wieder aufs neue zum Leben erweckte.

„Wieso bist du vorhin gegange?", fragte ich dennoch nach, da ich es wissen musste. Was hatte ich denn nun falsch gemacht?

„Marcy..."
„ Lag es an mir? Lag es an der Narbe, ich meine, ich weiß..." Loki unterbrach mich noch bevor ich mich weiter hysterisch und verzweifelt aufregen könnte und sagte beruhigend und afst schon selber aufgebracht, dass ich das sagte: „Es hat nichts mit dir zu tun! Du bist das schönste Mädchen überhaupt und dein Körper... dein Körper ist...ich kann gar nicht aufhören an ihn zu denken..." Ungewollt wurde ich knallrot bei seinen Worten und war froh, dass er das bei der Dunkelheit nicht sehen konnte, aber ich war eben auch überrascht davon mal so etwas aus Lokis Mund zu hören.

„Danke", hauchte ich deswegen gerührt und er lächelte breit und strich mir sanft über die Wange

„Ich liebe dich im übrigen auch, Marcy", sagte er lachend und ich musste grinsen, als ich daran dachte, wie ich ihm dieses Geständnis völlig verzweifelt und wütend im Thronsaal überbracht hatte.

„Ohne diese Liebe könnte aber alles so einfach sein", murmelte ich und küsste ihn kurz, da es wie eine magische Anziehungskraft war, die von seinen Lippen ausging.

„Einfach wäre langweilig", lachte er daraufhin und zog mich mit sich wieder zurück auf die Matratze, wo er die Decke über uns warf und ich wusste, dass ich das erste mal seit Tagen mit ihm an meiner Seite wieder richtig schlafen würde.

„Und wie wird es zwischen uns weitergehen?", murmelte ich leise und legte meinen Kopf auf seine Brust ab, wo ich seinen Herzschlag verahm, der wie wild ging.

„Ich wünschte, ich könnte es dir sagen", hauchte er und strich mir beruhigend über meine Haare, „Aber dir wird niemals etwas passieren, wenn ich bei dir bin."

„Das weiß ich doch", nuschelte ich und schloss müde meine Augen.




Um mich herum war alles finster und erst nach und nach war es, als würde ich anfangen etwas zu erkennen. Ich war in einem düsteren Raum und erschrack, als ich bemerkte, was das für ein Raum war, denn das war die Folterkammer unten bei den Kerkern. Mein Herz raste augenblicklich wie wild als ich mich panisch in dem kalten, grauen Zimmer umsah, wo so viele schreckliche Instrumente waren, an denen zum Teil getrocknetes Blut haftete und mein Magen drehte sich sofort. Ich verstand nicht, was das sollte, wieso ich hier war, als ich von draußen Schreie vernahm. Es waren grauenvolle Schreie und ein Lärm, als würde dort hinter dieser Türe ein Krieg toben, doch noch bevor ich auf diese zugehen konnte, nach forschen konnte, ob das so war, ging diese auch schon auf und irritiert sah ich zu Loki, wie er mit halb zerissener Kliedung, an der Blut haftete, dort stand und mich ansah, als wäre ich seine Beute.

„Ich habe dich schon überall gesucht", sagte er wie die Ruhe selbst, doch ich erschauderte bei seinen Worten, vor allem, als ich seinen Dolch in der Hand bemerkte, an dem Blut heruntertropfte und irgendwas stimmte hier nicht, das war mir bewusst.

„Loki..."
„Keine Sorge, ich verspreche dir, dass es schnell gehen wird", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht und lief auf mich zu, als ich zurück stolperte und in meinem Bauch etwas reißen spürte, als ich zeitgleich panisch meine Augen aufschlug und völlig hysterisch war, als ich in ein Paar grüne Augen über mir sah.

„Marcy?"

„L-loki", hauchte ich erschüttert und erleichtert, dass es nur ein Traum war, als ich ihn zu mir herunter zog und einfach meine Lippen auf seine drückte, denn das war krank gewesen. Er schien völlig verwundert von meinem Benehmen zu sein und erwiderte den Kuss kurz überrascht, ehe er sich löste und mit seinem Gesicht wenige Zentimeter von meinem eigenen mich besorgt musterte.

„Was ist los?"
„Nichts, was soll los sein?", fragte ich unschuldig nach, denn davon würde ich ihm nicht berichten, er sollte sich nicht auch noch den Kopf zerbrechen wie ich, denn seit Tagen träumte ich nur – wenn ich überhaupt Schlaf fand – von einem Chaos, Zerstörung und dem Tod, was mir die letzten Nerven raubte, besonders dieser Traum jetzt. Würde Loki mir jemals etwas anhaben? Na gut, erst gestern hatte er mich fast erwürgt, aber das war eher unbeabsichtigt gewesen.

„Marcy! Du kannst mir nicht sagen, dass nichts ist. Du warst so unruhig und panisch und wirkst selbst jetzt noch verängstigt", sagte Loki nun mahnend und ich seufzte schwer, als er mich mit sich hochzog, so dass wir uns nun gegenüber saßen.

„Nur schlecht geträumt", nuschelte ich und sah bedrückt auf die Matzratze, was ihn dazu veranlasste mein Gesicht anzuheben und mein Blick nur auf seine Lippen fiel.

„Erzähl mir, was dich bedrückt, Prinzessin", sagte er sanft und ich lächelte über den Spitznamen, da es irgendwie schräg war wenn man bedachte, dass ich nun mal eben genau das war, eine Prinzessin.

„Belangloses...aber erzähl du mir lieber, was dich immer bedrückt", sagte ich und er verdrehte amüsiert die Augen, ehe er meine Stirn küsste und mich wieder mit sich auf die Matratze zog, so dass wir nebeneinander lagen und ich erschauderte, als er mir sanft einige Strähnen aus dem Gesicht strich.

„Belangloses", wiederholte er meine Worte einfach und ich lachte auf.

„Hauptsache du sagst es mir, bevor es zu spät ist" murmelte ich müde, da die Sonne erst langsam anfing aufzugehen und wir so noch ein wenig Schlaf nach holen könnten.

„Jetzt versuch weiterzuschlafe, ich beschütze dich vor bösen Träumen."
„Lass mich nie wieder alleine", sagte ich noch leise und lächelte zufrieden, als er mich flüchtig küsste und ich wieder in die Welt der Träume fiel.

Aloha :) Ein langweiliges, ekelhaft süßes und kitschiges Kapitel für alle, die mich wegen des ganzen Dramas sonst umgebracht hätten xD Ja, ja immer lasse ich böses Ding die beiden nicht miteinander ihren Spaß haben, aber das kommt noch *hehe*

Soooo kommen wir mal zum Ernst zurück. Wir nähern uns dem Ende des Thor Films und dann kommt wieder viel eigener Mist von mir, ehe wir weiter zu einer eigenen Version der Avengers kommen, wobei ich mich schon supii darauf freue meine ganzen anderen Babys in die Geschichte beitreten zu lassen xD Leider fangen jetzt meine Abschlussprüfungen an, die bis Anfang Juli anhalten - Gott habe ich ein Scheiß Leben - und deswegen kommt das nächste Kapitel bedauerlicherweise auch erst am Freitag :o Soo bevor ich euch weiter langweile, bis Freitag, voten nicht vergessen und wenn ihr Wünsche habt, schreibt es ruhig :) xx


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