Chapter 9
Hyunjin freute sich sehr für mich. Es machte ihn stolz, dass er mir helfen konnte weiter zu kommen. „Ich freue mich auf morgen", meinte er, als wir uns für heute verabschiedeten. „Dann bis morgen", meinte ich und wollte gehen, als mich Hyunjin aufhielt. „Du hast was vergessen, Jiseok." Ach ja stimmt! Ich sollte ja Kihoon zum Abschied küssen. Ich beugte mich zu Hyunjin und küsste ihn kurz. Er war allerdings nicht damit zufrieden und drückte meinen Hinterkopf zu ihm, sodass unsere Lippen wieder aufeinander prallten. Hyunjin konnte wirklich eine dominante Seite zeigen, genau wie Kihoon. Wow. Das wird immer besser. Ich lies zu, dass er mich heftig küsste. Gut, Kihoon war schnell sauer, wenn Jiseok ihn nicht richtig küsste. Das würde ich auch schreiben.
„Nächstes Mal küsst du mich richtig. Kein Kuss unter Freundinnen. Ein richtiger mit der Zunge, verstanden?" Er sah mich wieder so intensiv an, dass ich kurz erschauderte. Ich freute mich auch schon auf morgen. Was Hyunjin noch alles auspackte, wenn ich ihn dazu ermutigte? „Ja, sorry, Kihoon."
In der Nacht setzte ich vor meinem Laptop und tippte darauf los. Ich erschuf die Umgebung, in der Kihoon aufwuchs. Immer wieder dachte ich an Hyunjin und lies sein Charakter in Kihoon einfließen, während Jiseok eher wie ich wurde. Hyunjin würde sicher nichts dagegen haben, wenn Kihoon ein ganzes Stück wie er war. Schon alleine Kihoon zu schreiben und Hyunjin vor Augen zu haben, lies mich wieder erschaudern und mein Körper anheizen. Ich konnte mir meinen kleinen Entführer schon so gut vorstellen, dass ich mich sogar traute, wie er sich zu Jiseok einen runterholte, während er einen Film von Jiseok anschaute. Scheiße, dass machte mich wirklich an. Jetzt bloß nicht aufhören zu schreiben und mich verwöhnen. Das konnte ich immer. Ein Flow wie jetzt würde nicht einfach so kommen. Ich musste ihn aller Pracht nutzen. Meine Augen waren starr auf dem Bildschirm gerichtet, meine Finger flogen nur auf der Tastatur. Ja, ich war richtig im Flow.
In der Nacht schaffte ich schon zehn Seiten. Das war mal ein sehr guter Anfang. Nach meiner Schreibsession war ich total fertig. Ich stand auf und fand mich wieder in der Welt der Lebenden zurück. Erstmal was trinken und dann schlafen. Es war schon recht spät. Vier Uhr oder so. Wenn ich schreibe, dann rinnt die Zeit nur so ab. Erstaunlich. Ich tapste in die Küche, holte mir ein Glas und füllte es mit Leitungswasser, welches in großen Schlucken zu mir nahm. Jetzt fühlte ich mich gleich lebendiger. Ich war so müde. Gut, dass ich so lang schlafen konnte, wie ich wollte. Schnell zog ich mich um und ging ins Bett.
Mit Hyunjin traf ich mich dieses Mal erst am Abend. Die Zeit dazwischen verbrachte ich mit Kochen, etwas Spazieren und mit dem Durchlesen meines bisherigen Geschriebenen. Ich könnte es schon Chan schicken, damit er mir die Fehler verbessern konnte, doch ich wollte noch ein Stückchen schreiben, bevor ich es meinem Kumpel schickte. Ich bin gespannt, was er davon hielt. Nicht nur von ihm, sondern auch Jeongin und Hyunjin. Kurz schrieb ich Chan und Jeongin, dass ich schon angefangen hab zu schreiben.
Es wurde Abend und ich wartete auf Hyunjin. Er müsste jeden Augenblick kommen. Dann hörte ich ihn klingeln und ich wartete an der Wohnungstür auf ihn. Ich hab meine Sachen schon hergerichtet und meine Schlafsachen an. „Hey, Jiseok", meinte Hyunjin. Er hatte keine weiteren Sachen mitgebracht, weil ich für alles gesorgt hab. Ist ja schließlich meine Idee gewesen, also kümmerte ich mich um alles. Hyunjin musste einfach nur da sein. Da ich mich an gestern erinnerte, küsste ich ihn zur Begrüßung und wie es sich Hyunjin wünscht mit Zunge. Mein Kumpel ging auch heute wieder in der Rolle als Kihoon auf, weil er mir sanft durch die Haare fuhr und mich leidenschaftlich küsste. Hyunjins Küsse waren wirklich aufregend. Manchmal küsste er mich so wild und stürmisch, dann konnte er mich so leidenschaftlich küssen, als wären wir ein Paar. Ich löste mich von ihm und nahm ihn an die Hand, um ihn das Innere der Wohnung zu ziehen. „Ich hab dich vermisst, Kihoon. Ich hab mich so allein gefühlt", meinte ich gespielt traurig.
„Ich musste auch immer an dich und seine süßen Lippen denken. Wieso bist du schon umgezogen? Denkst du wir gehen jetzt schon schlafen, Seokie? Kannst du vergessen. Ich spiele am liebsten nachts~", knurrte er und drückte mich an die Wand, während Hyunjin mich gefährlich anschaute. Für einen Moment war ich hypnotisiert. Für einen Moment fühlte ich mich wirklich von ihm eingenommen, als würde er tief in mir eindringen können und meine Lust hervorholen. Ich spürte ein heftiges Zucken meines Penis. „Mach weiter, Kihoon", flüsterte ich, während ich auf Hyunjins Lippen starre, die auf einmal wirklich einladend aussahen. Hyunjin spielte gerade so gut, dass ich wirklich gerade schwach wegen ihm wurde. „Du willst weiter, dass ich so rede? Bist du gerade erregt? Willst du, dass ich dich etwa ficke? Nein, Seokie. Dafür ist es noch zu früh. Du bist eine ungeduldige Schlampe, weißt du das?"
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