3ฯ
"Du verstehst mich doch überhaupt nicht! Niemand hier versteht mich wirklich!", mit diesen Worten drehte ich mich um, stürmte die Treppe nach oben in mein Zimmer und knallte wütend die Tür hinter mir zu.
Ohne auf irgendwas zu achten lief ich zum Fenster und öffnete es mit einem Ruck. Sofort strömte mir die warme Luft entgegen doch das reichte mir nicht, also rannte ich förmlich auf den kleinen Balkon bis zum Geländer und hielt mich daran fest. Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Der Duft von Blumen lag in der Luft und es roch nach Sommer.
Ich konzentrierte mich ganz auf den Duft der Blumen und das summen der Bienen und blendete alles andere aus. Dieser Geruch und diese Geräusche waren das einzige was mir noch von meiner Kindheit geblieben war.
Sie waren die einzigen Dinge die in Dieser Zeit dafür sorgten das ich mir sicher sein könnte das meine Mum kein Traum war. Sie waren der Beweis das es Sie gegeben hatte. Bei diesen Gedanken tauchte Bilder vor meinem inneren Auge auf. Bilder aus längst vergangen Zeiten.
Da war ich mit meiner Mum. Sie saß auf einer Decke während ich auf der Wiese herumtollte. Lachend lief ich zu ihr und steckte ihr eine eben gepflückte Blume ins Haar. Ihre Augen glitzerten fröhlich und die zog mich auf ihren Schoß. Bereitwillig ließ ich mich nieder, klaute mir eine Erdbeere aus einer der Dosen und biss hinein. Im Nu war die Beere verschwunden und ich angelte mir die nächste. "Ich bekomme wohl keine oder?", hörte ich die Stimme meiner Mutter. Ich hielt in der Bewegung inne und anstatt sie selbst zu essen ließ ich meine Mutter abbeißen. Den Rest steckte ich mir dann aber doch selbst in den Mund. Ein Lachen erklang. Es war glockenhell und wunderschön...
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299 words
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mal wieder etwas sehr verspätet und auch nur willkürlich ausgewählt, ich hoffe es gefällt trotzdem :)
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