Chapter 22

Hyunjins POV

Jisung hat es nur so weit gebracht, dass ich meine Gefühle für ihn nicht mehr zügeln kann. Er hat mein gläsernes Gefäß mit meiner Liebe zu ihm, zerstört. Jetzt musste er mit den Konsequenzen seines Handeln zeigen. Ich sah ihn ruhig an, bin so ruhig wie lange nicht mehr, weil ich wusste, dass Jisung jetzt meins ist. Er wird kein Schritt mehr nach draußen gehen können, ist von mir umgeben.

„Was?", fragte er mich überrascht. Seinen überraschten Blick würde ich am liebsten wegohrfeigen. Im Gegensatz zu dir weiß ich noch sehr wohl wie ich dir meine Gefühle in dieser einen schicksalshaften Nacht gezeigt habe. Ich riss mich aber zusammen, denn meine Spielzeit mit ihm hat erst angefangen. Wir haben uns erst begrüßt. Die Berührungen auf seiner Haut fühlten sich so gut an. Ich will meine Hand in seinen Shirtsaum stecken und über seine warme Haut streicheln. Bald werde ich das tun können. 

„Ja, ich liebe dich schon seit ich dich kennen lernen durfte. Ich habe versuchte dir meine Gefühle dir zu zeigen, als ich dich auf Chans Party geküsst hab, doch du hast mich abgewiesen. Immer wieder. Immer wieder, Jisung. Denkst du das hat mich nicht verletzt? Und jetzt hast du sogar von meinem Sperma gekotzt. Schlimmer kannst du mich nicht verletzten. Doch jetzt ist es vorbei. Du wirst mir nicht mehr weh tun, Jisung. Du wirst dich entschuldigen, dass du mich so schlecht behandelt hast und mir das Gefühl gabst, als würde ich nur eine Belastung für dich sein."

Angst flackerte in Jisungs Augen. Einst hatte ich sie auch. Angst, dass Jisung mich noch weiter von sich stieß und mich alleine lies. Er weiß nicht, wie einsam ich mich fühle, wenn er nicht bei mir ist oder mit mir schreibt. Er versteht nicht diese qualvollen Stunden, die zu Tage werden, die zu Wochen werden ohne eine Lebenszeichen von ihm zu haben. Existierte ich in seinem Leben wie ein hässliches Accessoire, welches man am liebsten wegschmeißen wollte? Ich gab ihm so viel, gab meine Zeit für ihn, meine Probleme vertraute ich ihm an, doch er antwortete mir nicht. Und auch jetzt entwich keinen Worte Jisungs hübschen Mund. Er trat nur von mir weg, sodass meine Hand nicht mehr mit seiner Haut vereint war, bis sie nur noch die Luft streicheln konnte, die zwischen uns herrschte.

„Du wirst mich so lieben, wie ich dich liebe. Das ist unser Schicksal."

„Ich hätte dieses Experiment niemals machen dürfen....wenn ich wusste...dass du so...so drauf bist. Bitte Hyunjin, lass mich gehen, ja? Wir reden auch nicht über den Vorfall hier. Lass uns einfach da weitermachen, wo wir aufgehört haben, bevor ich dich gefragt hab, ob du am Experiment teilnehmen willst." Er scannte meinen Körper nach dem Schlüssel ab, aber er wird ihn nicht finden können. Seine silberne Rettung steckte in der Dunkelheit meines Afters, in die ich sie befördert hatte, als ich kurz auf die Toilette beim Serienschauen ging. Jisung müsste mit seinen süßen Fingern tief in mir rein, um den Schlüssel zu holen.

„Ich habe genug dort weiter zu machen, wo wir aufgehört haben, Jisung. Du hättest mich niemals nach deinem kleinen Experiment fragen dürfen, weil ich mich nicht mehr zurückhalten werde." Die Gefangenschaft, in der Jisung sich befand, lies mich mutiger werden. Hier würde er nicht fliehen können, sich von meinen für ihn widerlichen Berührungen. Ich werde ihn endlich so lieben können, wie ich es immer wollte. Intensiv und leidenschaftlich. Ich packte ihn an sein zartes Handgelenk und drückte ihn an mich, sodass ich sein kleines, schlagendes Herz an mein hören konnte. Ich küsste ihn, worauf er sich von mir reißen wollte, doch ich ließ nicht zu, dass er eine Distanz zu uns aufbaute. Frustriert biss ich auf seine Unterlippe, um sie zwischen meinen spitzen Eckzähne gefangen zu halten. Jisungs Lippe riss unter der Kraft, mit dem ich seine fleischige Unterlippe festhielt. Warmes Blut quoll aus der kleinen Wunde, die ich reingebissen hatte. Jisung sah, dass er keinen Willen besitzen durfte, wenn er bei mir war und er lies sich küssen. Seine Lippe hing nur noch schlaff zwischen meinen Beißwerk und ich lies sie los.

„Bitte Hyunjin", wimmerte Jisung nun mit mehr Angst. Er sah aus, als würde er gleich weinen. Es gab doch nichts, wo man seine warmen Tränen vergießen musste. Er wollte doch schließlich eine Entführung haben und die bekommt er jetzt. Sein Kopf wird voller Ideen stecken, in der Angst und Verzweiflung eine große Rolle spielte. Ich verhelfe ihm zum Erfolg, will seine Inspiration werden, sowie er meine ist. Er soll die Angst kosten, die Jiseok auch kosten darf. Nur dass ich ihn mir nicht vorstellen konnte, denn der fiktive Charakter war für mich immer Jisung gewesen. Jisung, den ich eingesperrt habe und Jisung, den ich dazu gebracht habe, mir einen zu blasen. Intoxicated geht nicht über Kihoon und Jiseok, es geht um Hyunjin und Jisung und Jisung ist mein Gift, welches mich so bitter zerstörte. 

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