Chapter III
In einem Wohnzimmer am Stadtrand, das Haus ist in einem älterem Stil besitzt innen allerdings eine Menge technischer Geräte, zwei Frauen sitzen im Esszimmer und schienen Akten zu bearbeiten. Eine Weile wurde geschwiegen , bevor die ältere ihre Akte zuklappte und die andere still beobachtete. ,, Das war ein abwechslungsreicher Tag Ava." murmelte die Blonde. Dem kann ich nur zustimmen Elizabeth",sagte Ava und beide sahen sich an. ,, Weißt du was ich jetzt möchte Dorothea?" fragte Lissy, aber es war als wäre die Antwort bekannt. ,, Ich rieche es du verlangst Rotwein, da stimme ich dir absolut zu." wurde schon von der Frau gegenüber erwidert. Lissy stand daraufhin auf und verließ den Raum in die Richtung der angrenzenden Küche. Ava räumte währendessen die Akten und das Schreibzeug zur Seite, als diese Arbeit gerade verrichtet worden war, kam die jüngere und stellte eine Weimkaraffe und zwei dazigehörige Gläser auf dendunklen Esszimmertisch. Elizabeth schüttete in beide Gläser eine beachtliche Menge der dunkelroten Flüssigkeit, dann setzte sie sich. Beide nahmen das jeweilige Glas und deuteten das aneinander Stoßen der Gläser an, danach hoben sie beide ziemlich syncron ihre Gläser an die Lippen und tranken etwas. Die herschende Idylle wurde allerdings jäh durch einen Vers aus dem Lied Zombie unterbrochen, welcher der Blonden als Klingelton fungierte. ,, Ernsthaft jetzt. Ich wollte endlich mal wieder einen Abend Ruhe genießen" murmelte die Empfängerin und holte ihr Telefon. ,, Doktor Elizabeth Maria Reuter hier."antwortete sie leicht genervt, ihre Kollegin nippte still am Wein und schien zu lauschen. ,, Gott, dass ich Sie noch erreiche Frau Doktor, hier ist Schwester Sahra von der Pädiatrie. Ihre Patientin Wanda Neverland hatte gerade eine Panikattacke nach einem Alptraum. Es wäre sehr gut, wenn Sie noch vorbeikommen könnten", bat die Schwester , der Kinderstation die Psychologie. Die angesprochene Frau rollte genervt mit den Augen und antwortete dann .,, Ich bin auf dem Weg.", damit legte sie auf und sah zu Ava, welche jedes Wort der Konservation gehört hatte. ,, Ich warte auf dich, damit du ja keine Nachtschicht drausmachst."versprach die dunkelhaarige. Elizabeth lächelte leicht und verließ dann zügig das Haus. Ava schmunzelte, dabei beobachtete sie ihre Kollegin durch das Fenster wegfahren.
Elizabeth fuhr am Parkplatz auf den der Mitarbeiter, doch als sie sich auf ihren normalen Platz stellen wollte parkte da ein roter VW ein. ,, Nicht ihr Ernst jetzt! Da stege ich seit drei Jahren immer!" fluchte die Psychologin und tippte wütend mit ihren Fingernägeln auf das Lenkrad.So stellte ihren Wagen auf den nächsten freien Platz und stieg dann hastig aus, dabei band sie ihre Haare zu einem lockerem Pferdeschwanz zusammen und betrat das Krankenhaus über den Mitarbeitereingang, sie hatte ihren Ausweis nämlich noch in ihrem Auto gehabt. Oben auf der Kinderstation wurde sie von der diensthabenden Ärztin freundlich begrüßt und bis an die Tür des Zimmers ihrer Patientin begleitet. Dann klopfte sie leise und betrat fast geräuschlos das Zimmer, als sie zu Wanda blickte sprach sie freundlich zu ihr :,, Guten Abend Mädchen ", dazu lächelte sie sanft beim weiterreden :,, Wie geht es dir?" Das Mädchen beobachtete wie sich die Ärztin auf den Stuhl niederließ. ,, Würden Sie weiterlesen Elizabeth?", fragte sie zaghaft und deutete auf das Buch , welches Frau Doktor Evans angefangen hatte. Lissy nahm es in die Hand und drehte es, sodass sie den Titel lesen konnte. Bei dem Titel musste sie schmunzeln und sagte leise:,, Da hat meine Kollegin aber einen guten Buchgeschmack , dieses Buch gehört zufällig zu einem meiner Liebsten . Allerdings lese ich privat fast nur auf Englisch." Darauf schlug sie das Buch behutsam auf und begann vorzulesen ,,Die Geschichte handelte von einer Familie, welche im zweiten Weltkrieg ihr Zuhause verlor und sich dann in Höhlen der walisischen Küste versteckte. Gerade beobachteten zwei englische Frauen das und sprachen leise über die wohl mögliche Zukunft der Gruppe. Thea,welche die ältere war, schien davon überzeugt, dass die Familie bald erneut gefunden und eingesperrt werden würde. Beth vertrat eher die Ansicht, daß diese den Krieg tatsächlich überleben könnte, aber sie war sich bewusst, dass sie beide das Schicksal der Gruppe nur beobachtet dürfen." Die lesende hielt kurz inne und blickte Wanda vorsichtig an, dann fragte sie ob sie noch weiterlesen sollte. Das Mädchen nickte erfreut, bevor sie weiterlas sah Frau Reuter kurz auf ihre Uhr und schrieb dann kurz eine Nachricht an ihre Kollegin, diese enthielt eine kurze Entschuldigung und die Bitte nicht mehr auf sie zu warten. ,, Doch als die Nacht herein brach und die Familie schon schlief hörten die beiden Frauen Schüsse. Beth stand auf einer Anhöhe und beobachtete das Ganze , sie duckte sich noch nicht einmal weg als ein Projektiel dicht an ihrem goldenem Haar vorbeiflog . Thea kam zurück und sprach mit trockener Stimme :,, Alle tot". Die jüngere sah mitfühlend aus und ein paar Tränen rollten über ihre Wange, die andere strich diese sanft weg." Frau Doktor Reuter sah zu Wanda und sagte :,, Das eigentlich eine nicht so gute Stelle für den Abend. Mh...? Ziemlich brutale Geschichte ich bin froh, dass wir im Moment nicht im Krieg leben." Die Psychologin sah besorgt aus schüttelte dann aber kurz den Kopf und sah das Mädchen an. Dieses war aber innerhalb der letzten Minuten eingeschlafen, worüber die ältere Lächeln musste. Lissy stand auf und deckte ihre Patientin vorsichtig zu, beim verlassen des Zimmers schaltete Sie verabschiedete sich noch kurz von er diensthabenden Nachtschicht der Pädiatrie. Eigentlich wäre Elizabeth Maria Reuter jetzt bis zum Beginn ihrer Schicht in der Klinik geblieben, doch hatte sie ihrer Kollegin versprochen gehabt keine komplette Nachtschicht draus zumachen . Elizabeth verließ das Krankenhaus also wieder und fuhr zu dem Haus am Stadtrand, welches die beiden bewohnten. Als sie ausstieg , dachte sie ihre Freude hätte sich schon hingelegt, doch diese Annahme stellte sich als falsch heraus, denn in der Tür stand die dunkelhaarige Frau. ,, Du hast übrigens die Konserven vergessen ", meinte sie trocken. Lissy ging zu ihr und küsste sie auf die Wange und begrüßte sie:,, Erstmal habe ich dir gesagt du kannst schon schlafen gehen." Die ältere zieht sie ins Haus, dann fragte sie Elizabeth :,, Und?" ,, Deine Bücherwahl ist exquisit", meinte Elizabeth mahnend bevor sie lächelte und weitersprach.,, Sie gefällt mir sehr gut. Erinnerst du dich noch an die Familie in den walisischen Höhlen?" ,, Ich erinnere mich ", murmelte Ava und nahm ihr Weinglas wieder vom Tisch, dann fuhr sie fort:,,, Das war wie sooft der Neubeginn der Zeit, das Ende und der Beginn von Elend . Der schlimmste Krieg ber nicht der brutalste ." Die blondhaarige schmunzelte beim Sprechen:,, Man höre meine alte weiße Frau spricht." Dafür stupste die ältere ihr mit dem Ellenbogen in die Rippen . ,, Ava Dorothea Evans" fluchte Elizabeth gespielt und setzte sich wieder. ,, Ich muss das Jugendamt immernoch empfangen und auch Wanda vorstellen " wollte die dunkelhaarige erklären wurde dann aber unterbrochen :,, Auf keinen Fall, das geht nicht gut! Wenn du die vom Jugendamt dann alleine zu ihr lässt war es das mit dem Vertrauen. Dann ist deine Bemühung umsonst gewesen." Fauchte nun die jüngere und ein kleines Zähnchen legte über der Oberlippe hervor.
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