Chapter 13

Bis Hyunjin wieder kam, legte ich mich aufs Sofa und wollte eine Runde schlafen. Leider habe ich keine Kopfschmerztabletten hier, die würden mir im Moment sehr gut helfen. Es musste auch ohne gehen. Demzufolge war es schwierig überhaupt einzuschlafen und ich schloss einfach nur die Augen und döste etwas vor mich hin. Ich fuhr erschrocken zusammen, als ich das Türschloss hörte. Okay, seit wann war ich so schreckhaft? Es war doch nur Hyunjin. Ich würde ihn bitten müssen die Sache langsam angehen zu lassen. Echt lustig, wenn man bedenkt, dass ich derjenige war, der ihn dazu getrieben hatte, mehr aus sich herauszugehen und mich zu dominieren, wie es Kihoon tat. Seit gestern Nacht war unsere Stimmung gekippt und ich wusste nicht mal wieso. Verhielt ich mich nicht so, wie es Hyunjin wollte? Ihm hing sicher sehr viel am Buch und dass ich Erfolg damit hatte. Er unterstützte mich und ging über Grenzen hinaus. Nur so konnte ich mir Hyunjins komische Stimmungsschwankungen zusammenreimen. Wahrscheinlich spielte ich auch die Rolle als Jiseok nicht so gut, war nicht genug devot für Hyunjin und er wollte mich bestrafen, um mich zu erinnern, dass ich besser schauspielern sollte. Dabei war nicht alles geschauspielert. Zum Beispiel meinen Ständer von gestern. 

Um Hyunjin zu zeigen, dass ich es auch ernst mit der Rolle meinte, begrüßte ich ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss. Ich achtete dabei, viel meine Zunge zu benutzen und den Kuss in die Länge zu ziehen, dass ich nach Luft schnappen musste, als ich mich von Hyunjins Lippen löste. „Es tut mir Leid, dass ich unseren Abschiedskuss vergessen hab, Kihoon. Ab jetzt werde ich mich daran erinnern!" Hyunjin schien das freudig zu stimmen, denn er lächelte mich mit seinem vertrauten Lächeln an. Mein Kumpel war immer noch der Alte. Ich hatte mir viel zu viele Gedanken gemacht. „Ich hab dir Cheesecake gekauft", meinte Hyunjin und stellte ihn auf dem Küchentisch ab. „Ich hab schon auf den Weg gefrühstückt. Also lass dir ruhig Zeit. In einer halben Stunde gehe ich auch schon wieder. Muss an Cover weiterarbeiten." Er steckte den Wohnungsschlüssel in seine Hosentasche. Er hat mir die Schlüssel nicht wie am Anfang zurück gegeben, sondern behielt sie für sich. Mit jedem Tag, den wir gemeinsam hier verbrachten, portraitierte er Kihoon immer besser. Ich musste mich ins Zeug legen. „Was? Du hast ohne mich gefrühstückt? Dabei dachte ich, dass wir zusammen frühstücken. Wenn das so ist, hast du Lust auf ein zweites Frühstück, Kihoonie?", fragte ich und schon meine Unterlippe nach vorne. „Auch wenn du gerade so unwiderstehlich aussiehst, ich muss Arbeiten, Jiseok. Ich muss Deadlines einhalten. Genieß deinen Cheesecake." Ich holte den Kuchen aus der Papierbox und fing an ihn zu essen. Ein Käsekuchen tat wirklich gut und ich genoss jeden Bissen davon. Noch eine Runde Schlafen und mehr Ruhe, dann würde ich heute Nacht weiterschreiben können. „Hyunjin? Ich werde heute Abend weiterschreiben. Also ich brauche die Schlüssel."

„Nein, ich gebe sie dir nicht. Es wird Zeit, dass wir die Sache ernst nehmen, wie du es gesagt hast. Ich kann dir deinen Laptop hierher bringen. Was hältst du davon? Wo bleibt die Erfahrung als Gefangener, wenn du nach Hause kannst, wann immer du willst? Ich wette mit dir du hast sicher noch nicht viel geschrieben, weil du es noch nicht wirklich fühlst. Gefangen zu sein."

„Du hast zwar Recht, aber das war nie eine Option. Ich kann immer nach Hause, um weiter zu schreiben. Es freut mich wirklich, dass du das ganze Experiment so ernst nimmst, aber es gibt Grenzen, Hyunjin." Anstatt beleidigt oder aufbrausend zu werden, wie Kihoon reagieren würde, lachte Hyunjin einfach nur und gab mir den Wohnungsschlüssel. „Ach Jisung, ich verarsche dich nur zu gerne. Dein Gesichtsausdruck hättest du sehen müssen. Hast du Angst gehabt, ich würde dich wirklich gefangen nehmen?" Erleichtert atmete ich aus. Für einen Moment hatte ich tatsächlich gedacht, dass mich Hyunjin einschloss. Ich nickte. Hyunjin tätschelte mein braunes Haar und lächelte mich an. So nett und lieb, wie es nur Hyunjin konnte. „Siehst du? Jetzt hast du wieder was zum Aufschreiben. Du hast wirkliche Angst gehabt." Wow, Hyunjin hat mich wirklich dranbekommen. Er wollte mir nur helfen und mir das Gefühl geben, dass er mich wirklich in Gefangenschaft nahm. Diese Angst, die ich kurz gespürt habe. Da könnte ich Seiten füllen. „Danke, Hyunjin...du überrascht mich immer mehr. Ich bin mir sicher, dass ich das Buch mit deiner Hilfe noch schneller schreiben kann."

„Nichts zu danken. Dafür sind Freunde doch da, oder? Also ich gehe jetzt langsam. Vergiss meinen Kuss nicht", meinte er und wartete, bis ich ihn küsste. Dieses Mal war er mit einem flüchtigen Kuss zufrieden. Er war gerade wieder Hyunjin, wollte aber immer noch die Regeln ablaufen, die er mir gestellt hatte. „Bis dann Kihoonie~" Hyunjin verabschiedete sich und ging.

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