§11

Lif                                                           

Ich befinde mich auf einem kalten Planeten. Der Kern der Welt ist bis in die letzte Machtader eingefroren. Ich sehe Eis. Schnee. Riesen. Die sind alle blau. Eine Hammer. Und ich sehe Loki. Tot. Und Blut.

Ich schreckte auf. Ich fand mich in Loki's Armen wieder, aus denen ich mich gleich wieder losriss. Dieser sah noch fertiger aus als ich aussehen müsste.

"Geht's dir gut? Ich hatte Angst, dass du mir jetzt wegstirbst." "Nein ich hatte nur ein Vision.", erwiderte ich, "Ich kann die Schreie immer noch hören." "Erzähl mir, was hast du gesehen." Er machte sich sichtlich Sorgen um mich, was ich sehr rührend fand. "Ich habe ein Schloss gesehen aus Eis. Dort konnte ich nur sehr schwach den Hammer erkennen. Es waren überall blaue Riesen. Und Blut. Und...", ich brachte diese Worte nur schwer über meine Lippen, "Und...du warst tot." Ich schloss meine Augen. Ich konnte ihn jetzt nicht ansehen, es war zu schmerzhaft. Einfach nur der Gedanke. Wegen mir wird er leiden. Ich konnte es schon kommen sehen. Jeder der mit mir etwas zu tun hat, ist tot oder knapp daran vorbei. Loki war da keine Ausnahme. Ich wollte ihn nie verletzen, doch es ist besser ihn nur innerlich zu lieben, als ihn mit in den Tod zu führen. Mir ging es nicht darum, dass er ein Gott war,
sondern alles an ihm hat mich dazu verleitet mich fallen zu lassen. In das Grün. In seine Hände. In die Wärme die er ausstrahlt.

Ich spürte eine warme Hand an meiner rechten Wange. Während meinen Gedanken habe ich nicht gemerkt, das mir eine Träne über die Wange rollte. Er konnte mich nicht so sehen und hat die Träne weggestrichen. Nun blickte ich tief in seine Augen. Das Grün. "Wieso nur?" "Ich weiß es nicht."

Ich fiel in seine Arme. Ich musste meine Tränen zurückhalten. Ich hatte es für Irrsinn gehalten. Doch in dieser Minute habe ich gespürt, das ich für ihn etwas empfinde. Als Jedi darf man nicht lieben, doch die, die das erfunden haben, haben sicher noch nicht ihrer große Liebe getroffen.

In seinen Armen fühlte ich mich geborgen. Es war unbeschreiblich. Die Umarmung schien unendlich zu dauern. Ich fühlte mich so kalt, als wir uns lösten. Ich konnte die Macht in ihm, wie auch in mir aufflackern spüren und sie scheint sich zu verbinden. Der Liebe zu wiederstehen, war größer, als ich es mir je erträumt hätte. Ich war auch ehrlich gesagt nicht darauf vorbereitet gewesen. Wer würde denken auf einer anderen Welt seine große Liebe zu finden? Und dazu auch noch einen Gott. Es klingt schräger als es ist, aber fühlt sich wunderbar an. Auf Asgard gibt es mehr Menschen mit gleicher Lebenserfahrung, wie es Cap so schön damals formuliert hatte, als mein Freund zu der Zeit mit mir Schluss gemacht hatte und ich am Boden zerstört war.
Es ist schwer jemand mit gleicher Lebenserfahrung aufzutreiben. Wenn beide hinter der gleichen Sache stehen, oder die gleiche Sache durchgemacht haben, kann daraus was werden. Mir fällt es auch schwer jemanden zu finden. Du bist noch so jung und dir werden noch viele über den Weg laufen und irgendwann joggt auch der Richtige vorbei.
Steve's Worte.

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