117. Die Grenze


„Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass wirklich jeder bei der Sache hier Bescheid wusste, außer mir." Ich lächelte vergnügt und kuschelte mich näher an Loki heran, schaute dabei zu dem Sternenhimmel über uns auf, während ich sprach.

„Ich musste ja dafür sorgen, dass nicht am Ende dein toller Captain America dich wiedereinmal für sich beschlagnahmt und du nicht da bist, wenn ich vorhabe dir einen Antrag zu machen, also musste ich die anderen in dem Plan involvieren", erwiderte Loki und strich mir sachte dabei über den Arm. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass wir nun wirklich verlobt waren, dass Loki mir erst vor ungefähr einer Stunde einen Antrag gemacht hatte, wir wirklich heiraten würden und auch wenn es nichts besonderes war, da wir schließlich auch so zusammen waren und eine Hochzeit keinen großen Unterschied machen würde, so war es süß, dass er es dennoch wollte, dass er sich so eine Mühe für den Antrag gemacht hatte, dass er sogar alles vorher mit Steve, Tony und den anderen abgesprochen hatte, so dass diese mich eben nicht so, wie er es schön sagte, für sich beanspruchen würden.

„Sehr edel von dir, dass du sogar dich dazu überwunden hast mit Steve zu reden", meinte ich vergnügt und konnte mir gerade nichts schöneres auf der Welt vorstellen, als hier auf einer Decke auf der Wiese zu liegen, den Nachthimmel anzusehen, während um uns herum die verschiedensten Lichter und Kerzen leuchteten, dabei in Lokis Armen zu sein, so dass es kurz niemanden auf der Welt als uns beide gab, alles kurz einfach perfekt war.

„Verspotte mich ja nicht dafür", warnte Loki mich, klang jedoch nicht wirklich ernst dabei, „Es ist mir sehr schwer gefallen mit ihm zu reden, ohne ihm den Hals umzudrehen. Ich nehme es ihm nach wie vor sehr übel, dass er dich damals einfach vor meinen Augen geküsst hat."

„Das ist so lange her und du nimmst ihm das nach wie vor übel?", fragte ich erstaunt von dieser Tatsache nach. Ich wusste ja schließlich, dass Loki Steve hasste, doch dass das nach wie vor der Grund dafür war, war wirklich absurd irgendwie, schließlich war da nie mehr gewesen und Steve hatte das schließlich auch nur aus reiner Provokation heraus getan gehabt.

„Natürlich. Er hatte kein Recht dazu mein Mädchen zu küssen", antwortete Loki simpel und ich lachte von seiner Antwort auf, drehte mich mehr zu ihm und sah in sein Gesicht, wo er auch nun den Blick von dem Himmel über uns abwandte und zu mir sah.

„Deinem Mädchen also? Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir damals zu dieser Zeit so unsere Probleme."
„Hätte niemals für mich irgendwas geändert", flüsterte Loki und strich mir nun über die Wange, lächelte leicht während er sprach.

„Nur damit du es weißt, für mich auch nicht", erwiderte ich fast genauso leise wie er auch und legte nun meine Hand auch an sein Gesicht, spürte die vertraute Kälte, die von ihm ausging und an die ich mich längst gewöhnt hatte, „Für mich hätte und wird es niemals jemand anderen als dich geben und genau deswegen brauchst du niemals, nicht einmal für eine Sekunde, eifersüchtig auf Steve sein."
„Das wird nie etwas daran ändern, dass ich ihn verabscheue", sagte Loki schmunzelnd und bevor ich weiter irgendwas hätte erwidern können, legte er seine Lippen auf meine, küsste mich liebevoll, nicht stürmisch oder verlangend, sondern einfach nur sanft und behutsam, fast als würde jede Form von Grobheit alles zerstören können, den Moment enden lassen. Fast sofort war mein Kopf wie leergefegt und ich konnte nichts anderes machen, als den Kuss zu erwidern, mich noch näher an ihn heran zu schmiegen und das Gefühl zu genießen seine Lippen auf meinen zu spüren. Sanft strich ich ihm dabei über sein Gesicht, zeichnete die Umrisse dabei nach und war einfach nur glücklich.

„Egal wie ungern ich das hier auch zerstören möchte, so denke ich, dass wir wohl langsam rein müssen", sprach Loki, kaum löste er sich wieder von mir, jedoch nur so wenig, dass unsere Lippen sich nach wie vor fast berührten.

„Wieso?" Ich legte die Stirn in Falten, sah ihn fragend an.

„Ich denke die anderen sind sehr daran interessiert, wie das hier ausgegangen ist und bevor Thor in seiner typischen Art hier herkommt, alles ruiniert wie ein Trampeltier, suchen wir lieber ihn auf. Ich will diese Szene hier genauso in meiner Erinnerung beibehalten. Nur du, ich und der Sternenhimmel und da ist für Thor kein Platz", klärte er mich auf und ich lächelte leicht, denn vermutlich hatte er recht. Thor war furchtbar neugierig und viel Zeit würde er uns wohl nicht mehr geben, bevor er hierherkommen wird.

„Na dann mein Verlobter, lass uns die anderen aufsuchen gehen", meinte ich und setzte mich aufrecht hin, zog ihn dabei mit mir.

„Das Wort Verlobter gefällt mir, aber ich denke noch mehr wird es mir gefallen dich als meine Frau zu bezeichnen", sagte Loki gut gelaunt küsste mich kurz auf die Stirn, ehe wir gemeinsam endgültig aufstanden.

„Alles mit seiner Zeit." Loki machte noch alle Kerzen aus und zog mich anschließend mit sich zurück zum Palast. Eigentlich wäre ich gern noch länger geblieben, niemals wieder gegangen, doch die Nacht war ja noch jung und ich bezweifelte stark, dass einer von uns beiden heute noch viel Schlaf kriegen würde. Es war nicht sehr schwer die anderen zu finden, diese waren im gewohnten Aufenthaltsraum und unterhielten sich alle so laut, dass es ein Wunder wäre, wenn überhaupt irgendwer im Palast Schlaf finden würde, dennoch verstummten sie alle schlagartig, kaum betraten wir Hand in Hand das Zimmer, wo auch schon alle Blicke auf uns lagen.

„Und?", fragte Tony als erster nach, hob abwartend die Augenbrauen und brachte mich zum grinsen. Zur Antwort hob ich einfach nur meine Hand und präsentierte somit den Verlobungsring, wo Thor als erster freudig in die Hände klatschte und dabei einen Quietschton von sich gab, der ganz und gar nicht zu ihm passte, mir wirklich neu war, doch es rührte mich zu Tränen zu sehen, wie sehr er sich für uns freute.

„Glückwunsch", trällerte nun auch Sif gut gelaunt und zog mich in eine Umarmung, bevor Thor es hätte tun können, der nun jedoch dafür Loki umarmte, der so wirkte, als würde ihm das sehr befremdlich sein, doch die beiden umarmten sich ja auch schließlich nicht alle Tage.

„Überleg dir das alles nochmal sehr gut, Kleine. Eine Scheidung wäre sehr Kostenaufwendig", warnte Tony mich, grinste dabei jedoch amüsiert und ich verdrehte deswegen nur kopfschüttelnd die Augen.

„Ich hatte ein paar Jahrhunderte zum überdenken."
„Dann hoffe ich doch sehr auf der Hochzeit eingeladen zu sein", meinte er weiter und umarmte mich kurz, ehe ich schon weiter von Steve in die Arme geschlossen wurde. Das ging eine ganze Weile so weiter, wobei das witzigste wohl war, als Steve Loki gratulieren wollte, ihm dabei auf die Schulter klopfte und Thor diesen daraufhin festhalten musste, bevor er ihn für diese Geste angreifen konnte. Abgesehen davon war es jedoch schön alle Freunde um uns versammelt zu haben, zu sehen, dass jeder gut gelaunt war, alles gut zu sein schien, doch eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass es in unseren Leben kein Tag geben konnte, in dem alles so perfekt verlief, dass ein Unglück immer hinter der nächsten Ecke lauerte.

„Ich finde ja, dass eine Hochzeit im Freien sehr schön wäre", gab gerade Volstagg seine Meinung zu den ganzen Hochzeitplänen ab, die die anderen in der letzten Stunde gemacht hatten. Ich selbst hatte das alles nur amüsiert verfolgt, schließlich würde ich nicht gleich anfangen eine Hochzeit zu planen, dafür war ja noch viel Zeit. In dem Moment spürte ich jedoch, wie sich etwas änderte, wie die Stimmen der anderen anfingen immer weiter in der Ferne zu verschwinden, fast als wären sie weit weg und anstatt Volstaggs Pläne zur Hochzeit weiter zu vernehmen, fing ich an eine ganz anderen Stimme zu hören.

„Marcy." Immer wieder rief sie nach mir, jagte mir eine Gänsehaut damit ein, so kalt, so leblos und schaurig wirkte sie, hallte durch den Raum, doch niemand außer mir schien das zu merken, alle anderen lachten gerade wegen irgendwas, bekamen nichts von dem hier mit. Die Rufe nach mir wurden immer lauter und lauter, mehr Stimmen fingen an meinen Namen zu rufen, wurden so laut, dass es anfing zu schmerzen und gepeinigt hielt ich mir die Ohren, kniff die Augen zusammen und wollte nur, dass es aufhörte, fing panisch das Schreien an, versuchte die Rufe damit zu übertönen, sie zum Verstummen zu bringen, als es anfing kälter und kälter um mich zu werden, fast als würde ich in kaltes Wasser getaucht werde, das meinen Körper anfing einfrieren zu lassen, mich leider nur verzweifelt an das Gift zurückerinnern ließ und mich nur noch mehr Schreien ließ.

„MARCY!" Fast als wäre es ein Schlag gewesen, traf mich dieser Schrei und augenblicklich riss ich meine Augen auf, sah in die besorgten, grünen Augen Lokis, als zeitgleich die Stimmen um mich herum verstummten, die Kälte jedoch anhielt und ich wusste, dass etwas schlimmes geschehen würde, dass irgendwas grauenvolles bereits geschehen war, als da wie gerufen die Erde das Beben anfing.

„Was geschieht hier?", fragte jemand neben mir. War das Clint? Ich wusste es nicht zu sagen, mein Kopf war wie leergefegt, ich fühlte mich benommen, spürte nur diese grauenvolle Kälte, das Beben und sah in Lokis Gesicht, ehe ich einfach ohnmächtig wurde.


Ich wusste wirklich nicht, was los war, was mit mir los war, doch ich ahnte nichts gutes, wollte am liebsten nicht mehr aufwachen und mich dem stellen, was nun vor sich ging, doch ich musste es, konnte es nicht länger ignorieren, als nach und nach die Realität wieder zurückkehrte, ich die besorgten Stimmen der anderen vernahm, das Geräusch von einem Kampf in der Ferne, das mir fast die Tränen in die Augen trieb, doch es konnte unmöglich wieder einen Kampf geben. Gegen wen auch bitte?

„Marcy liebes, du musst jetzt bitte aufwachen", sagte Loki verzweifelt und wie er es sich wünschte, wagte ich es wieder meine Augen zu öffnen, sah dabei sofort die Sorge in seinem Gesicht nur zu gut widerspiegeln.

„Was ist hier los?", fragte ich leise und fühlte mich so sicher in Lokis Armen, doch das würde nicht lange anhalten und ich wusste es.

„Du hast zu Schreien angefangen, die Erde bebte und zeitgleich als du ohnmächtig wurdest... wir wurden angegriffen, werden es immer noch, deswegen müssen wir hier weg."
„Angegriffen? Von wem bitte?", fragte ich und verstand die Welt nicht mehr. Was geschah hier bitte? Ich wagte es mich aufzusetzen, sah dass jetzt nur noch Fandral und Sif anwesend waren und die anderen sich wohl in die Schlacht gestürzt haben mussten.

„Es ist eine Armee an... Toten", klärte Sf mich mit einem Blick auf, der genau aussagte, wie skurril sie das alles fand, doch das war es auch, denn eine Armee aus Toten? Wie war das möglich?

„Tote? Wieso greifen uns Tote an?Wie können uns Tote überhaupt angreifen? Sie sind doch tot."

„Keine Ahnung, aber wir müssen hier weg. Die anderen sind schon dabei zu kämpfen und haben uns den Weg wohl frei geräumt, also los!", antwortete Sif mir und mit Lokis Hilfe versuchte ich aufzustehen, fühlte mich völlig kraftlos, fast als wäre ich krank geworden, doch es war irgendwie anders, eher so als würde es von Minute zu Minute schlimmer werden, als würde irgendwas mich schwächen. Dennoch versuchte ich standhaft zu sein, folgte den drei raus aus dem Zimmer, sah jedoch im Gang nicht wie erwartet Tote und Blut, lediglich vielleicht ein paar Schwerter oder andere fallengelassenen Waffen. In der Ferne hörte man dennoch weitere Kämpfe und eilig rannten wir weiter, wobei ich nicht einmal eine Ahnung hatte, wohin wir hin eilten.

„Wohin wollen wir überhaupt?", fragte ich deswegen atemlos von dem bisschen Rennen und war dankbar, dass ich wenigstens nicht alleine war und vor allem, dass Loki da war. Wäre er es nicht gewesen, es hätte mich wohl endgültig an den letzten Krieg erinnert und das hätte ich nicht noch einmal überstanden.

„Ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung", rief Sif mir entgegen, als von vorne vier Angreifer kamen, die mich schockierten, denn es waren ja wirklich Tote. Jeder von ihnen wirkte wie ein Zombie, wie halb verwesen und mein Magen drehte sich bei dem Anblick von ihnen um, so dass ich kurz taumeln musste, Loki mich jedoch festhielt.

„Geht weiter, wir halten sie auf", schrie Fandral uns zu und ich war dabei zu protestieren, schließlich verstand ich nicht, wieso wir nicht auch kämpften. Ok, ich war vielleicht nicht in der Verfassung gerade dazu, doch es war nicht so, dass ich wieder schwanger war und man mich schützen musste.

„Na los Marcy", meinte Loki jedoch nur, der daran nichts auszusetzen hatte und mich mit sich zog, direkt auf mein Zimmer zu, wo er schon die Türen verschloss und ich mich atemlos auf das Bett fallen ließ, das Gefühl hatte, dass jeder hier mehr zu verstehen schien was abging, als ich selbst.

„Was hat das alles zu bedeuten, Loki?", fragte ich verwirrt nach, während dieser kampfbereit die Türe fixierte.

„Schwer zu erklären."
„Versuch es!", wies ich ihn an und hörte ihn schwer seufzen.

„Marcy... ich denke kaum, dass jetzt der richtige..."
„Wenn nicht jetzt, wann dann? Oder fällt es dir so schwer deiner kleinen Geliebten hier mitzuteilen, dass nur ihretwegen die Welt ins Chaos gestürzt wird." Ich schrie panisch auf und sah genauso schockiert wie Loki auch zu dem Ursprung der Stimme, wobei es sich um niemand anderen als Aras handelte, der, dafür dass es tot war, ziemlich lebendig wirkte und amüsiert an der Wand gelehnt da stand, wie aus dem Nichts heraus aufgetaucht war.

„Was zum... du bist tot!", schrie Loki und drehte sich nun zu diesem, während ich mir wie erstarrt vorkam, nur entsetzt zu dem Mistkerl blicken konnte, den ich vor wenigen Tagen erst hingerichtet hatte und der nun, wo ich ihn genauer betrachtete, nach wie vor die Spuren seines Todes an sich trug. Er wirkte blass, seine Haare waren eingefroren und er sah aus wie ein Eiszapfen.

„Und Dank Marcy ist das Tor zum Reich der Toten offen, so dass jeder Tote die Möglichkeit hat wieder herzukommen. Das ist es doch, was du deiner Kleinen hier verheimlichen wolltest, nicht wahr?", erwiderte Aras gut gelaunt und schockiert sah ich bei den Worten zu Loki, der zerknirscht wirkte. Also war das wahr? Meinetwegen sind die Toten hier? Wie war das überhaupt möglich?

„Aber wieso?", fragte ich und verstand langsam gar nichts mehr, glaubte in irgendeinem albernen Traum gefangen zu sein.

„Thor hatte befürchtet, dass du nach wie vor eine Verbindung zu der Göttin des Todes haben könntest, sie durch dich stärker wird und wenn der Tod es schafft unter den Lebenden zu wandern, dann sind die Grenzen der Welten weg", sprach Loki seine Vermutung zu allem aus und entsetzt sah ich von ihm wieder zu Aras, der nun lächelnd Loki anfing entgegenzulaufen.

„Das schöne an der Sache jedoch ist, ich bin tot und Tote kann man nicht noch einmal töten. Das alles hier wird also ein nettes Treffen werden", bemerkte dieser vergnügt und tatsächlich stach Loki in dem Moment sein Schwert in dessen Brust, was ihn jedoch kalt ließ, stattdessen schlug er Loki so fest ins Gesicht, dass dieser taumelnd nach hinten stolperte, mit dem Kopf gegen die Wand schlug und ohnmächtig zu Boden ging. All das war innerhalb so weniger Sekunden geschehen, dass ich kaum Zeit hatte es wirklich zu realisieren, mir gerade ein Schrei entwich, als Aras mich schon an den Haaren gepackt und vom Bett gezogen hatte.

„Und was mache ich nun mit dir?", fragte er mich mit einer ekelhaften Tonlage und verzweifelt sah ich von ihm zu Loki, hoffte dass es ihm gut ging, doch seine Brust hob und senkte sich immerhin und alles was für mich zählte war es ihn in Sicherheit zu wissen.

„Wenn du mich töten willst, dann nur zu", sprach ich verbittert und wandte den Blick von Loki ab, sah wieder in das eingefrorene Gesicht dieses Mistkerls, sah nur wieder, was er mir und allen anderen alles angetan hatte und fühlte den Hass in mir auflodern, den ich gegen ihn verspürte.

„Töten? Nein, ich kann dich nicht töten, du bist das einzige, was uns alle überhaupt am Leben hier erhält, doch ich denke ich sollte dich irgendwie bestrafen, dafür dass ich einen so unangenehmen Tod erleiden musste", antwortete er zerknirscht und ich sah ihn fassungslos an.

„Du hast eigentlich noch viel schlimmeres verdient gehabt", erwiderte ich und schrie auf, als er mich noch fester an den Haaren zog, mein Kopf so in den Nacken legte und mit Tränen in den Augen sah ich nun zu ihm auf, spürte ein Messer an meiner Kehle und doch befürchtete ich nichts. Er sagte ja selbst mich nicht töten zu können und doch würde es dem ganzen Spuk ein Ende setzen. Es war doch eigentlich klar gewesen, dass meine Flucht aus der Welt der Toten zu einfach gewesen war, dass es noch nicht vorbei sei konnte und nun wusste ich auch wieso. Die Göttin des Todes hatte mich von Anfang an wieder hier gebraucht gehabt, nur so hätte sie eine Bindung zur Welt der Lebenden kriegen können und nur durch mich konnte sie hier sein, ebenso all die Toten. Würde ich sterben, dann wäre das alles hier vorbei und doch musste ich mir eingestehen, dass der Gedanke daran mich selbst zu töten mir Angst machte, dass ich das eigentlich nicht wollte, nicht könnte.

„Und ich werde dir viel schlimmeres als das antun", raunte der Bastard mir zu, legte das Messer nun an meine Wange und ich erwartete schon den Schmerz kommen, kniff die Augen zusammen, wartete auf seine Rache, doch stattdessen schrie er plötzlich auf und mit einem Schlag verschwand der Griff an meinen Haaren und ich hörte wie sein Messer klirrend zu Boden fiel. Ich wagte es meine Augen dadurch wieder zu öffnen, doch Aras war fort, schien sich wie in Luft aufgelöst zu haben und stattdessen stand nun ein anderer Toter vor mir.

„Frigga?"


Aloha :) Tut mir leid für das Warten hier, dennoch hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat und genauso hoffe ich, dass ihr bereit für die letzten zwei Kapitel der Geschichte seid, die in den nächsten Tagen/Wochen dann kommen werden und mal sehen, wie das alles hier für Loki, Marcy und alle anderen ausgehen wird xx

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