Chapter 28

Wir saßen im Wohnzimmer. Seit ich ihm mein Inneres geschenkt hatte, redete er kein Wort mehr mit mir. Auch nicht, wenn ich für seine Akzeptanz schlug. Dann biss er sich erst recht auf die Unterlippe, um ja nichts zu sagen. Nur seine Tränen waren seine einzige Reaktion die er mir schenkte, während ich im ein ganzes Arsenal von Gefühle ihm präsentierte. Ich zeigte ihm, wenn ich traurig bin, wann ich glücklich bin und wann ich verletzlich bin. Um meinen Kummer zu vergraben, zeichnete ich auf dem Sessel, gleich neben dem Sofa, auf dem Jisung vor sich hin weinte, ein paar Skizzen von uns. Ich lies mir bei Jisung viel Zeit, weil ich seinen Körper perfekt zeichnen wollte. Dabei hatte ich ihn bisher noch nie nackt gesehen. Sein Penis allerdings schon und ich hab ihn schon sehr oft gezeichnet. Es war wie eine Sucht für mich Jisungs hübschen Penis immer und immer wieder zu zeichnen, bis ich ein ganzen Ordner damit hatte. Wie gerne würde ich ihn Realität wieder berühren, doch seit er wusste, dass ich Kihoon nicht spielte, war er nicht mehr hart geworden.

„Sungie? Willst du sehen, was ich gezeichnet habe? Schau es dir an. Hier ficke ich dich dich. Ist das nicht hübsch geworden? Oder....oder hast du es lieber, wenn du mich fickst? Das wäre auch okay", meinte ich leicht schüchtern. Es war etwas ganz besonderes mit Jisung über das Thema zu reden. Jisung zeigte keine Reaktion. War es so schlimm für ihn meine Scheiße zu essen? Ich hab sie ihm mit voller Liebe geschenkt. Ich wollte ihm zeigen, dass wir verbunden waren. „Jisung....weißt du....wenn du nur einsiehst, wie gerne du mich hast....dann hätten wir das im Bad nicht machen müssen...es ist deine Schuld, dass ich so etwas mit dir machen muss...und es ist deine Schuld, dass du mir so wehtust... ich will doch nichts anderes als deine Liebe....bitte liebe mich, Jisung", wimmerte ich voller Sehnsucht und lies das Tablet sinken. Seit dem Badezimmervorfall war ich verletzlicher geworden, nicht mehr so selbstbewusst wie am Anfang, wo ich mir den Schlüssel in den Arsch geschoben habe. Unsere kleine Zusammenkunft gestern hat meine Gefühle für ihn verändert. Ich war verzweifelter, weil Jisung mich nicht liebte. Wenn ich nicht sein Herz haben durfte, dann wenigstens sein Körper. Ich will immer noch Sex mit ihm haben.

„Und es ist deine Schuld...wenn...wenn ich mich an deinen Körper vergehen muss...", meinte ich bitter und stand auf. Jisung riss die Augen auf und schaute mich entgeistert an. „Hyunjin...bitte mach das das nicht....wir können darüber sprechen, ja?" Aber ich hatte keine Lust mehr darüber zu sprechen, ich habe keine Lust mehr Schmerzen von Jisung mehr zu empfangen. Ihm meine Scheiße zu geben, war mein allerletztes Geschenk gewesen. Meine letzter Rest an Hoffnung, um ihm zu zeigen, wie gerne ich ihn hatte. Jetzt hatte er alle seine Chancen verspielt. Ich hole mir nur das, was mir zustand, meine Heilung für meine gebrochenes Herz. Ich näherte mich ihn und drückte ihn in das Sofa rein. „Hyunjin....bitte nicht", wimmerte er, seine Stimme brüchig, die Augen tränenverschmiert. „Du hast mein Herz gebrochen, Jisung, und ich weiß nicht ob es jemals wieder heil wird", meinte ich bitter und stieg über ihn. Meine Hände strichen über seinen Jeanssaum. Ich öffnete die Knöpfe und zog den Reißverschluss runter, um die Jeans von seinen Hüften streifen zu können. Ich zog sie etwas nach unten und sah Jisung zarte Hüften. Liebevoll strich ich sie über sie. Wie lange ich mir das gewünscht hatte. Jisung so berühren zu können.

„Ich kann es versuchen zu heilen." Jisung reckte den Kopf und küsste mich. Jisung küsste mich. Das war die erste schöne Reaktion seit Tagen. Ich sog seinen Kuss wie ein trockener Schwamm auf. Es fühlte sich so gut an, so heilend, wie Jisung mich küsste. Er löste sich von mich. „Hyunjin, es tut mir Leid.....was ich dir alles angetan habe....ich wusste nicht, wie sehr ich dir damit weh tue...und ich werde versuchen dich so zu lieben wie du ich liebst...weil deine Gefühle zu mir sind....sehr intensiv....ja....ich würde damit anfangen, indem ich mit dir schlafe...weil ich es will..weil ich die ganze Zeit schon daran denke....und ich habe nur so reagiert, weil ich Angst hatte, wie stark meine Gefühle für dich gehen können.....und als du mich gezwungen hast deine Scheiße zu essen...ich habe mich zu dir wirklich verbunden gefühlt. Ich habe noch nie sowas gefühlt, Hyunjin. Ich danke dir, dass du mein Herz geöffnet hast."

„Oh Sungie. Endlich", hauchte ich und umschlang ihn fest. Endlich sah er ein, dass er mich auch so liebte wie er ihn. Ich verstand ihn jetzt, wieso er so reagiert hatte. Er traute sich nicht all diesen starken Gefühle für uns zuzulassen, weil sie so stark waren, als würden sie ihn umbringen können. Manchmal hatte ich das Gefühl, als würde mein Herz zu klein sein, um die ganzen Gefühle für uns aufnehmen zu können. Liebevoll strich ihm über die Wange. „Würdest du mich entfesseln, damit ich dich umarmen kann? Ich will dich schon seit Tagen in den Arm nehmen und dich mit meiner Liebe überhäufen."

„Sungie, so lieb das von dir ist, ich weiß nicht, ob ich dir vertrauen kann." Wenn ich entfessle, würde er mir weh tun können. Seine Gefühle kamen so schnell und irgendwie war ich misstrauisch ihnen gegenüber. Wäre Jisung so gemein und spielte mir das alles vor, damit ich ihn gehen lies? Mein Herz wollte ihm glauben, doch mein Kopf sagte mir da was anderes.

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