Kapitel 7
„Aufwachen mein Schatz!", hauchte Ed Lucy ins Ohr.
Lucy öffnete ihre Augen, schloss sie aber wieder.
,,Ich bin aber noch so müde!", nuschelte sie.
,,Es ist aber schon nach ein Uhr!", sagte Ed.
„Oder willst du den ganzen Tag hier im Bett rumliegen?", fragte er sie, und zog dabei eine Augenbraue hoch.
„Na gut, ich stehe ja schon auf!", murrte sie vor sich hin.
,,Ich geh dann schonmal runter und mache uns Frühstück.", Ed verließ das Zimmer, und Lucy hörte wie er in der Küche die Teller aus dem Schrank holte.
Mit leichten Rückenschmerzen hievte Lucy sich aus dem Bett.
Sie brauchten unbedingt mal wieder eine neue Matratze. Die Alte, die sie jetzt hatten, war schon völlig durchgelegen. Daher stammen wahrscheinlich auch ihre Rückenschmerzen.
Lucy strich sich durch die Haare und bewegte sich ins Badezimmer.
Sie ließ den Wasserhahn laufen, und hielt ihr Zahnbürste drunter. Dann machte sie sich Zahnpasta auf die Bürste und steckte sie sich in den Mund. Mit gleichmäßigen Bewegungen schrubbte sie ihre Zähne.
Lucy betrachtete die Rasierklinge, die sie zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger gegen das Licht hielt, sodass das Metall einmal kurz aufblitzte.
Dann setzte sie die Klinge an ihrem Handgelenk an. Genau dort, wo die Pulsschlagader lag. Sie übte ein bisschen mehr druck auf die Rasierklinge aus, und sie schnitt ihr in die Haut. Sie zog sich das Metallstück den Arm hinauf. Wie bei einer Naht, wo die Fäden rissen wenn man sie überstrapazierte, so auch teilte sich Lucy's Haut in zwei. In strömen schoss Blut heraus. Es tropfte auf den Boden, in das Waschbecken, und versaute das ganze Badezimmer.
Dann bewegte Lucy ihren Arm in Richtung Mund. Sie setzte ihre Lippen auf die Wunde, und das Blut lief ihr an den Mundwinkeln hinunter.
Währen Lucy sich die Zähne putzte, betrachtete sie sich im Spiegel. Ihre langen, blonden Haare hingen ihr über sie rechte Schulter und reichten ihr bis zur Taille.
Sie streifte mit ihren Augen über ihren Körper.
Da viel Lucy ihr linker Arm in den Blickwinkel.
An ihm waren rote, kleine Risse, die vom Handgelenk bis zu ihrem Ellenbogen führten.
Vorsichtig strich Lucy, sie hatte ihre Zahnbürste aus dem Mund genommen und beiseite gelegt, über die Wunde an ihrem Arm.
Sie spürte nichts. Kein Schmerz.
Lucy dachte nach. Woher könnten diese roten Risse stammen?
Aber sie wusste keine Antwort.
Als sie die Küche betrat, stieg ihr der Duft von Frisch gebackenen Brötchen in die Nase. Sie merkte wie ihr Bauch knurrte, und was sie eigentlich für ein Hunger hatte. Schnell setzte sie sich an den Küchentisch, an dem Ed schon auf sie wartete.
„Was hasst du denn so lange da oben gemacht?", fragte er sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Ich war doch nur 2 Minuten weg", antwortete Lucy verwundert.
„Ich warte hier bestimmt schon 10 Minuten auf dich.", sagte Ed verwundert davon, das seine Frau ein so schlechtes Zeitgefühl hatte.
„Da muss ich wohl nochmal eingeschlafen sein!", lachte Lucy und winkte das Thema somit ab.
Sie nahm sich ein Brötchen, schnitt es auf und belegte es sich. Herzhaft biss sie hinein.
Und Blut quoll heraus und versaute ihr das ganze
Badezimmer.
Lucy hatte ihr Brötchen innerhalb weniger Momente aufgegessen.
„Stimmt irgendetwas nicht?", wollte Ed von ihr wissen, der sie schon die ganze Zeit verwundert anstarrte.
„Normalerweise brauchst du morgens immer ewig, um ein Brötchen aufzuessen."
Lucy erwiderte nur:,,Ich habe heute halt einfach Hunger!"
Also nahm sie noch ein Brötchen.
Mit dem Brötchenmesser stach sie hinein und schnitt.
Plötzlich schoss aus dem Brötchen eine riesige Fontäne Blut.
Die rote Flüssigkeit spritze direkt in das Gesicht von Lucy. Schützend hob sie ihre Hände und hielt sie vor sich.
Erschrocken sprang Ed auf und rannte um den Tisch.
„Lucy, beruhige dich, was ist denn in dich gefahren?", mit einem entsetztem Gesichtsausdruck, legte er Lucy die Hände auf die Schultern, und versuchte sie zu beruhigen.
„Das ganze Blut, siehst du es denn nicht, es ist hier überall!", schrie sie voller Panik.
„Hier ist kein Blut!", Ed war überfordert mit der Situation.
Er wusste nicht was er machen sollte. Lucy wollte sich gar nicht mehr einkriegen. Wild strampelte sei mit ihren Beinen und wedelte mit ihren Armen.
Auf einmal bildete sich in der Wand vor Lucy ein Gesicht ab. Langsam kam er heraus, und die Wand dehnte sich mit ihm. Daraufhin folgten Hände, die ebenfalls von innen gegen die zu Gummi gewordenen Mauer drückten.
Dann riss das Gesicht seinen Mund auf und
schrie:,,LUCY!".
Lucy merkte nur noch wie Ed ihr irgendetwas zurief, doch dann wurde ihr schwarz vor Augen, und ihr Körper erschlaffte und kippte seitlich vom Stuhl.
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