4ฯ

Ein dichter Nebel lag über der Stadt, auf die ich hinab sah von meinem Berg der Ewigen Einsamkeit.
Seltene Lichter auf den Straßen erhellten einzelne Szenen in schaurigem Licht und ich wünschte mir erneut jemand würde hinausgehen und mich finden. Mich retten aus dieser ewigen Verdammnis, welche bedeutete mich immer versteckt zu halten.
Sollte ich nicht lieber in die Offensive gehen, meinem Herzen folgen und den Menschen zu mir holen den ich liebte?
Stattdessen saß ich hier, blinzelte die Tropfen schwebenden Regens aus meinen Augen und versuchte mich zu erinnern wann ich das letzte mal die Sonne gesehen hatte.
Ich saß über dem Nebel und doch schien in meiner Welt ständig Nacht zu sein. Kein Fünkchen Hoffnung erhellte wie ein Stern meine Nacht der Einsamkeit, obwohl ich mir doch kur wünschte endlich glücklich zu sein.
Hätte er mich nicht retten müssen, in einer schimmernden Rüstung auf einem weißen Pferd, mein Ritter in Not?
Ich ersehnte so verzweifelt eine Stimme, die aus der Stille zu mir sprach und mein Herz wieder zum Schlagen brachte. Im Moment, so fühlte es sich doch nur an wie ein großer Stein in meiner Brust, zusammengeschnürrt von Dornen, welche mir die Luft zum Atmen raubten.
Mein Kopf fühlte sich so voll an, als würde der Nebel unter mir auch in ihm herrschen. Als waberte er umher, kreiste bei jedem Windstoß wir ein Wirbelwind und brachte meine Gedanken für wenige Sekunden in einem undurchdirnglichem Wirrwar ans Licht. Und dann wurde es wieder dunkel, still und stickig.

Nebel.
Nebel der mich vermutlich töten wird.
Aber ich tat nichts. Es war okay.
Okay.

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266 words

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Es ist Samstag und hier ist mal wieder ein Kapitel🌸

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